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Hardware

2 Tage MacBook

offen „Me too“…? Ich werde definitiv nicht komplett umsteigen (zumal ich ja auch Windows-Software programmiere), aber als neues (mehr-als-nur-Wohnzimmer-) Notebook habe ich mir nun tatsächlich ein MacBook ausgesucht – und zwar das aktuelle 13,3″-Modell im Aluminium-Unibody: 2,0 GHz CPU, 2 GB RAM, 160 GB Festplatte, GeForce-9400M-Grafik, 2,0 kg, bestellt am Dienstag bei Cyberport und seit Donnerstag Vormittag in meinem Besitz (wie meine Twitter-Follower schon mitbekommen konnten).

Und so gibt’s hier meine ersten Eindrücke – wobei ich mich natürlich nicht rund um die Uhr ums MacBook kümmern konnte, ein bisschen arbeiten musste ich auch…

(Oh, und sorry an die Unboxing-„Fetischisten“, die jeden Handgriff beim Auspacken fotografiert und gefilmt sehen wollen – es wäre eh nichts Neues für euch, ist ja kein gerade erst vorgestelltes Gerät, deswegen nur ein Link zu einem Foto vom offenen Karton. :) )

Das Display – 1280×800 Pixel Aufläsung und mit (platz- und energiesparender) LED-Hintergrund­beleuchtung – spiegelt „natürlich“ stark, sieht aber trotzdem sehr gut aus. An sonstiger Hardware gibt’s einen Slot-In-DVD-Brenner, Gigabit-LAN-, 2x USB-, Mini-DisplayPort- und Audio-Anschlüsse, WLAN und Bluetooth. Der Akku soll 5 Stunden durchhalten, und das scheint bei überwiegendem Surfen auch grob hinzukommen.

Unterseite ohne Aufkleber Auch wenn die Unterseite nicht das Wesentliche an einem Notebook ist – im Gegensatz zu den meist von unzähligen Aufklebern verunstalteten „normalen“ Notebooks ist eine MacBook-Unterseite schon extrem edel. ;)

 

Tastatur und Touchpad Das vergleichsweise riesige und glatte, Multitouch-fähige Touchpad ist schön angenehm zu bedienen (schade, dass Firefox 3.0 noch keine erweiterten Gesten erkennt, da muss ich wohl eine neuere Vorabversion bemühen – und ja, ich gedenke, diesen auch auf dem Mac zu benutzen); das ganze Touchpad ist auch praktisch eine einzige große Taste zum Klicken (aber auch ein einzelnes Tippen kann man als Klick einstellen).

Die Tastatur mit den flachen, abgesetzten Tasten ist vom Tippgefühl her an sich nicht zu beanstanden, und sie sind auch im Desktop-üblichen 19mm-Raster, was an einem 13″-Notebook schon etwas Unerwartetes ist – aber zwei Dinge finde ich absolut schwachsinnig: Erstens gibt es kein Pos1/Ende/Entf etc. (nur über Tastenkombinationen) – dafür könnte ich locker auch mit 18mm-Tasten auskommen, dann wäre Platz dafür da –, und zweitens sind sie sehr spärlich beschriftet, sogar die gar nicht so besonderen Sonderzeichen wie die eckigen Klammern sind versteckt (auf Alt-5/6).1

Das war auch „nett“ bei der Ersteinrichtung, wo man u.a. auch die WLAN-Verbindung mit einrichtet – und ich musste erst am PC googeln, wie ich das Sonderzeichen, das in meinem WLAN-Passwort vorkommt, eingeben kann…

Screenshot 2 Zur Software: Auch für altgediente Windowsianer ist MacOS intuitiv genug zu benutzen, um damit zurechtzukommen… MacOS X 10.5.6 und iLife 09 waren (entgegen der etwas älteren Händlerangaben mit iLife 08) übrigens auch schon drauf – auch wenn’s natürlich gleich ein paar Online-Updates zu installieren gab –, und „sicherheitshalber“ hab ich auch schon schnell mal Windows Vista in eine Boot-Camp-Partition reingestopft. Aber ich werd mich natürlich schon auf MaxOS konzentrieren und die nötige Software nach und nach installieren und ausprobieren. Cashys „Switch“-Bericht – von dem ich mir etwa die Wahl von TextWrangler als Editor abgeschaut habe – und Apfelquaks ausführliche Liste sind da ja hilfreich.

Screenshot 1 Das Dock, die Haupt­programm­start- und Fenster­verwaltungs­zentrale, sieht unten zwar ganz schick aus, nimmt mir aber auf dem kleinen Breitbild-Display etwas zu viel Platz weg (siehe Bild links) – deswegen hab ich’s auf die linke Seite gepappt (siehe Bild oben), und auch ohne 3D-Spiegelungseffekte schaut’s nicht hässlich aus.

Was ich aber hässlich finde, ist diese fette, riesenhafte Menüschrift, die meiner Ansicht nach überhaupt nicht zum ansonsten so auf Stil bedachten Apple-System passt – wieso kann man die nicht offiziell ändern? Oder gibt’s da doch einen Trick, den ich nicht gefunden habe? Mit Silk hätte ich zwar eine Möglichkeit gefunden, aber dessen Warnmeldung bei dieser Funktion macht einem nicht gerade Mut… und viel Platz in meinem langen Lesezeichen-Menü bringt’s auch nicht. Nun ja, ich wollte das eh mal durch eine Lesezeichen-Leiste mit 7-10 Untermenüs ersetzen – spart ja auch Klicks –, da war jetzt ein guter Zeitpunkt, das endlich in Angriff zu nehmen.

Screenshot 3 Das war’s fürs erste, ich verschwinde jetzt mal wie ein Fenster ins Dock. ;)

 

  1. Dass das @ auf Alt-L liegt und nicht auf AltGr-Q, dafür an selber Stelle Cmd-Q das Programm beendet, daran muss man sich als Windows-Nutzer natürlich auch gewöhnen… []

Mein ATIKMDAG benimmt sich endlich

head Atikmdag ist ein Teil des ATI-Grafikkartentreibers; nun hat Windows Vista eine Funktion, die Grafiktreiber-Hänger erkennen und beheben soll – was sich dann in der Meldung „Der Anzeigentreiber wurde nach einem Fehler wiederhergestellt“ äußert, mit einigem Glück war’s das auch und alles läuft wieder, mit etwas Pech nicht und nach dem fünften Versuch ist ein Bluescreen fällig.

Genau das ist das Problem, das mein neuer Haupt-PC von Anfang November hatte: nach einer bis wenigen Stunden auf dem Desktop mit den schönen Glas- und anderen Fenstereffekten von Vista Aero kam o.a. Meldung, fast immer mit Bluescreen. Mit dem normalen Basic-Theme gab’s nie Probleme (außer dass es nicht besonders hübsch ist…).

Wie das Internet verrät, gibt es erstens unzählige andere Leute, die auch dieses Problem an verschiedenen Stellen haben, und ebenso unzählige Ursachen und Lösungsvorschläge – Netzteil, PCIe-Taktung, Speicher, und und und. Traf bei mir nicht zu oder half nichts.

Das war so mit dem Catalyst-Hotfix-Treiber 8.10 – dem ersten, der die nagelneuen Radeon-HD4650-Karten unterstützt hatte –, und durch negative Berichte anderer hab ich auf 8.11 und 8.12 verzichtet. Als Catalyst 9.1 Ende Januar herauskam, dachte ich, ich versuch’s mal, und hab diesen Treiber zusammen mit dem neuesten DirectX-Update (Nov.2008) installiert, und siehe da: Die Kiste läuft seitdem stabil mit vollen Aero-Glass-Effekten über volle 8- bis 12-Stunden-Tage ohne Absturz.
:tanz:

Keine Ahnung, ob dieser Hinweis irgendjemand anderem hilft… der Vollständigkeit halber (und für die Neugierigen) trotzdem noch ein paar Systemdaten:

Board: MSI P35D3 Platinum
Chipsatz: Intel P35 (ach?)
CPU: Core 2 Duo E8500 (3.17GHz)
RAM: 4 GB (2x Crucial 2 GB DDR3-1066)
mittlerweile 8 GB (4x Crucial 2 GB DDR3-1066)
Grafik: 2x HIS HD4650 iSilence 4 (passiv gekühlt)1
Netzteil: Enermax PRO82+ 525W
OS: Windows Vista 64 Ultimate
Festplatten: 2x 640GB Samsung HD642JJ2
Gehäuse: Antec P182
Lautstärke: sehr leise :mrgreen:
  1. für 3 Monitore reicht eine Karte eben nicht… []
  2. kein RAID, einfach nur 2 Platten []

Links (und Videos) der Woche (2009/02)

(Die Videos sind diesmal nur verlinkt.)

Musik im Heimnetz

DiskStation DS107+ Ich wollte schon länger mal etwas mehr Speicherplatz im Netz verfügbar haben (mehr als der katastrophal langsame USB-Stick an der Fritzbox), der auch als Quelle für meine Musiksammlung dienen soll. Ich hab mir ein paar verschiedene Modelle angeschaut (nicht direkt, sondern entsprechende Testberichte und Daten) und mich dann für ein NAS (= Network Attached Storage) in Form einer Synology DiskStation DS107+ (die u.a. auch anderswo Verwendung findet) mit einer 1TB-Platte entschieden – bereits vom Händler (xtivate) eingebaut (und die gerade eine Woche alte neue Firmware war auch schon drauf).

Die DiskStation dient mir nun seit einigen Wochen zum einen als Backup-Speicher und „Lager“ z.B. für meine Bilder1, zum anderen eben als UPnP-AV-Server für meine Musiksammlung2. Sie könnte auch noch mehr, z.B. als Fotoalbum, Webserver samt PHP und MySQL, Download-Client, USB-Printserver, Ein-Tasten-Kopie von USB-Platten – werde ich wohl nicht alles nutzen. :) (Nebenbei, besonders hübsch finde ich das Gehäuse nicht…)

Die Platte kann nach einer einstellbaren Zeit Schlafen geschickt werden – spart Strom und Geräusche; ein kleiner, leiser Lüfter läuft aber die ganze Zeit. Vielleicht nichts fürs Schlafzimmer, aber sonst nicht störend.

Die Geschwindigkeit ist recht ordentlich angesichts einer einzelnen Platte und einem kleineren, sparsameren Prozessor – beim Schreiben Tausender von Dateien mit durchschnittlich 1 MB Größe meldete der Explorer ca. 14.6 MB/s. (Laut diverser Tests sollen z.B. die DS209+ (für 2 Platten) und v.a. die DS408 (für 4 Platten) schon deutlich schneller sein, aber es ist auch eine Frage des Stromverbrauchs, schließlich läuft das Teil den ganzen Tag, ohne dass es – als echter Fileserver z.B. – ständig benutzt würde.)

Musik-Clients

Natürlich muss die Musik auch wieder hörbar gemacht werden – man könnte zwar auch USB-Lautsprecher oder -Soundkarten und eine spezielle Fernbedienung anschließen, nur stelle ich mir die Musikauswahl ohne Display wenig komfortabel vor. Deswegen mussten separate Geräte her3, und ich habe mich nach und nach erstmal für diese beiden entschieden:

Terratec Noxon 2 Radio for iPod, die Kombination aus Internetradio/Client und Lautsprechern (und iPod-Dock);

Ein Empfänger von VR-Radio, der von Pearl angeboten wird, zum Anschluss an einen vorhandenen Verstärker bzw. Aktivlautsprecher.

Für beide gilt:

  • WLAN-Einrichtung geht einigermaßen schnell, auch mit WPA/WPA2-Verschlüsselung. Die Eingabe des komplizierten WLAN-Passworts hab ich mir nerviger vorgestellt…
  • Sie funktionieren an sich problemlos an der DiskStation. Die Musikdateien sind sowohl über „by artist“, „by genre“, „by album“ erreichbar (was natürlich entsprechend gepflegte ID3-Tags erfordert) als auch über „user files“4, wo dann die tatsächliche Ordnerstruktur sichtbar wird – was bei mir eine tiefere Schachtelung zwecks mehr Übersicht ist, die dann z.B. so aussieht: Queen&Co\Queen-Alben\Queen II.
  • Die Navigation ist bei vollen Ordnern mit etwas Wartezeit verbunden, ist aber noch erträglich.
  • Grafikfähiges Display, i.d.R. für 4 Textzeilen genutzt, mit blauer Hintergrundbeleuchtung; etwas langsam im Bildwechsel (Nachleuchtzeit).
  • Internetradios lassen sich über (unterschiedliche) Web-Dienste am Computer hinzufügen; „meine“ Rockantenne war schon vorab verfügbar (geht z.B. über Kontinent – Land – Genre), viele andere hab ich noch nicht ausprobiert. Die Wiedergabe startet jedenfalls schnell genug.
  • Man kann in den Ordnern navigieren, ohne die laufende Wiedergabe abzubrechen (Ausnahme: Umschaltung Internetradio↔Heimnetzmusik beim VR-Radio).
Terratec Noxon 2 Radio for iPod

Noxon 2 Radio for iPodEinigermaßen gefälliges Design (ja, es ist hinten niedriger als vorne), zwei kleine Lautsprecher vorne – die natürlich keine allzu große Stereo-Wirkung rüberbringen – und ein großer im Boden, der nach unten gerichtet ist und für die Bässe sorgt. Die wesentlichen Punkte:

  • Sehr guter Klang für diese Größe.
  • Brauchbare Fernbedienung mit sinnvollen, aber sich nicht optimal anfühlenden Tasten; Suche nach Anfangsbuchstaben wie bei Handys.
  • Verschluckt gern die erste ½–1 Sekunde eines Titels.
  • Großes, unhandliches Netzteil ähnlich dem eines Notebooks.
  • Große, langsam durchlaufende Titelanzeige möglich.
  • Am Ende eines Albums hört die Wiedergabe auf.
  • iPod-Dock oben…
  • …ohne Abdeckung.
VR-Radio (Pearl)

VR-RadioEin einfacher Empfänger, mit 80€ recht billig – entsprechend auch nur mit Analog-Ausgang (Cinch) und ohne Netzwerkkabelanschluss.

  • Klein (und ohne hässliche Knöpfe, die bei einem Billiggerät zu befürchten wären), wird nur über Fernbedienung gesteuert.
  • Klangwandlung ist in Ordnung (soll heißen: ich höre keine Probleme, hab aber auch keine großen Hörvergleiche gemacht).
  • Winzige, unkomfortable Fernbedienung…
  • …die auch keine Pause- oder Vor-/Zurück-Tasten enthält.
  • Kleines Steckernetzteil (muss ja auch keinen Verstärker versorgen).
  • Zeigt statt Titel Dateiname (obwohl die anderen ID3-Daten ausgelesen werden).
  • Am Ende eines Albums geht’s wieder von vorne los.
  • Batterie (Knopfzelle) für die Fernbedienung war nicht dabei.5
Xbox 360

Ich hab’s mit diesem rauschenden Stromfresser nur kurz ausprobiert, deswegen nur diese knappe Erwähnung: wie erwartet funktionierte auch hier der Zugriff auf die Musiksammlung.

Fazit

Ich bin eigentlich recht zufrieden – die Geräte sind nicht perfekt, aber auf jeden Fall gut genug, um sie zu behalten. Vielleicht hole ich mir noch einen dritten Empfänger, mal sehen, was es da noch für Modelle gibt.

Wer noch Fragen hat, nur raus damit. :)

  1. damit ich sie z.B. auch am Wohnzimmer-Notebook zur Verfügung habe []
  2. ich muss endlich mal den Rest der CDs auf die Platte kopieren… []
  3. Synology bietet eine offizielle und eine von Benutzern gefüllte Kompatibilitätsliste []
  4. in der DiskStation wäre auch Deutsch einstellbar []
  5. Eigentlich wird eine CR2025 benötigt, aber der Platz hat auch für eine CR2032, die ich noch übrig hatte, gereicht. []