Jahresarchiv:

2010

Links der Woche (2010/01)

gb

Das Horoskop für den modernen Poesieliebhaber

Man nehme ein Zeitungshoroskop (in diesem Fall das aus dem aktuellen Kaufland-Prospekt) und schneide daraus pro Tierkreiszeichen entweder die ersten beiden und das letzte Wort oder das erste und die letzten beiden Wörter heraus und füge diese in einer Zeile zusammen. Schließlich passe man die Satzzeichen an, und schon ist das Horoskop-Gedicht fertig zubereitet:

Auf Partner genießen.
Verstecken, sich aussprechen,
pflegen zu knüpfen.
Auch mehr Abwechslung
im Job stärken,
wenn Gedanken aus;
Arbeit sollte könnten.
Für einen fühlt:
Die statt Lust,
Venus Nettes unternehmen.
Sorgen Sie an,
wenn Sie angreifen.

Ich muss sagen, es hat unendlich mehr Aussagekraft als die ursprünglichen Nutzlostexte.

Ein Stöckchen, fünf Bücher und eine Geschichte

Nachdem ich dieses Bücher-Stöckchen schon ein paar Mal in meinem Feedreader bewundern durfte, hat mich Konna nun offiziell damit beworfen, bevor ich es mir anderswo selbst genommen hätte. Gut, denn sonst hätte man noch über die Frage nachdenken müssen, wie man mehrfach zusammengeklaubte Stöckchen zu einem Exemplar verschmlizt…

Die Regeln sind:

  1. Nimm 5 Bücher aus dem Regal.
    Praktischerweise hat mein Haupt-Bücherregal 6 Fächer, wobei das oberste von einem 20-bändigen Lexikon belegt wird – ich nehme also jeweils das erste Buch aus den anderen Fächern.
  2. Buch Nr. 1 – Erster Satz1

    „Zuerst die schlechten Nachrichten.“
    (Dreksler & Balder: Wunsch-Bullshit im Universum)

  3. Buch Nr. 2 – Letzter vollständger Satz auf Seite 50

    „These are caused because an element in the path of light absorbs particular wavelengths, selectively removing them from the rainbow as seen.“
    (Richard Dawkins: Unweaving the Rainbow)

  4. Buch Nr. 3 – Zweiter vollständiger Satz auf Seite 100

    „Der Geruch der Hecken und des wachsenden Grüns war stark und süß.“
    (Stephen King: Schwarz)

  5. Buch Nr. 4 – Vorletzter vollständiger Satz auf Seite 150

    „Irgendwo im Rauch erklang neuerliches Bellen.“
    (Clive Barker: Imagica)

  6. Buch Nr. 5 – Letzter Satz im Buch2

    „Es war den Menschen bestimmt, frei zu sein.“
    (Dean Koontz: Dunkle Flüsse des Herzens)

  7. Bilde aus den 5 Sätzen einen kleinen Text
    Und das ist das eigentlich Interessante an diesem Stöckchen. Damit es besser passt, hab ich den englischen Satz schnell übersetzt:

    Zuerst die schlechten Nachrichten. Diese werden dadurch verursacht, dass ein Element im Weg des Lichts bestimmte Wellenlängen absorbiert und sie so selektiv vom sichtbaren Regenbogen entfernt. Der Geruch der Hecken und des wachsenden Grüns war stark und süß. Irgendwo im Rauch erklang neuerliches Bellen. Es war den Menschen bestimmt, frei zu sein.

    Wird ja schon richtig mystisch–philosophisch. :D

Ich werfe dann mal an den Zitronenkopf, der sein generelles Interesse über Twitter geäußert hat, und wer sonst noch mag, darf auch gerne zugreifen…

  1. hierbei überspringe ich Gast-Vorwort und Danksagung []
  2. ohne Nachwort []

Mein bestes Foto 2009

Eine Blog-Parade von visuelleGedanken, bei der man, ihr ahnt es schon, sein bestes Foto des vergangenen Jahres vorstellen soll, und das will ich hier tun. Teilnehmen kann man noch bis Sonntag Abend – genauso lange wie bei meiner Blog-Parade zur Musik des Jahres 2009 übrigens. :)

Tja, was ist nun mein bestes Foto? Auf meiner Flickr-Seite gibt’s mehrere Hundert, und die sind ja auch schon eine Auswahl. Die Entscheidung fiel also nicht leicht, aber letzten Endes habe ich dieses Herbst-Bild ausgewählt:

IMG_8286 Blatt auf Brunnen_a

 

Aber neun weitere, die in die Endauswahl gekommen sind, will ich auch noch kurz zeigen – meine Stammleser kennen sie zwar schon, aber es kommen ja auch immer wieder neue hinzu:

IMG_7195 Staub a Bromelienblüte F06.3

IMG_5290 IMG_5064

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IMG_7895a gefangener Samen IMG_5089a IMG_5113a

Wieviele Beiträge pro Seite?

Abstimmen! Bei mir finden sich auf der Startseite und in den Archiven (Tag, Monat etc.) sieben volle Beiträge pro Seite (wobei ich mir eine Reduktion auf fünf überlege). Auf meinen Streifzügen durch die Welt der Klein­bloggers­dorfo­sphäre bin ich schon auf so ziemlich alle Variationen von zwei bis zehn Beiträgen (mitunter auch mehr), mal ganz, mal in mehr oder weniger kurzen Auszügen gestoßen.

Diese Archiv-Ansichten sind m.E. in erster Linie für denjenigen interessant, der in einem neu entdeckten Blog stöbern und sich einen Überblick verschaffen möchte – da sind sowohl zu kurze und/oder nichtssagende Auszüge kontraproduktiv wie auch nur zwei oder drei Beiträge pro Seite, da man da ständig blättern (und warten) muss und dabei ggf. die Lust verliert. Andererseits können viele Beiträge pro Seite mit viel Text, der eventuell auch nicht besonders übersichtlich strukturiert ist, oder mit vielen Fotos den Besucher quasi erschlagen.

Es kommt natürlich auf den Stil des Blogs an: Wer meist nur kurze Texte schreibt, kann eben leichter viele auf einmal anzeigen, wer – wie ich – kurze und lange Texte und einzelne und viele Bilder mischt, muss umso mehr einen Kompromiss finden. Aber welchen?

Und deswegen – oder trotzdem, angesichts der Verallgemeinerung in der Frage, die nicht allen Blog-Arten gerecht werden kann – möchte ich euch fragen (wobei ihr bis zu 2 Antworten auswählen könnt):

Welche Startseitenform bevorzugt ihr als Leser?

  • Auszüge untereinander, 6-9 pro Seite (28%, 13 Stimmen)
  • vollständige Beiträge, 4-6 pro Seite (21%, 10 Stimmen)
  • Magazin-Stil: Auszüge mehrspaltig (mit Variationen in Größe und Bebilderung) (11%, 5 Stimmen)
  • Auszüge untereinander, 10-14 pro Seite (11%, 5 Stimmen)
  • vollständige Beiträge, 7-10 pro Seite (9%, 4 Stimmen)
  • Auszüge untereinander, max. 5 pro Seite (9%, 4 Stimmen)
  • vollständige Beiträge, 11 oder mehr pro Seite (6%, 3 Stimmen)
  • vollständige Beiträge, max. 3 pro Seite (4%, 2 Stimmen)
  • mir egal (2%, 1 Stimmen)
  • Auszüge untereinander, 15 oder mehr pro Seite (0%, 0 Stimmen)

Stimmen insg.: 34

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Weitere Kommentare sind natürlich auch nicht unerwünscht. :)

Update: » Zwischenstand nach 13 Tagen und 32 Teilnehmern.


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