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Projekt Hörsturz

Projekt Hörsturz 35

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten.

An die Erinnerung an Motörhead sollten sich meine Ohren wohl nicht zu sehr klammern – oder gerade besonders, bei dem, was da kommen mag?

  • IAMX – Kiss And Swallow (Moonbootica Remix) (von Fabian)
    Ziemlich elektronisch geht’s schon mal los. Allerdings nicht unbedingt schlecht, Melodie und Rhythmus sind ganz ordentlich. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre bei dieser Länge aber angebracht.
    3 von 5 Sternen 3x X, also XXX
  • Muse – United States Of Eurasia (+ Collateral Damage) (von Dany)
    Ach ja, Muse… manchmal mit Queen verglichen, insbesondere hier, wo es eindeutige Anklänge gibt, als sich das eigentliche Stück zum ersten Mal steigert, und auch später noch öfter. Nicht unbedingt schlecht, aber in dieser Mischung mit anderen (orientalischen) Elementen nix Halbes und nix Ganzes. Und ein Freddie ist der Sänger halt auch nicht.
    Das nachfolgende Instrumental ist ’ne nette Zugabe; passt im Album-Kontext möglicherweise besser.
    3½ von 5 Sternen 3½ Euro-Währungsreformen später…
  • Peter Gabriel – The Book of Love (von Steve)
    Eine Ballade von Gabriels Cover-Album – eine schön gefühlvolle, ruhige, aber auch zu ruhige Ballade. Zumindest stimmungsabhängig.
    3 von 5 Sternen 3 gekratzte Rücken
  • Rotary Ten – Itchy Feet (von JuliaL49)
    Webplayer ohne Lautstärkeregler gehören verboten. Davon abgesehen ist das jetzt der locker-flockige Aufmunterungssong nach dem vorherigen. Aber so ganz zum Tanzen jucken mich meine Füße da nicht, und das Fröhliche ließe sich auch noch steigern.
    3 von 5 Sternen 3x im Kreise drehen
  • Kanye West – Lost In The World (von David)
    Wie kann man leise Balladentöne so mit Autotune verschandeln? Argh, das wird ja im Duett/Chor noch schlimmer. Später scheinen sie’s ein bisschen zu reduzieren, aber, ähm, nein danke, das kann auch nichts mehr rausreißen, zumal’s eh nicht so meine Musikrichtung ist…
    0 von 5 Sternen 0 verlorene Welten
  • Afraid of Stairs – Not Today (von Dr. Borstel)
    Nette Melodie mit einer schönen Mischung aus schneller Musik und langsamem Gesang. Könnte glatt etwas länger als 2 Minuten sein und dann noch mehr Abwechslung bzw. Steigerung bieten. Aber auch so ein schön fröhliches Stückchen.
    3 von 5 Sternen 3 Fahrstuhlbenutzer
  • Eight Legs – Vicious (von Basti)
    ’n bisschen monoton und nasal, wie dieser Gesang loslegt. Netter indiepoprockiger Rhythmus, nette Gitarre – etwas besser als „das Übliche“ in diesem Bereich.
    3½ von 5 Sternen 3½ Spinnen
  • Irie Révoltés – Travailler (von Tenza)
    Bisher das mich am meisten zum Mitwippen anregende Stück. Mit interessant klingenden schnellen Textpartien, auch wenn (oder gerade weil?) ich kein Französisch spreche…
    4 von 5 Sternen 4 irischen Revolten (oder so)
  • Poets & Pornstars – Rock ’n Roll (von Nummer Neun)
    Die Drums werden aufgewärmt, dann geht’s los mit Rock mit modernisiertem Rock’n’Roll oder oldschooligem Gute-Laune-Rock oder wie auch immer. Sicher keine Revolution, aber gut.
    4 von 5 Sternen 4: 2 Poeten (ab ins Dichtercafé) und 2 Pornostars (ab zu mir^^)
  • Gentle Giant – Raconteur, Troubadour (von maloney8032)
    Irgendwie altmodisch (passenderweise) und irgendwie affektiert und seltsam (unpassenderweise). Hmm, ich hab ja nichts gegen das eine oder andere Schräge, aber das passt mir so nicht so ganz. Obwohl – der instrumentelle Teil jetzt, als ich das gerade geschrieben habe, ist gar nicht mal so schlecht. Muss mir das Lied am besten noch mal anhören… okay, abschließend betrachtet gibt’s dann doch:
    3 von 5 Sternen 3 Riesen und wieviele Zwerge?

Eine interessante Runde mit vielen leicht überdurschschnittlichen Songs, von denen aber keiner ein Riesenhit ist – entsprechend passt der Schnitt von genau 3,0.

So, grad jetzt, wo ich mir überlege, ob ich doch noch einen kleinen Spaziergang oder mit den Bonussongs weitermachen soll, graupelt’s – leichte Entscheidung also.


Die nächste Runde steht unter dem Motto „WTF?“, „so nach dem Motto ‚Was hörst du wieder für nen verrückten Kram?'“ – da nehm ich mal ein Stück von 1993, das durchaus diese Reaktion hervorrief: Green Jellÿ: Three Litttle Pigs

Projekt Hörsturz 34

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – und diesmal ist es wieder eine normale, thematisch unspezifische Runde.

Mein letzter Vorschlag hatte die zweifelhafte Ehre, in die Flop 10 einzusteigen – nun ja, wenn Onkelosi so weitermacht, hab ich Hoffnung, da wieder rauszufliegen. ;)

  • Sonalp – Wiesel (von Graval)
    Also fürs Jodeldiplom reicht das noch nicht – wobei es zum Glück kein typisches Volksmusikjodeln ist, denn da wäre ich schon davongelaufen. Auch das Gefiedel könnte abwechslungsreicher und schneller, quasi wieselflinker sein.
    1½ von 5 Sternen 1½ Punkte reichen noch nicht für „was Eigenes“
  • Clann Zú – All That You’ve Ever Known (von Kristin)
    Sphärenklänge mit kratzig-hallenden Hintergrundgeräuschen – ah, und schon kommt ein Schlagzeug dazu. Gut, denn sonst wär’s etwas wenig gewesen. Und Gesang. Aber zu weinerlich/dumpf/schräg. Die Geige entschädigt dann etwas. Hmm, ohne diesen Gesang wären mehr Punkte drin gewesen.
    3 von 5 Sternen 3x Klang auf, Stimme zú
  • Betty Steeles – Where Are You (von Khitos)
    Ist das ein Kind oder tut die Sängerin nur so? Einerseits ist das kurze Liedchen ja ganz süß, andererseits ist es auch zu süßlich.
    2 von 5 Sternen 2 Mädchen im Schnee
  • Die Goldenen Zitronen – Bloß weil ich friere (von dehkah)
    Quatscht der Typ die ganze Zeit über dem simplen Gedudel, oder kommt da noch mehr? Hm, kurzzeitig mehr Abwechslung im Gedudel. Aber sonst?
    ½ von 5 Sternen ½ Liter Glühwein, bitte
  • Shahrukh Khan & Preity Zinta – Pretty Woman (von Onkelosi)
    ’nen netten Rhythmus hat’s ja, lustige Tänzer auch, Gitarren dürfen sich auch noch unmotiviert einbringen. Klingt halt ’n bisschen billig. Ist sowas bei Bollywood eigentlich ernst gemeint (hoffentlich nicht) oder schon als Verarsche der Originalsongs beabsichtigt?
    1½ von 5 Sternen 1½ km Stau wegen der Tänzer
  • Vampire Weekend – Cousins (von DerGraf)
    Wieso fahren die im Video immer wieder durch dasselbe Stück Straße? Quer durch die Stadt wär’s ja interessanter gewesen.^^ Musikalisch hebt’s sich dank des schrägen Getrommels und Gezupfes wenigstens ein bisschen vom Indie-Einheitsbrei ab, nur wird’s dadurch etwas zu hektisch. Und der Sänger scheint noch nicht sicher zu sein, welche der bisherigen Sänger in dieser Runde er imitieren will…
    3 von 5 Sternen 3 Vampire in der Gasse
  • Mumford & Sons – Little Lion Man (Bookshop Sessions) (von David)
    Bisschen leise – darf ich nicht vergessen, die Lautstärke danach wieder runterzudrehen… Nette akustische Musik, vielleicht ein bisschen zu viel Banjo für meinen Geschmack. Wobei – irgendwie passt’s auch wieder. Und der Herr Mumford (nehme mal an, dass er das ist) hat zwar auch ’ne eigenwillige Stimme, aber sie passt diesmal ins Lied.
    4 von 5 Sternen 4 Löwenprinzen
  • Jamie Lidell – Game for Fools (von Paula)
    Einerseits nicht schlecht, andererseits etwas traurig. Gut, so trüb wie’s draußen ist… Nun ja, so ganz will das Gefühl des Songs nicht überspringen – was ja auch nicht schlecht ist, aber trotzdem…
    3 von 5 Sternen 3 und damit 1 weniger als The Ring damals
  • Ben Folds & Nick Hornby – Belinda (von JuliaL49)
    Okay, Mann am Flügel – sowas ist typischerweise entweder mitreißend oder schnulzig. Hier leider zu viel von Letzterem, auch wenn er in der Mitte und am Ende kurz (zu kurz) noch kräftig in die Tasten haut. Gewissermaßen die Andeutung von Power, die ich im Rest des Liedes vermisse.
    2 von 5 Sternen 2 gerissene Saiten
  • Jaga Jazzist – One Armed Bandit (von beetFreeQ)
    Bei dem Namen muss was Jazziges kommen – karibisch(?) angehaucht geht’s auch los, das wechselt sich aber im Verlauf noch mit elektronischen und anderen Varianten ab. Schön abwechslungsreich und flott, aber so ganz passt mit die Mischung nicht immer. Und an manchen Stellen kommt’s mir vor, als wollten alle laut Wikipedia 10 Bandmitglieder unbedingt gleichzeitig spielen, wo weniger vielleicht mehr gewesen wäre…
    3 von 5 Sternen 3 geldschluckende Banditen

Das wäre ein Schnitt von 2,35 und damit kein besonders guter. Nun ja. Jetzt hol ich mir schnell meinen Kuchen – da hatte mich heute übrigens der Chef persönlich bedient, was auch nicht so oft vorkommt –, und dann geht’s weiter mit den Bonussongs…

Überraschenderweise ein Schnitt von 3,15 für die Bonussongs und somit 2,75 für alle.


So, was schlag ich fürs nächste Mal vor? Ach, ich nehm mal spontan Monster Magnet: Gods and Punks.

  1. zumindest mit dem Anfang, aber nicht dem Ende von „Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.“ []

Projekt Hörsturz 33 – Frauenstimmen

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Diesmal wieder eine Sonderrunde.

Im Radio singen die Scorpions grad „the best is yet to come“ – wollen wir’s hoffen. Also, Mädels, ölt die Stimmbänder, tretet an die Mikros und legt los…

  • Yeah Yeah Yeahs – Y Control (von DerGraf)
    Schräge, mitunter zu schrille und manchmal schön „dreckige“ Klänge verschiedener Art mischen sich hier in einem eingängen Rhythmus mit einer passenden Stimme – ein ganz passabler Einstieg in die Runde.
    3½ von 5 Sternen 3½ Frauen, die nicht Nein sagen können
  • Tarja – In For A Kill (von mir)
    Erneut ein Vorschlag von mir unter den Pflichtsongs – schön. Und hey, es gab nicht nur Verrisse bisher!^^ Der manchmal aufgekommene Vergleich mit Evanescence hinkt aber doch etwas, schließlich haben wir hier Symphonic Metal mit einer klassischen Sopranistin…

  • Agnes Obel – Beast (von Dany)
    Sanfte Stimme, dazu sanft dahinfließendes Geklimper – eigentlich ganz schön, nur musikalisch fast schon zu sanft.
    3 von 5 Sternen 3 Biester
  • Nelly Furtado – Wait for you (von David)
    An sich ein ganz nettes, einigermaßen flottes Liedchen von Nelly, nur was da für ein Standard-Beat unter den folkigen Teil druntergelegt wurde, tja, das ist kein Höhepunkt ihrer Karriere, finde ich.
    2 von 5 Sternen 2 losgelöste portugiesische Kanadierinnen
  • The New Pornographers – My Shepherd (von JuliaL49)
    Löst sich glücklicherweise manchmal doch vom Süßlich-Poppigen los – vom Text mal abgesehen…
    2 von 5 Sternen 2 Hirtinnen ohne Schafe
  • Azure Ray – New Resolution (von Fabian)
    Schön ruhig – in einer angenehm chilligen und nicht langweiligen Form. Dass es dann keine riesigen Höhepunkte gibt, ist verständlich…
    3½ von 5 Sternen 3½ fehlende Sturzhelme
  • Jane Healy – Colors Of The Night (von Onkelosi)
    Da tropft schon von Anfang an zu viel Schmalz aus den Lautsprechern, als dass die Stimme noch helfen könnte…
    ½ von 5 Sternen ½ Streichorchester zu viel
  • Broadcast – The World Backwards (von beetFreeQ)
    Lange, verträumte Silben über einem schnelleren Beat und teils mit wabernden und herumschwirrenden Hintergrundklängen versehen – hat was. Vom beetFreeQ kann man ja eh nix „Gewöhnliches“ erwarten.^^ (Übrigens auch mal wieder viel Stille am Ende – können die Video-Uploader da nicht besser aufpassen?)
    4 von 5 Sternen 4 Drehungen, nach denen die Welt doch wieder richtigrum ist
  • CocoRosie – Beautiful boyz (von Khitos)
    Auch schräg – wäre die weibliche Stimme nicht zu oft auf der nervig weinerlich-knarzigen Seite (oder wie auch immer ich das nennen soll) der Schrägheit, könnte ich mich mit dem Ganzen sogar anfreunden, trotz thematisch unpassendem Sänger.
    2½ von 5 Sternen 2½ deplazierte Jungz
  • Mates of State – Get Better (von Kristin)
    Jo, schöner, zum guten Wetter passender Gute-Laune-Song ohne nennenswerte Anwandlungen von Schnulzigkeit.
    4 von 5 Sternen 4 Maskierte

Apropos Wetter: Das nutze ich jetzt am Sonntag Nachmittag, als ich dies schreibe, auch noch aus, aber da ich den Beitrag eh erst veröffentliche, wenn er fertig ist, merkt ihr im Prinzip ja nichts davon. :) Jedenfalls ist das ein Schnitt von 2,78 für die Pflichtsongs.

Das wären dann 2,58 für die Bonussongs.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: „Drive It In“ von Krokus.

Projekt Hörsturz 32

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten. Die letzte Woche einhergehend mit der Aufstockung der Song-Anzahl verspürte Tendenz zu kürzeren Bewertungstexten scheint sich übrigens bestätigt zu haben.

Gut, dann schaumermoi, was für Songs da kommen mögen…

  • Johnny Cash – God’s Gonna Cut You Down (von kasumi)
    Okay, was hat der Muss-man-gut-finden-Country-Altmeister diesmal so zu bieten? Es beginnt eher spärlich instrumentiert, nicht übertrieben countryhaft und mit Klatschen – und der bekannten Stimme natürlich. Der – anscheinend allerdings ernstgenommene – Text über einen Spinner, der glaubt, in göttlichem Auftrag zu handeln, ist eher unsympatisch; das Lied selbst hat ’nen netten Rhythmus, könnte etwas mehr Abwechslung vertragen, ist dafür aber nicht besonders lang. Und nix Besonderes, also mittlere Wertung.
    2½ von 5 Sternen „I’m with stupid“s
  • NEOH – Weltensurfer (von Konzertheld)
    Netter, mittelmäßiger Standard-Rock. Aber, hey, immerhin Rock!
    2½ von 5 Sternen 2½ Ohren – zum einen rein, zum anderen raus, beim Rest bleibt ’n bisschen hängen
  • Jamie Cullum – High and Dry (von Moritz)
    Klavier und ’n Sänger – singen kann er, klavierspielen kann er, ein brauchbares Lied daraus machen auch. Nur ’n Überflieger wird daraus nicht.
    3 von 5 Sternen 3 Radioköpfe
  • Say Anything – Yellow Cat/Red Cat (von David)
    Aus roter und gelber Katze wird ein orange Hai – der von Grooveshark. Als der endlich geladen ist, geht’s etwas schräger los als alle bisherigen Lieder zusammengenommen. Dafür ist der Hauptteil des Songs stimmlich und beatlich recht monoton, aber nicht unbedingt auf eine ausschließlich schlechte Art. Trotzdem behalten die Katzen den Funken, der eigentlich überspringen wollte, für sich.
    2½ von 5 Sternen 2½ Katzen – neben der gelben und der roten noch eine von Schrödinger
  • Belle & Sebastian – I Want The World To Stop (von Postpunk)
    Man nehme die Mainstreamigkeit des zweiten und die höhepunktarme Ruhe des dritten Liedes, rühre 100x gut durch, bis nichts Besonderes mehr erkennbar ist, und heraus kommt dieses Stück. Und das schwankt zwischen Popschnulzigkeit und „angenehm für geeignete Momente“.
    2 von 5 Sternen 2 Kinderbuch-Namen
  • Dropkick Murphys – Amazing Grace (von Dr. Borstel)
    Dudelsack-Standard wandelt sich wie erwartet in punkige Kneipengröhlerei – nur fügt sich das so zusammen, dass es gut ist? Ich bin etwas unentschlossen… mehr Pep als Cashs Religiosität hat diese hier zumindest.
    3½ von 5 Sternen 3½ Grazien (sind’s nicht)
  • Tim Skold – Devil Inside (von mir)
    Die Marilyn-Manson-Verbindung kann man dem Herrn Sköld durchaus anhören… Die instrumentale Einlage in der Mitte ist mir ein bisschen zu lang, ansonsten geht’s ganz ordentlich ab.
    Keine Wertung, da von mir
  • God is an Astronaut – All is Violent, All is Bright (von Khitos)
    Das ist schonmal ein Gott, der mir besser gefällt.^^ Ein tolles Instrumental, das sich schön und kraftvoll steigert, wie’s sich gehört … und dann fast schon etwas enttäuscht, weil der Uploader über zwei Minuten Stille ans Ende gepackt hat, wo man eigentlich noch auf Musik gehofft hat. Wofür das Lied natürlich nichts kann.
    4½ von 5 Sternen 4½ gewalttätige Götter
  • Glee – Time Warp (von DerGraf)
    Cover eines Musical-Klassikers durch eine Fernsehserie, ohne dem Ganzen eine eigene Note zu geben – im Gegenteil, sie haben’s belangloser gemacht. Da hilft der Quoten-Rollstuhlfahrer auch nicht. Immerhin: So weiß ich, auf welche Serie, wenn sie mal hierzulande zu sehen sein wird, ich verzichten kann…
    1½ von 5 Sternen 1½ absolut überflüssige Zeitverzerrungen
  • Cursive – Let Me Up (von Kristin)
    Mit eigenwilligen Tönen geht’s los, eine der Stimmen haucht sich durchs Lied, die Instrumentierung schwankt zwischen zurückhaltend und kräftig. Interessante Schrägheit.
    4 von 5 Sternen 4 kursive Schriftarten

Das macht einen Durchschnitt von 2,89 für die Pflichtsongs. Also leicht unterdurchschnittlich in Bezug auf meinen Gesamtdurchschnitt1 von 2,975.

Okay, was haben die Bonussongs zu bieten?

Und weil’s zeitlich grad passt, hier eine Abendrotstimmung von vor ein paar Minuten – direkt aus der Kamera ohne Nachbearbeitung:

Abendrot


Mein Vorschlag für die nächste, die Sonderrunde „Frauenstimmen“: Tarja – In For A Kill

  1. über alle Pflichtsongs ohne die Bad-Taste-Runde []

Projekt Hörsturz 31

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – ab sofort sind’s nun zehn statt fünf Pflichtsongs.

Einhergehend mit der Aufstockung der Song-Anzahl verspüre ich übrigens eine Tendenz zu kürzeren Bewertungstexten – na, wir werden sehen…

  • Tocadisco – Shrine (von Dr. Borstel)
    Chillige, gläserne Sphärenklänge, sanfter Gesang, fast schon etwas zu weichgespült, aber ein schön unaufdringlicher Einstieg in diese Runde.
    3 von 5 Sternen 3 langsam abperlende Regentropfen
  • Daniel Decker – Die Geister mit denen ich schlief (von kasumi)
    Der nächste Kandidat packt jetzt eine Gitarre aus, und vorbei ist’s mit der Ruhe. Wobei dieses Stück auch nicht so wahnsinnig aufregend ist – ordentlicher, nicht schlechter Indie-Pop-Rock eben, ausnahmsweise auf deutsch.
    3 von 5 Sternen 3 Nieselregenschauer1
  • Linkin Park – Given Up (von Sir Donnerbold)
    Linkin Park tut natürlich wieder so, als wären sie härter als die bisherigen Künstler, was sie durch entsprechenden Gitarren- und Schreieinsatz betonen müssen. Und das Ergebnis ist dann auch weder Hit noch Durchhänger.
    3½ von 5 Sternen 3½ Hagelkörner zwischendurch
  • Junip – Black Refuge (von endgueltig)
    Es wird wieder ruhiger. Und leider auch zu eintönig, quasi ein mit zu viel Schwarz übertünchtes Refugium. Wobei’s dafür eigentlich zu sanft, zu wenig düster ist.
    2½ von 5 Sternen 2½ schwarze Wolken ziehen in der Ferne vorbei
  • Alcest – Écailles De Lune (Part II) (von Tenza)
    Nach ruhigem Intro legen die Metal-Gitarren los, und schließlich kommt jemand auf die Idee, langgezogen schreien zu müssen. Passt aber doch irgendwie ins Gesamtkonzept mit abwechselnder Instrumentierung und Heftigkeit (und sogar mal normalem Gesang). Und bei fast 10 Minuten kann man ja etwas Abwechslung verlangen…
    4 von 5 Sternen 4x Aprilwetter
  • Melody Gardot – Baby I’m a Fool (von Paula)
    Aha, Frau mit Akustikgitarre. Das kann von emotionsgeladen bis langweilig alles werden. Diese Dame scheint sich ein bisschen zu sehr auf letzteres zu konzentrieren, und mir kommt’s so vor, als ob sie anstatt richtig mitzugehen lieber vortäuscht, denn Höhepunkte fehlen…
    1½ von 5 Sternen 1½x plätschernder Regen
  • David Garrett – Beethoven’s 5th (von Onkelosi)
    Rockig aufgepeppte Violinen-Klassik, ohne es zu sehr zu übertreiben.
    3½ von 5 Sternen 3½ Sturmböen
  • White Denim – Mirrored And Reverse (von beetFreeQ)
    Ulkige Gitarre, und die Stimme kommt auch ungewöhnlich rüber. Nett. Mal ’n bisschen was anderes. Und wenn man meint, es wär vorbei, blendet sich das Stück wieder ein. Nicht gerade die neueste Idee…
    3 von 5 Sternen 3 nach oben fliegende Regentropfen
  • Gareth Marks – Lady Of Leisure (von mir)
    Dass dieser Gastauftritt von Brian May kein 5-Punkte-Hit ist, okay, aber mit ein bisschen mehr Punkten als bei ein paar der bisherigen Rezensionen hätte ich schon gerechnet…
    Keine Bewertung, da von mir

  • Kasper Bjørke – Young Again (von Dekah)
    Unerwartete Stimme. Auch irgendwie nett und dahin-mitwippend-ruhig und höhepunktarm.
    3 von 5 Sternen 3 gemächlich ziehende Hochnebelschwaden

Das wäre dann ein Schnitt von 3,0 für die Pflichsongs, leicht überdurchschnittlich und ohne allzu große Ausreißer. Weiter kurz und bündig mit den Bonussongs:

Zum Schnittausrechnen hab ich jetzt keine Lust…


So, fürs nächste Mal muss wieder was Härteres her: Tim Skold – Devil Inside

  1. was sogar qualitativ zum heutigen Wetter passt []