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Bahn

Notizen eines freien Tages

Am heutigen Freitag hab ich mal einen Tag frei genommen, passenderweise, und mich auf den Weg gen München gemacht. Hier ein paar Notizen…

An unserem Bahnhof (Pfaffenhofen/Ilm) gibt’s jetzt einen Behelfsbahnsteig in der Mitte, sodass Züge nach Ingolstadt die nächsten zwei Monate dort am eigentlichen Durchfahrtsgleis halten und die nach München komplett rüberwechseln von Gleis 1 auf 3, wo sonst die nach Ingolstadt halten. Wird schon irgendwelche Vorteile bei Zugbegegnungen haben, denn bis Reichertshausen ist nur ein Gleis frei, und insbesondere muss unser Bahnsteig am bisherigen Gleis 1 einem vierten (bzw. quasi „nullten“) Gleis weichen, damit die ICEs nicht mehr direkt am Bahnsteig vorbeirauschen – und das nach Ende der Bauarbeiten mit 190 km/h.

Weil ich ein paar Passfotos brauche, bin ich am Münchner Hauptbahnhof in einen entsprechenden Automaten.1 Meinen 5€-Schein hat er noch gerne angenommen, aber die 1€-Münze, die noch zu den 6€, die die Fotos kosten, gefehlt hat, machte Probleme, denn der Münzeinschub – kein einfacher Schlitz, sondern so ’n kleiner metallener Schlitten, mit dem man die Münzen reinschieben muss – klemmte, als ich ihn mit meinem € reingeschoben habe.

Mit Rütteln, Klopfen und Auswurf(?)knopfdrücken konnte ich den Schieber wieder lockern, und es fiel noch eine 2€-Münze mit raus, die wohl jemand vor mir vergeblich reingeworfen hatte. In der Hoffnung, dass der Weg für die Münze nun frei wäre, hab ich’s nochmal versucht, aber es klemmte wieder. Mit der bekannten Methode fielen dann zu meinem 1€ noch 4,50€ mit raus – nur der Schieber klemmte weiterhin, sodass ein weiterer Versuch nicht möglich war; und weitere Münzen fielen auch nicht raus. Mein 5€-Schein natürlich auch nicht, aber immerhin hatte ich 1,50€ Überschuss als Entschädigung… (die dann später fast für ein Eis gereicht hatten).

Ein anderer Automat funktionierte ordnungsgemäß, und meiner Freibad-Saisonkarte2 sollte dann nichts im Wege stehen. Ob das Foto einige Monate später für einen neuen ePerso ausreichen wird, wird man sehen…

Dann also auf zu meinem eigentlichen Ziel, dem Lego Kids Fest, das ich gestern wegen seines peinlichen Nicht-mehr-Countdowns (der mittlerweile entfernt wurde) schon erwähnt hatte. Und das ist absolut sehenswert, vor allem die große MOC-Ausstellung! (Soll heißen, der Eigenkreationen von Lego-Fans.) Hier wurden schon einige Fotos gepostet3.

Für Kinder gibt’s – natürlich – auch sehr viel zu sehen, zu bauen und zu spielen. Und einkaufen kann man auch schön, einige Einzelteile-Händler sind da, und im offiziellen Lego-Shop gibt’s 10% Messerabatt. Allerdings manchmal EC-Karten-Probleme, sodass ich mangels genügend Bargeld und Geldautomat in vernünftiger Nähe keinen Pet Shop mitnehmen konnte. Aber nicht so wild, schließlich wär das nur ein Teilepaket gewesen, und ich wollte ja eigentlich eh jetzt mal wieder mehr bauen als kaufen… Und als Trostpflaster haben sie mir noch einen Mini-TIE-Fighter in die Tüte (mit Kleinkram, für den das Bargeld noch leicht gereicht hatte) gegeben; danke. :D

Nun ja, zum Rest in der Stadt gibt’s eigentlich nichts mehr zu berichten. Dafür nur noch ein Novum, das mir mein Fernseher (den ich seit Dezember habe) vorhin präsentiert hat, denn der hat darauf hingewiesen, dass ein Software-Update für ihn bereitsteht. Wenn er jetzt noch verraten hätte, was da neu war… na immerhin zeigt er Bild und Ton des Sky-Receivers weiterhin an.^^

  1. Für den, den es hier in PAF geben soll, wäre ein weiterer Weg nötig gewesen, und wenn ich eh in M an welchen vorbeikomme… []
  2. bin ja seit Ende August regelmäßiger Schwimmer []
  3. meine werd ich bei Gelegenheit vielleicht auch veröffentlichen, aber heute Abend am MacBook hab ich dazu auch keine Lust, dazu sind mir größere Monitore lieber []

Götter brauchen auch mal Ruhe

Der alte Luzifer, ähm, der Lichtbringer, ähm, also der mit dem Spruch „es werde Licht“, der bekanntermaßen den siebten Tag der Woche zum Faulenzen geschaffen hat1, braucht derzeit wieder viel Ruhe – Frühjahrsmüdigkeit, vermutlich. Deswegen hat er den gestrigen Donnerstag zum Freitag gemacht, den heutigen Freitag zum ersten Faulenzer-Sonntag – nicht mal durch Tänzer will er gestört werden! –, morgen muss er kurz einkaufen, und dann gibt’s zwei Sonntage am Stück zur Erholung (vom Einkaufen?), bevor am Dienstag Montag ist.

Und simmermalehrlich – ach nein, das heißt ja heutzutage: was gesagt werden muss –, wer außer einem Gott kann den Kalender so umgestalten?

Naja, wenn er’s nicht getan hätte, hätte sich halt die Bahn drum gekümmert, schließlich will sie ja vier Tage am Stück zur Verfügung haben, an denen sie an ihren Schienen rumwerkeln kann, ohne den Berufsverkehr zu beeinträchtigen. Vielleicht, nein, bestimmt ist der christliche Teil des Osterfests erst von der Bahn erfunden worden! Und nachdem das mit dem „am dritten Tage auferstanden von den Toten“ missverstanden wurde – als „am dritten Tage inklusive Todestag“ statt „am dritten Tage nach dem Todestag“ – und die (offenbar vielen), die die Bahn zu Gläubigen machen konnte, schon am (eigentlichen) Sonntag gefeiert hatten, wurde eben der Montag auch noch zum Feiertag erklärt.

Ist doch eigentlich eine plausible Erklärung, oder? :mrgreen: Fragt sich nur, wer noch alles in dieser Verschwörung mit drinsteckt…

  1. warum gehen die Gläubigen eigentlich ausgerechnet da in die Kirche? []

Durchgang?

gekoppelte ICE-Zugteile Einige Züge bestehen ja aus zwei (oder mehr) aneinander gekoppelten, ansonsten aber unabhängigen Teilen – von der U-Bahn bis zum ICE. In manchen Fällen fahren die einzelnen Teile zu unterschiedlichen Zielen bzw. fährt der vordere Teil weiter als der hintere; z.B. beim ICE 516, in dem ich am Freitag saß, bleibt der hintere Teil in Köln zurück, während der vordere nach Dortmund weiterfährt.

Damit sich hinterher kein Fahrgast ärgern muss, am falschen Ort gestrandet zu sein, ist es natürlich sinnvoll, dass der Zugbegleiter die Zugteilung immer wieder erwähnt, etwa nach der Begrüßung der neu zugestienen Fahrgäste – was der am Freitag auch getan hat. Zusammen mit diesem Hinweis:

Ein Durchgang während der Fahrt ist nicht möglich.

Stimmt natürlich. Aber wenn man’s genau nimmt, könnte diese Formulierung etwas Falsches implizieren, denn auch während eines Halts in einem Bahnhof ist ein Durchgang ebenfalls nicht möglich – man muss schließlich aussteigen und außen auf dem Bahnsteig vorlaufen.1

Allerdings glaube ich jetzt auch nicht, dass jemand ernsthaft z.B. mit einem Riesen-Dosenöffner versucht, sich eine Öffnung zwischen den Zügen zu schaffen…


Foto: pittigliani2005, CC-by-nc-nd-Lizenz

  1. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob die Bahn da eine offizielle Formulierung vorgibt; ich meine auch schon mal „Übergang“ und „Wechsel“ o.ä. gehört zu haben, die diese Probleme mit Haarespaltern nicht haben.^^ Aber ich bin auch nicht so oft in solchen Zügen unterwegs. []

Städtestolz

Ich will jetzt keine Stadt niedermachen oder sowas in der Art, aber als ich neulich das hier aus dem Zug heraus sah:

Stadt der Käthe-Kruse-Puppen, Hubschrauberstadt Europas

…da kam mir das fast schon etwas peinlich für die Stadt vor, dass sie zwei solche doch eher Nischen-Interessen stolz am Bahnhof präsentieren muss. Gut, gerade Rettungshubschrauber sind durchaus wichtig, aber im allgemeinen Interesse und Stolz wohl doch nicht so weit verbreitet. Und bestimmte Puppen auch nicht, so berühmt sie unter Puppen-Freunden auch sein mögen.

Aber wenn man schon unbedingt dem Trend „Eine Stadt, die was auf sich hält, ist eine ‚Stadt-Stadt'“ (oder wie man das nennen will1) folgen muss, muss man halt das Beste, das man finden kann, auf das Bahnhofsschild schreiben (da ist diese Stadt ja auch nicht die einzige) – ich würde dann eher auf solche „Stadt-Stadtigkeit“ verzichten, aber ich bin ja auch kein Bürgermeister oder Stadtrat…

So, jetzt die Quizfrage2: Um welche Stadt handelt es sich hier? :)

  1. gibt’s da eine offizielle oder zumindest gängige Bezeichnung? []
  2. googeln, wikipedien etc. ist natürlich verpönt und wird mit ewigen Hubschrauberrundflügen durch die Hölle bestraft oder wahlweise mit Wiedergeburt als Milbe auf einer Puppe []