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2019

Ein Tag in Bildern

Gestern war wieder ein Picture my Day Day, #pmdd31, ein weiterer dieser Aktionstage, an dem man ebendiesen in Bildern festhalten sol, diesmal von der himmelsblauen Missi veranstaltet.

Zu Beginn gleich kurz nach Mitternacht ein Kuriosum von der Heimfahrt vom Bon-Jovi-Konzert (siehe vorheriger Beitrag): Vor dem normalen Twindexx-Sechsteiler-Zug hing noch ein verschlossener Vierteiler. Ob als Test- oder Überführungsfahrt, wer weiß – soweit ich das gehört habe, war der Zub wohl positiv überrascht, dass die Doppeltraktion auf der Fahrt bis dahin keine Probleme gemacht hat…

Nicht unverkäuflich

Gemeint ist die „This House Is Not For Sale“-Tour von Bon Jovi zum gleichnamigen Album bzw. das Konzert gestern im Münchner Olympiastadion – mit 72000 anscheinend ausverkauft (auch wenn’s am Vormittag noch Restkarten auf der Gegentribüne gab).

Ich hab den Olympiapark zeitig von Süden (und mit Tram statt U-Bahn) in Angriff genommen und eine Runde übers heiße Tollwood mit seinen unzähligen Ess- und Kunst-Ständen gedreht (und die Mädels in ihren Hotpants beneidet, zum einen, weil Hotpants für Männer ein bisschen zu unüblich sind, zum anderen, weil ich in Erwartung kühlerer Temperaturen in der Nacht eine (leichte) lange Hose anhatte).

Dann nach wenigen Minuten Warten ins Stadion – die Zeit 15-30 Minuten nach offiziellem Einlassbeginn scheint dafür vielversprechend zu sein –, dem Merchandise-Stand mit 40-€-T-Shirt-Preisschildern den Rücken gekehrt, im Halbschatten unter der Tribüne durchwehen lassen, gemütlich eine Currywurst gegessen, das lichtlose Untergrund-Klo besucht (zum Glück hat heutzutage ja fast jeder ständig eine Taschenlampe dabei (die sogar zum Telefonieren taugt)), hinunter in die Arena, ein Eis gegessen, in den Teilschatten des hinteren linken Lautsprechermastes gehockt und gewartet…

…bis dann um 18:30 Uhr Def Leppard, ebenfalls in den 80-ern groß gewordene Rock-Band mit etlichen Hits und merklicher Spiellaune in ihren ca. 70 Minuten (zzgl. Intro vom Band – warum auch immer sie sich „Personal Jesus“ dafür ausgesucht haben). Und die Videowände durften sie auch umfänglich nutzen, was ja nicht bei jeder Vorband der Fall ist.

Auch wenn die Publikumsreaktionen noch vergleichsweise zurückhaltend waren, wars eine schöne Einstimmung. Und die Ränge haben sich auch gefüllt.

Dann hieß es natürlich erstmal wieder warten; die Mittelstange der Absperrung war zumindest eine Zeitlang eine passable Sitzgelegenheit. Ganz pünktlich um 20:30 Uhr kam dann Jon mit seinen Jungs auf die Bühne, beginnend mit dem Titelsong, vergleichsweise zurückhaltend ankommend…

…aber bei „Raise Your Hands“ gingen schon sehr viele Hände in die Höhe und bereits beim dritten Lied „You Give Love A Bad Name“ gab’s diese Zigtausend-Leute-singen-Gänsehaut…

» Setlist, übrigens.

Die großen Videowände wurden effektvoll genutzt, und je dunkler der Abend wurde, umso mehr kamen natürlich auch die Scheinwerfer zu Einsatz und Geltung.

Einsatz zeigte auch Jon mit perfektionierten Stadion-Rock-Posen, stimmlich mitunter von uns – also dem Publikum insgesamt, mir selber sicher nicht^^ – „an die Wand gesungen“, wie die tz titelt

Übrigens, liebe Konzertveranstalter: Da gehen ständig Eis-, Bier-, Caipirinha- und sonstige Bauchladenträger durch die Menge, aber jemand, der Nacken- und Rückenmassagen anbietet, könnte eine Marktlücke sein. :)

Tolle Atmosphäre jedenfalls, tolle Songs, tolles Gesamterlebnis…

…und das rund 2:25 lang, lobenswerterweise…

:rocks:

…auch wenn ich wie bei solchen Großkonzerten üblich – und wie Hunderte andere – zur Zugabe schon hinaufgegangen bin und die letzten Töne von „Living On A Prayer“ nur noch von außen vernommen habe…

…man will ja nicht stundenlang auf die U-Bahn warten, wenn dann die Zehntausenden erst unterwegs sind; 1/6 davon waren dazu noch in der Olympiahalle bei Elton Johns Abschiedskonzert, ähnlich lang, aber früher beginnend, sinnvollerweise.

(Und ja, die lange Hose war dann durchaus willkommen.)

Spammer sind dumm, Folge achwasweißich+1

Wieder einer dieser Erpressbetrüger, die vorgeben, sie hätten einen beim Pornoschauen gefilmt – anders als die ersten mit sprachlichen Verwirrungen und technischem Unsinn oder den späteren, die ihren Text als Bild senden und dummerweise immer noch dazu aufforderten, ihre komplizierte Bitcoin-Adresse zu kopieren, kommt das aktuelle Exemplar in Textform in weitgehend brauchbarem Deutsch daher (aber immer noch mit Du/Sie-Abwechslung) mit der freundlichen Einleitung

Ich denke, Sie werden nicht glücklich sein, weil ich eine sehr schlechte
Nachricht für Sie habe.

Doch dann kommt „Ich habe 4 Videos gesichert:“ und eine Liste von vier angeblichen Dateinamen (und angeblicher Größe), bestehend aus der Mailadresse – übrigens einer nur im Web vorkommenden; wenn er denn wirklich was gehackt hätte, hätte er auch die Haupt-Adresse nehmen können – und einer 10-stelligen Zahl à la 1563646660 – einem Unix-Timestamp (die Anzahl der Sekunden seit 1.1.1970), und er fordert auch dazu auf:

Sie können überprüfen, ob die Zeitstempel den Momenten entsprechen, die
Sie amüsiert haben.

Warum tut er das? Jemand, der auf die Idee kommt, mal „zeitstempel umrechnen“ zu googeln, macht das vielleicht sogar – und findet dann wahrscheinlich Tage und Zeiten, die gar nicht passen; in meinem Fall waren das Dienstage und Donnerstage im Mai und Juni, einmal kurz vor Mitternacht und sonst nachmittags, und in einer zweiten Mail auf englisch waren auch Samstag und Sonntag dabei, letzteres um 4 Uhr nachts…. Das reduziert doch die mutmaßlich eher geringen Erfolgsaussichten noch mehr.

Wie immer: Einfach in den elektronischen Mülleimer mit solchen Mails.

Vielleicht sollte ich mich ja mal selber filmen, damit wenigstens ein solches Video existiert…