Zwischenstand: Wieviele Beiträge pro Seite?

Vor knapp zwei Wochen hatte ich euch gefragt, wieviele Beiträge pro Seite ihr bei Blogs denn so gerne seht, und es ist Zeit für einen Zwischenstand nach 32 Teilnehmern mit 44 Stimmen:

Ihr könnt aber immer noch abstimmen!

Wie man sieht, gibt es ein leichtes Übergewicht für die gekürzte Darstellung – in normalen Auszügen oder als Magazin – gegenüber der vollständigen Darstellung, die mit zusammengenommen rund 42% der nicht-egalen Stimmen aber auch nicht irrelevant geworden ist.

Also kein Grund, mich unbedingt mit einem Neudesign mit Auszügen zu beschäftigen. Möglich, dass ich das bei einem künftigen Theme-Wechsel berücksichtigen werde, aber ein solcher steht auch nicht an, mein Theme gefällt mir noch gut genug. :) (Wobei ich auch hier Verbesserungsvorschläge gerne annehme.)

Die Frage, die mir nun bleibt, ist: Soll ich, wie ich mir ohnehin schon überlegt hatte, von bisher 7 auf 5 Beiträge pro Seite umstellen? Die Hälfte der Stimmen für vollständige Beiträge (9 von 18) entfällt auf „4 bis 6“ – aber auch 39% auf 7 oder mehr! Wenn ich einen gewichteten Mittelwert bilde, komme ich auf 6,6 – doch ist das die richtige Methode, das beste Ergebnis zu finden? Oder mache ich mir da jetzt zu viele Gedanken, die ich selber nicht mehr richtig ernst nehme?1

Wieviele vollständige Beiträge sollen's nun sein?

  • Ich beeinflusse dich gerade telepathisch. (71%, 5 Stimmen)
  • Deine Entscheidung, du wirst schon die beste Wahl treffen. (14%, 1 Stimmen)
  • Mach doch, wie du willst, ich kann's eh nicht ändern. (14%, 1 Stimmen)

Stimmen insg.: 7

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Genau. Deswegen hab ich auf 5 Beiträge umgestellt. (Und bei Gelegenheit werde ich schauen, dass die Suchergebnisse – die schon immer als Auszüge dargestellt werden – 10 auf einmal zeigen.)

  1. Ja. []

Bilderrätsel 21

Es ist wieder Rätselzeit, und diesmal hab ich wieder ein Bildausschnittsrätsel für euch. Also, was zeigt dieser (etwas verrauschte) Ausschnitt?

Bei Bedarf gibt’s natürlich einen größeren Ausschnitt und Antworten auf eure Fragen in den Kommentaren. Also legt los!

Sebastian nannte zuerst den Turm, kamil zuerst die Straßenlaterne, die davor steht – ein Foto vom Nebel an Neujahr:

Danke fürs Mitmachen und bis nächsten Dienstag…

Der Goldfisch und der Telepath

Es folgt ein Erlebnisbericht eines Tiertelepathen – natürlich rein fiktiv…


Unsere Tiere als vollkommene Wesenheiten mit einem eigenen Bewusstsein anzuerkennen, eröffnet uns ganz neue Sichtweisen, neue Möglichkeiten, unsere tierischen Begleiter tiefer und umfassender kennenzulernen. In der Tat ist es möglich, uns mit allen Geschöpfen, ungeachtet ihrer „Intelligenz“, die wir ihnen zusprechen, zu verbinden und mit ihnen in Kommunikation zu treten.1

Ich will hier von einem Gespräch mit einem Goldfisch namens Goldmann, der zusammen mit einem etwas kleineren Goldfisch namens Goldjunge in einem kleinen Goldfischglas in der Wohnung einer älteren Dame lebt, berichten. Diese wollte wissen, warum Goldmann immer so nervös scheint und oft ausweicht.

Ich war gerade dabei, mir zu überlegen, wie ich das Gespräch beginnen sollte, da schallte mir schon schroff von Goldmann entgegen: „Nervös? Kein Wunder! Nicht nur, dass die alte Spannerin mich ständig angaffen will, sie zwängt mich auch noch mit einem anderen Fisch in ein 20-Zentimeter-Glas ohne sonst einen Inhalt! Wo bleibt denn da die Privatsphäre??“

„Du scheinst ja ganz schön verärgert zu sein, Goldmann,“ sagte (bzw. dachte) ich.

„Verärgert? Verärgert ist gar kein Ausdruck! Lassen Sie sich doch mal mit Ihrem Bruder in ein kleines Glashaus sperren, wo Sie beim Essen, beim Schlafen, beim Pinkeln, ja bei einfach allem von innen wie von außen begafft werden! Wenn Sie da nicht nervös werden und nicht mehr stillhalten können, dann weiß ich auch nicht!“

„Goldmann, ich bin mir sicher, deine Besitzerin wüsste gerne, wie sie dich besser verstehen kann und was sie tun kann, damit du dich besser fühlst. Menschen verstehen halt oft nicht, was Tiere bedrückt, sie haben halt einfach weder Draht noch Antenne zu ihnen und sind es nicht gewohnt, die Schwingungen, die von euch ausgehen, richtig zu interpretieren und darauf einzugehen. Zeig mir doch einfach telepathisch, wie du dir deine Umgebung vorstellst, das wird sicher helfen.“

Goldmann zeigte mir ein mehrere Meter großes Aquarium voller Pflanzen, die überwiegend wie Vorhänge angeordnet sind, dazu viele bunte Steine auf dem Boden, ein kleines Häuschen mit herzförmigem Fensterausschnitt und ein großes Brett mit einer kleinen Tür, das das Aquarium im Verhältnis 3:1 teilt. „Ich bin ja der Boss, deswegen ist der größere Teil für mich und der kleinere für den anderen Fisch“, meinte Goldmann.

„Aber Goldmann,“ sendete ich ihm, „du musst auch verstehen, dass eure Besitzerin euch sehen und sich über euch freuen will. Wenn das ganze Aquarium verhangen ist, geht das doch auch nicht mehr.“

„Sehen? Ja, spannen will die Alte. Was soll das bitte?? Reicht es nicht, uns gefangen zu halten? Das sind ja Foltermethoden wie in Guantanamo!“

„Aber Goldmann, wenn du dich ein bisschen beruhigst—“

„Beruhigen? Ich?? *schnaub* Sag ihr, wenn sie uns nicht das gewünschte große Aquarium gibt, spring ich raus aus dem Glas und hau ab!“

„Nun ja… Du bist offenbar sehr energiegeladen, Goldmann, aber mit viel zu vielen schlechten Schwingungen. Bestimmt warst du in einem früheren Leben ein böser Skeptiker, und das hat für ein ganz schlechtes Karma gesorgt.“ Jedenfalls dankte ich Goldmann für das Gespräch und versprach ihm, seiner Besitzerin auf jeden Fall davon zu berichten, und verabschiedete mich mit den Worten: „Ich bin sicher, sie liebt euch und wird auf euch eingehen, aber es wäre nett, wenn ihr auch auf ihre Bedürfnisse eingeht. Ich wünsche dir noch angenehme Schwingungen und liebevolle Energien!“

„Ach, schwing dich doch selber! Und sag ihr auch, dass wir beide Weibchen sind – also nix mit Goldmann und –junge!“

Die Besitzerin war bei meinem Bericht überrascht, denn sie hat wirklich gedacht, ihre Fische seien zufrieden, und wollte sogar noch ein paar Koi-Karpfen ins Glas hinzufügen, um für Abwechslung und weniger Leere zu sorgen. Am Ende hat sie aber ein größeres Aquarium nur für die beiden Goldfische gekauft, das zwar keine durchgehende Trennwand und nicht rundum Vorhänge, aber einen großen Schminkspiegel hat.


Und warum ist dieser Bericht „natürlich rein fiktiv“? Tja, Telepathie funktioniert eben nur in der Einbildung von Realitätsflüchtlingen und solchen, die es werden wollen…

  1. Zitat-Quelle dieses Absatzes und Inspiration für den Rest: hohlweg.de, ein „Gespräch“ mit einer Stute – von jemandem, der das wirklich zu glauben scheint und dessen Site ich dadurch gefunden habe, dass sie auf demselben Server wie mein Blog liegt, was man z.B. bei YouGetSignal herausfinden kann []

There can be only one

Filmspule Bei Teo-Net läuft noch bis 6.2. eine Blog-Parade zum persönlichen Lieblingsfilm mit dieser Aufgabe:

Deshalb schreibt einen Artikel in euer Blog, der euren Lieblingsfilm oder eure Lieblingsfilme zum Thema hat. Erklärt, wieso ihr den Film so gut findet. Schreibt vielleicht über die Schauspieler, die tollen Effekte oder den Einfluss des Films auf andere Leinwandgeschichten. Es muss sich nicht um einen Blockbuster oder einen Evergreen handeln. Der Film muss auch nicht besonders beliebt sein. Beschreibt, was der Streifen in euch bewegt hat.

Und wie der Titel schon andeutet, ist mein Lieblingsfilm Highlander (1986) – da passt eben alles zusammen: Action, Schwertkämpfe, Charaktere, Bild/Schnitt1, Regie und nicht zuletzt die Musik von Queen. „Alles zusammen ergab eine frische, bisher nicht da gewesene Mischung“, wie’s in der Wikipedia heißt. Muss ich noch mehr dazu sagen? ^^

Die grobe Handlung sollte eigentlich jeder kennen: (Fast) Unsterbliche, die nur durch Köpfen getötet werden können und die über Jahrhunderte hinweg gegeneinander kämpfen – natürlich mit dem klassischen Kampf Gut gegen Böse, und natürlich gewinnt am Ende der gute Held, Connor MacLeod (Christopher Lambert) vom Clan MacLeod aus den namensgebenden schottischen Highlands, den „Preis“, nachdem er den letzten anderen Unsterblichen, Oberbösewicht Kurgan, beseitigt hat.

Regisseur Russell Mulcahy war zuvor vor allem für Musikvideos bekannt und hat hier auch diese Erfahrung u.a. in den schnellen Schnitten und den Überblendungen mit eingebracht. Queen hat Songs passend zur Stimmung des Films geschrieben (und auch der orchestrale Score passt), die dann – da’s kein richtiges Soundtrack-Album gab – auf dem Album A Kind Of Magic erschienen sind, allerdings ohne den kurzen Auszug von Theme from New York, New York, der im Film vorkommt:

Soweit bekannt ist, wurde auch nur dieses kurze Stück aufgenommen und nicht das ganze Lied. Leider.

Eine zweifelhafte Ehre hat der Nachfolger Highlander II (1991) für viele Filmfans: das schlechteste Sequel aller Zeiten. Die blöde Story in Richtung Außerirdische ist nicht der einzige Grund dafür. Highlander III (1994) war auch nicht viel besser, aber immerhin hat er die Handlung von II ignoriert anstatt fortgesetzt. Erst Highlander IV: Endgame (2000) kann man so gerade noch anschauen – erstens führt er Connor MacLeod mit dem Held der überwiegend recht guten Fernsehserie (1992-98), Duncan, zusammen, und zweitens spielt Edge (der Wrestler, nicht der U2-Gitarrist) mit. ;)

2007 kam dann noch ein fünfter Film ins US-Fernsehen (2008 hierzulande als DVD-Premiere), und der schafft tatsächlich das Kunststück, noch schlechtere Bewertungen als II einzuheimsen, weswegen ich ihn mir bisher auch erspart habe. (Nicht nur) angesichts dessen erscheint mir ein 2010er Remake des Originals bestenfalls überflüssig.

Am Ende bleibt man eben am besten auch bei den Filmen beim Motto: es kann nur einen geben.


Foto: Bubbels/sxc

  1. nicht zu verwechseln mit der Bildqualität der ersten paar DVD-Veröffentlichungen, die ist ziemlich bescheiden; da würde ich mindestens die Ausgabe von 2006 empfehlen (u.a. in der Immortal Edition), die ist schon besser – wobei die deutsche Tonspur auch verbesserungswürdig sein soll, aber die hab ich noch nie angehört… []