Projekt 42/4: Banken

Projekt 42 Das Oktober-Thema von Projekt 42, zu dem die Teilnehmer – von denen es übrigens ruhig mehr geben könnte, wie auch der Initiator meint – einen Text schreiben sollen, heißt „Banken“.

Irgendwie inspiriert von Moritz‘ toller Idee, „banken“ als neues Verb zu definieren, habe ich in der folgenden kleinen Geschichte ein paar Buchstaben vertauscht – in jedem Absatz andere –, um „banken“ anstelle des eigentlichen Wortes zu bekommen…

 

W Bolfgang bankt nach zu viel Beißbein aus dem Binzer-Puw und setzt sich, gedanklich schbankend, ow er so wetrunken üwerhaupt noch fahren soll, ans Steuer seines Bagens. Ihm fällt auf, bie benig Wenzin noch im Tank ist.

Z Er will sich deswegen zesser nicht wieder mit Benbi, seinem Buckerschnäubchen, banken.

T Also fährb er mib seinem Boyoba zur Banksbelle, um vollzubanken. Momenb, hab er üterhaupb genug Knebe eingesbeckb? Misb, nabürlich nichb.

G Also fluks um die Gurve zum Bangautomaten, um Gohle zu grieken – und er muss banken, ob die Giste nicht wieder gabutt ist. Puh, Klücg kehabt, glappt alles; jetzt hat er kenuk Keld.

D Bamit kann er jetzt enblich heim, er hat schon einen Morbshunger – und seine Geliedte wirb es ihm banken, wenn sie deibe sich banach nicht mehr so deeilen müssen, schließlich wollen sie am Adenb noch ausgehen unb Spaß haden.

PU And so richtig up-banken.

Wiederholtes Gelaber

Mond Wie schon genau 364 Tage zuvor, hat der Getränkehersteller Labertaler sein „Vollmondwasser“ – gewöhnliches Mineralwasser, bei Vollmond abgefüllt – dieses Wochenende mit exakt derselben großen Anzeige im Donaukurier beworben: dieselben Bilder, dasselbe Layout mit denselben Schriftarten, dieselbe pseudoredaktionelle Einleitung für dasselbe Pseudointerview, dasselbe Gelaber über „geheimnisvolle Urkräfte“, „bioenergetische Schwingungen“ und Banalitäten. Mehr dazu in meinem damaligen Beitrag.

Einziger kleiner Unterschied: Es liegt den Kästen natürlich kein Mondkalender für 2009, sondern für 2010 bei. Irgendwie hätte ich solchen Esoterikern mehr Fantasie und dadurch mehr Abwechslung zugetraut – aber vielleicht stand der Mond diesen Oktober ungünstig für Veränderungen.