Das nächste Thema in Saris Projekt 52.
Monatsarchiv:
Januar 2011
Projekt Hörsturz 37
Höchste Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Nach der Sonderrunde letztes Mal wieder eine normale – wenn man das bei diesem Projekt überhaupt sagen kann.
Und erfreulicherweise ist mein Vorschlag diesmal wieder in den Pflichtsongs – sogar an erster Stelle:
- Motörhead – Ace of Spades (Blues Version) (von mir)
Und wie meistens bewerte ich meine eigenen Vorschläge nicht – so auch diese neue Selbstcoverversion eines der wohl bekanntesten Motörhead-Songs, die ich übrigens auch nicht für einen Riesen-Hit halte, denn dazu fehlt ihr doch irgendwie was… - Verket – Dom som blev över (von Nummer Neun)
Welche Sprache das auch immer sein mag, oh-oh meine ich dann doch verstehen zu können.^^ Im ganzen ist das ein nettes Indie-Poprock-Stück mit gefälliger Melodie, aber nichts wirklich Herausragendes.
3 schwedische(?) Gardinen - Mono und Nikitamann feat. Russkaja – Von Osten bis Westen (von Sebastian)
Streicher streichen, dann die erwarteten folkigen Klänge, dazu gesprochener Text. Der Rhythmus lädt zum Mitgehen ein, der ganze Rest zum Glück nicht zum Weggehen.^^ Und gerade als ich dachte, das könnte doch etwas zu lang werden, ist’s weit vor den angezeigten 7 Minuten vorbei. Ist bestimmt Absicht von den Uploadern, um die Leute zu ärgern…
3 Künstlernamen - The Cog is Dead – The Death of the Cog (von Basti)
Wie stirbt ein Zahnrad? Werden wir das hier erfahren? Ein kurioser Band- und Song-Name ist es jedenfalls, wohl das Vorstellungslied der Band… Jedenfalls bietet sich hier auch eine folkige Atmosphäre, aber getragener, langsamer (und trotzdem kürzer). Von jemandem, der den Tod der Analoguhrbestandteile beklagt, würde man auch kein Techno erwarten. Hat was.
4 Quarzschwingungen - Brian Eno – An Ending (Ascent) (von Dr. Borstel)
Etwas kürzer passt das sicher ganz gut in einen Film an eine zum Titel passende Stelle, aber so als ganzes Lied – naja, schöne Sphärenklänge zum Entspannen einerseits, abwechslungslose Langeweile andererseits.
1½ Jahre lang könnte man so ein Stück sicher gut an gewisse Bewusstseinsaufstieg-2012-Esoterikdeppen verkaufen… - Tensheds – Flying Cars (Acoustic) (von JuliaL49)
Die Stimme beginnt etwas… unerwartet klingend. Die seltsame Kombination aus Aussehen und Zimmereinrichtung im Video seh ich nicht lange, da das hier auf dem Notebook eh in einem anderen Tab im Hintergund läuft. Apropos Notebook: Liegt’s jetzt an dessen (eigentlich ganz brauchbaren, aber sicher nicht optimalen) Lautsprechern, an der Aufnahme oder an der Stimme selbst, dass die lauteren Stellen für mich, sorry, schrecklich klingen? Vielleicht muss ich mir das morgen/übermorgen an größeren Lautsprechern nochmal anhören, aber viel Hoffnung hab ich da nicht.
1 Auto, das sich ohne Motor schwer tut mit dem Fliegen - MewithoutYou – In a Sweater Poorly Knit (von Kristin)
Erstmal werden an- und abschwellende Klänge hereingeschüttelt, bevor der Gesang hinzugestrickt wird und dann doch noch mehr Musik kommt – mit viel bunter Wolle, will sagen: willkommenen Abwechslungen.
4 Stricknadeln Minimum - Ronan Hardiman – Warriors (von maloney8032)
Irischer Folk, zur Abwechslung instrumental, Nun ja, ganz nett, ganz flott, mehr als nur okay.
3½ Fiedelkrieger - Paradise Lost – The Rise Of Denial (von Tenza)
Huch, kann das sein, dass in einem Projekt Hörsturz schon drei mir bekannte Bands/Künstler dabei sind? Jedenfalls kommt hier dann auch der erwartete ordentliche Metal.
3½ verlorene Paradiese – und wie viele wiedergefundene? - Wauvenfold – JiGad (von Fabian)
Die Synthesizer-Bedienungsanleitung raschelt nur kurz – aber anscheinend wurde nur das Mikro abgeschaltet, denn das ganze klingt erstmal nach wir loopen mal ein paar chillige Klänge und lesen immer wieder nach, was wir noch ändern können. Ein paar skurrile Klänge haben sie dann doch gefunden. Und das ganze dann doch zu einem gar nicht mal so uninteressantem Ganzen zusammengefaltet.
3½ Ding-Dongs
Damit ergibt sich ein leicht überdurchschnittlicher Schnitt von glatten 3 Punkten. Die Bonussongs spar ich mir diesmal auch wieder.
Als Vorschlag fürs nächste Mal nehm ich spontan das neue Stück von Within Temptation: Faster, das Uwe heute verbloggt hat.
Gravatar Hovercards – samt Easter Egg
Gravatar dürfte den meisten mittlerweile ein Begriff sein – schließlich verbreiten sich die Bildchen sowohl bei Blog-Kommentatoren als auch in den Themes der Blogger immer weiter. Seit einiger Zeit bietet Gravatar aber nicht nur Bilder zu E-Mail-Adressen, sondern auch Nutzerprofile, die auch als „Hovercards“ angezeigt werden können, wenn man mit dem Cursor über dem Gravatar-Bild schwebt. Das kann dann so aussehen:
Nun hat Hans ein Easter Egg, also eine versteckte, meist lustige Programmfunktion, entdeckt: Wenn man mit der rechten Maustaste auf das Gravatar-Icon (das liegende G mit blauem Hintergrund) rechts oben in der Hovercard klickt, beginnen sich die Gravatare (und eventuell vorhandene weitere Bilder des Nutzers) zu drehen. Nett. (Auch wenn der Rahmen je nach Theme dabei etwas komisch aussieht…)
Wie man im Gravatar-Quellcode sehen kann, geht anstelle der rechten Maustaste auch die linke, wenn man gleichzeitig die Strg-, Alt- oder Meta-Taste drückt (letztere gibt’s auf PCs üblicherweise nicht, auf Macs sollte das alle 3 Zusatztasten abdecken). Dieses Osterei funktioniert bei mir unter Windows 7 mit Firefox, Chrome und Safari1, nicht aber mit Opera oder IE 8.
Hans‘ heutigen und des Chaosweibs gestrigen Beitrag hab ich auch zum Anlass genommen, zum einen mein Gravatar-Profil endlich mit Inhalt zu bestücken – das geht naheliegenderweise bei Gravatar, wenn man sich dort einloggt –, zum anderen die Hovercards auch bei mir einzubinden.
Beide haben dazu schon dieses Plugin verlinkt sowie Hans diese Selbstbau-Anleitung, die nur eine einzige Codezeile erfordert, mit der ein JavaScript2 von Gravatar nachgeladen wird.
Es sei denn, man will es etwas differenzierter: Da Gravatare nur unter einem Beitrag oder unter einer Seite zu sehen sind (wenn man sie nicht auch in der Sidebar z.B. bei den neuesten Kommentaren verwendet), braucht man die Datei auf der Start- oder den Archivseiten nicht, deswegen hab ich das hier in eine Funktion, die von header.php
aus aufgerufen wird, eingebaut:
//Gravatar Hovercards: if (is_singular()) { echo '<script type="text/javascript">var description = \'\';</script>'."\n"; wp_enqueue_script( 'gprofiles', 'http://s.gravatar.com/js/gprofiles.js', array( 'jquery' ), '', true ); }
(Geht auch direkt in header.php
; muss halt wie üblich an einer passenden Stelle innerhalb eines <?php
…?>
-Blocks stehen.)
Und da is_singular()
, das die Ausgabe eben auf Beiträge, Seiten oder Attachments beschränkt, erst funktioniert, wenn WordPress sich ordentlich initialisiert hat, kann dieser Code nicht direkt (d.h. außerhalb einer Funktion) in der functions.php
stehen.
Die echo
-Zeile sorgt dafür, dass die Hovercard (wenn auch nicht die Easter-Egg-Rotation) im Internet Explorer funktioniert, denn dort gibt es bei manchen Themes (so auch meinem) sonst Probleme – das wird in diesem Forenthread am Ende beschrieben.
So, was haltet ihr von der Hovercard – brauchbar? nett? nervig? Ressourcenverschwendung?
Weißmag Scharman?
Wieder mal eine Kleinanzeige aus einem der Anzeigenblätter (noch vom Dezember, da ich sie zeitweilig vergessen hatte):
Was genau mag das bedeuten? Bezieht sich „Scharman.“ auf einen Schamanen des ehemaligen Autobauers Karmann? Der scheint angesichts deren Insolvenz keinen allzu großen Erfolg mit Geld und Wohlstand gehabt zu haben.^^ Aber selbst mit korrekter Rechtschreibung: Wozu wird überhaupt beides genannt? Die Gier ansprechen, um nicht groß nachzudenken?
Nun ist es ja so, dass sehr viele Esoterikanbieter tatsächlich an den Mumpitz glauben, den sie den Leuten anbieten – irgendwie macht diese Anzeige auf mich jedoch eher einen auch in diesem Sinne unseriösen Eindruck, so mit abgekürztem Nachnamen und einer Postfachadresse…
Und ob die Anbieterin danach noch mehr Dinge oder Rituale anbietet, wenn der Kunde schon mal an der Leine ist? Muss ja nicht gleich der Hinweis sein, dass „weißmag.“ gar nicht „weißmagisch“ heißen sollte, sondern dass man einen weißen Magneten fürs Ritual bräuchte und der jetzt im Sonderangebot erhältlich wäre. Oh, Mist, hab ich jetzt jemandem einen Geschäftstip gegeben…?
Wenn so ein Anbieter besonders dreist sein will, könnte das als Antwort verschickte „Ritual“ ja so lauten: Schalte Kleinanzeigen, in denen du Rituale für was auch immer für 20 € anbietest. (Aber kein weißmag.-scharman., da hab ich das Monopol drauf.)
Wäre wahrscheinlich sogar das am meisten Erfolg Versprechende – gerade für die besonders Verzweifelten unter denen, die auf so einen Quatsch hereinfallen.
Bilderrätsel 59
Heute etwas später, da ich’s am Nachmittag vor lauter Arbeit vergessen hatte… nun, vielleicht freuen sich so auch Rater, die sonst nachmittags nicht können. Also: Was zeigt dieser Ausschnitt?
Wie immer gibt’s bei Bedarf Tips und neue Ausschnitte.
(21:57) Neuer Ausschnitt:
Gelöst von Ruthie: „Liebesschlösser“ an einem Gitter (an der Götzenturmbrücke in Heilbronn):