Fürs Projekt 42 steht noch ein Oktober-Beitrag zum Thema „Wert“ aus – da bin ich so frei und kombiniere ihn mit dem Thema „Klingelton“ von Konnas Projekt 52 Songs.
Denn die beiden Themen passen gleich auf zweierlei Weise zusammen: Zum einen gibt’s da ja eine regelrechte Abzock-Industrie – früher mehr als heute, wo die Apps und Spiele mehr im Fokus stehen und wo es bei den meisten Handys auch einfacher sein dürfte, selbst Klingeltöne draufzuspielen –, die für kurze, zunächst nur einfach piepsende Tonschnipsel Unsummen verlangen, bevorzugt in einem zynisch so genannten „Spar-Abo“ mit mehreren Mark bzw. Euro pro Monat oder gar Woche, was genauso wie der Hinweis zur Kündigung nur ganz klein und unauffällig gedruckt wird bzw. durchs Bild huscht – was mit der Zeit zwangsweise ein kleines bisschen deutlicher wurde, wenn man das Wort „deutlich“ hier denn wirklich verwenden will. (Aber die Zahl 0,02 ist ja auch größer als 0,01, ohne dass man sie i.d.R. groß nennen würde…)
Kein Klingelton ist m.E. so viel wert, wie hier den entsprechenden Firmen in den Rachen geworfen bzw. gesaugt wurde und wird.
Und die zweite Weise der Themenkombination ist die, dass ich eine Zeit lang den „geldwerten“ Anfang folgenden Liedes als Klingelton für Anrufe von Geschäftspartnern/-freunden hatte:
„Money“ von Pink Floyd, passenderweise.
Wobei mir noch eine dritte Art von Wert einfällt: Der Wert für die Angeber und Möchtegern-Dazugehörer, die unbedingt auch das Gepiepse und Getöne haben müssen, das gerade von wem auch immer als angesagt bestimmt wird – was entsprechend dazu führt, dass mindestens der/die halbe Bus/Zug/Fußgängerzone/Hamburgerbude/… nach dem Handy greift, wenn von einem diese (gerne kitschig-tierische) Kakophonie erklingt, die alle anderen nur noch nervt. (Was zumindest nicht mehr so häufig vorzukommen scheint oder ich nicht mehr so häufig mitbekomme…)
In solchen Fällen ist die Klingelton-Abzocke vielleicht auch eine gerechte Strafe.