Knapp sechs Jahre ist es schon her, dass die Scorpions ihre „Abschiedstournee“ begonnen haben – zum Glück haben sie vom Abschied wieder Abschied genommen, und so war ich gestern in der Münchner Olympiahalle bei ihrer 50th Anniversary World Tour.
Doch zunächst kamen die Symphonic-Metal-Shooting-Stars von Beyond The Black (die ich im Herbst schon mal erlebt hatte) – 5 Minuten zu früh und mit 30 Minuten für die einzige Vorband überraschend kurz. Ein guter Einstieg, auch wenn’s etwas gedauert hat, bis der Funke auf einen größeren Teil des Publikums übergesprungen ist – irgendwie konnten sie sich in der kurzen Zeit nicht voll entfalten, gewissermaßen. (» Setlist)
Dann die vorhangverhüllte Umbaupause… Liebe Hauptbands, wenn die halbe Halle am Pfeifen ist, dann nicht, weil sie so gerne 45 Minuten lang wartet…
Aber was danach kam, war natürlich großartig – ältere und neuere Hits, gelungen in Szene gesetzt mit den riesigen Videowänden und der Beleuchtung, offenbar mit Freude gespielt und gesungen…
…Gänsehautmomente, wenn die ganze (wenn auch wohl nicht ausverkaufte) Halle mitsingt, vor allem bei Wind Of Change1.
Drummer Kottak, schon die ganze Zeit erhaben plaziert, wurde bei seinem Solo dann auch noch weiter hochgezogen. Und kletterte dann noch am Ende auf die Drums, um sein Rückentattoo „Rock and Roll forever“ zu präsentieren…
Und dann war’s nach 95 Minuten auch schon vorbei. (» Setlist) Deutlich weniger als vor 6 Jahren, aber dennoch toll. Nicht nur ich hatte den Eindruck, dass das immer noch kein Abschied war und wir uns auf weiteres freuen können…
PS: Danke an die Mannschaften in Fröttmaning für die Verlängerung, so blieb der vorletzte Zug frei von alkoholisierten Fußballfans.^^
- So ein neuer Wind der Veränderung wäre ja derzeit auch nicht schlecht, einer, der die Putins, Erdoğans, Orbáns, Petrys, Seehofers und wie sie alle heißen davonweht, IS und alle Fluchtgründe gleich mit… [↩]