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Kunst

Es blüht schon wieder

Neues Theme (und neues WordPress, weswegen es bei Knut auch blüht), neuer Blumengraph: Wie schon im September 2007 und im Januar 2008 seht ihr hier wieder die mit dem Applet bei Aharef erstellte Visualisierung der HTML-Struktur meines Blogs (schon der „Entfaltungsprozess“ im Applet ist schön anzuschauen – etwas Geduld ist auch nötig):

Blumen cim3

Die Bedeutung der Farben:
blau: für Links (das A-Tag)
rot: für Tabellen (TABLE, TR und TD)
grün: für das DIV-Tag
violett: für Bilder (das IMG-Tag)
gelb: für Formulare (FORM, INPUT, TEXTAREA, SELECT und OPTION)
orange: für Zeilenumbrüche und Blockzitate (BR, P und BLOCKQUOTE)
schwarz: das HTML-Tag, die Wurzel
grau: alle anderen Tags

Feuertheater

„Die Geschichte Pfaffenhofens interpretiert von pyrotechnischen Virtuosen“ – so die Beschreibung des Feuertheaters von MillenniumVision letzte Nacht. Auch wenn nicht immer viel zu erkennen war, wenn einige Akteure im Feuerwerksqualm im relativen Dunkel tanzten (und Feuerwerke zu fotografieren, wenn man in der Menge steht, ist auch nicht oft von sehenswertem Erfolg gekrönt), aber ein paar Bilder gibt’s doch:

Mönche blasen neben Feuerwerk irgendwie Ku-Klux-Klan-eske weiße Spitzhüte auf oder spucken Feuer…

feuertheater_perf1 feuertheater_perf2

…eine holde Maid führt einen Bändertanz auf und ein Tenor singt:

feuertheater_perf3 feuertheater_perf4

Zwischendurch ein Blick auf die Aufbauten am Rande1 – und dann zum Anzünden des Rathauses, zum Glück nur ein mit Folien bespanntes Rahmengestell und nicht das echte:

feuertheater_ende2 feuertheater_rat1

feuertheater_rat2

feuertheater_rat3 feuertheater_rat4

Nach kleinen – naja, doch etwas längeren – Feuerwerk verließen die Akteure dann auch das Feld…

feuertheater_feuerwerk feuertheater_ende1

…das aber nicht ganz ohne Beleuchtung zurückblieb:

feuertheater_ende3

  1. schon vom Ende der Veranstaltung, ich hab’s hier eingefügt, weil Platz war []

O heiliger Nepomuk!

Nepomuk Da wird nach knapp einjähriger Bauzeit eine kleine Brücke fertiggestellt und freigegeben (» Artikel im Donaukurier, aus dem auch die folgenden Zitate stammen), und was gibt’s zur Einweihung letzte Woche neben einer Rede unseres neuen Brgermeisters? „Natürlich“ eine gemeinsame katholisch–evangelische Segnung der Brücke samt Statue des „Brückenheiligen“ Johannes von Nepomuk:

[…] segneten gemeinsam das Bauwerk und die Menschen, die es benutzen werden, und stellten die Brücke unter den Schutz des heiligen Nepomuk. Die beiden Geistlichen gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Brücke Menschen zueinander führen werde und keine Unfälle passieren.

Die alte Brücke kann dann offenbar nicht unter Nepumuckls, äh, Nepomuks Schutz gestanden haben – oder er hat versagt –, schließlich musste sie wegen Baufälligkeit abgerissen werden, und da sie recht niedrig war, war sie mitunter bei Hochwasser ein Problem.

Claus Hipp, Boss des bekannten hiesigen Babynahrungsherstellers, der die von Adolf Mühlbauer gefertigte Statue finanzierte,1 kam auch zu Wort:

Der Pfaffenhofener Ehrenbürger sagte, er erhoffe sich deshalb den Schutz des heiligen Nepomuk vor weiteren Hochwassern und ebenso, dass es auch in Zukunft möglich sein wird, „seine Meinung frei äußern zu dürfen“ – denn der heilige Nepomuk stehe auch dafür, so der Unternehmer.

Die Tatsache, dass die neue Brücke deutlich höher gebaut wurde als die alte, wird sicher besser gegen Hochwasser helfen als das Aufstellen eines kunstvoll behauenen Steinblockes. Und das mit der Meinungsäußerung hat der Gute entweder falsch verstanden, oder er verwendet eine sehr freie Interpretation von Beichtgeheimnis, denn laut Wikipedia ist dieser Heilige „nur“ zuständig für:

  • Böhmen und Bayern
  • Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer und Müller
  • Beichtgeheimnis
  • Verschwiegenheit
  • gegen Wassergefahren
  • Brücken

Dürfen sich Müller, deren Mühlen nicht mit Wasserkraft angetrieben werden, eigentlich auch von Nepomuk geschützt fühlen…?

  1. na immerhin keine Steuergelder… []