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Schreibfehler

Ohne kostet mehr als ohne…

Ich blätterte mich gerade neugierigerweise durch ein paar Notebook-Konfigurationen von Dell und bin dann auf diese tollen, aber doch irgendwie verbesserungswürdigen Auswahlmöglichkeiten für die „Sicherheitslösung“ gestoßen:

ohne oder ohne

(1) Also „ohne Sicherheit/Virenschutz“ ohne festgelegte Sprache – also wohl, da Dell ja aus den USA kommt, nur englisch – ist enthalten, fehlende Sicherheit/Virenschutz auf deutsch kostet einen Cent! Wer also kein Englisch kann, muss zahlen! Oder umgekehrt. Irgendwie verwirrend. ;)

(2) Aber nicht verzagen, ein paar Optionen weiter unten gibt’s dasselbe (auch auf deutsch) doch kostenlos! für nur 0,00€ zusätzlich.
:loll:

Geballte Werbung

Umschlag Huch, ein dicker Umschlag von einem unbekannten Absender im Briefkasten – mit etwas drin, das sich nach Plastik mit Aufblas-Ventil anfühlt. Ist das etwa wieder so ein Werbe-Gag mit mehr oder weniger nützlichen Gegenständen (wir erinnern uns da an die Rasierer-Billighandy-Zahnbürste-Päckchen-Kampagne für irgendwas von Tchibo, die dann von anderen „gekapert“ wurde), bei dem der Absender hofft, möglichst oft auf möglichst vielen Blogs erwähnt und verlinkt zu werden? Sollen wir ihm den Gefallen wirklich tun?

Wer ist denn der Absender? Aha, ein Webhoster, den ich noch nicht kannte. (Also schon mal ein Ziel erreicht…) Mit 100% bei den Kundenbewertungen bei Webhostlist. Nun gut, da kann meiner, all-inkl.com [Partner-Link], auch mithalten. :)

Aber öffnen sollten wir den Umschlag natürlich schon, so neugierig sind wir dann doch. Was kommt zum Vorschein? Ein rot–transparenter Wasserball zum Aufblasen mit der Webadresse des Hosters drauf. Also schon mal alles andere als rätselhaft hinsichtlich der tieferen Bedeutung.

Der einzige Empfänger bin ich natürlich nicht: Das MoehBlog ist dabei, ebenso der(?) Blogspan, die NetzNews, und wer weiß, wer noch folgen mag.

Wie das Ventil einen so anschaut…

Ball

…es hat ja recht, so platt schaut kein Ball gut aus. Also tief Luft holen… … … und aufstehen (bei der Hitze!), die Luftballon-Pumpe aus dem Schrank holen, und:

Ball aufgeblasen

…so schaut’s doch gleich besser aus.

Besser übrigens als das dazugehörige Werbebanner auf deren Website:

Ball-Banner

„Sie sparen bis zu“ wieviel denn? Bis zu 0 € Einrichtungsgebühr? (Und ja, das ist ein statisches Bild, kein animiertes, das im Wechsel einen Betrag anzeigen würde.) Sollten sie vielleicht noch mal überarbeiten… Update 22:20 Uhr: Haben sie, wie ich grad gesehen habe: „bis zu 50%“.

Nun ja, danke für den Ball und dafür, ein weiteres Thema für einen Beitrag gehabt zu haben.
:bigsmile:

Bei Benutzung eins Markierungsfensters

:photo: Gefunden auf den zusätzlichen Beipackzetteln eines Tamron-Objektivs (AF 28-300mm VC):

Entfernen Sie die Gegenlichtblende, wenn sie bei Benutzung eins Markierungsfensters Schatten auf den Bildkanten verursacht.

Geahnt? Der Blitz ist gemeint… (im englischen Text steht korrekt „flash“).

Auf dem kleinsten Zettel (mit originalem Zeilenumbruch):

In Verbindung mit einer herkömmlichen Canon EOS (mit herkö
mmlichen Filmmaterial) kann es sein, dass die Video-Funktion nicht
eingesetzt werden kann.

Ach? Wer hat da zu schnell getippt und aus der VC-Funktion – Vibration Compensation, also die Bildstabilisierung – eine Video-Funktion gemacht? :)

Die eigentliche Anleitung, ein riesiges bebildertes Faltblatt mit 8 Sprachen, ist da, wenn auch gelegentlich etwas holprig (wie es in technischen Anleitungen eigentlich gang und gäbe ist), schon wesentlich sorgfältiger übersetzt. Naja, Hauptsache sie verstehen was vom Objektivbauen… die Bildstabilisierung scheint jedenfalls gut zu funktionieren, und bei 300mm Brennweite (bezogen aufs Vollformat, beim APS-C-Format sind’s 465mm) ist sowas ja auch äußerst nützlich.
:thumbsup:

Übrigens gibt’s bis 30.6. eine zwar nicht Cashback-, aber immerhin Reisegutschein- und Mini-Taschenmesser-Aktion für dieses Objektiv.

K´neip`e

Bayrische`s Eck

Hier ein Akzent als Apostroph, da ein anderer Akzent als Apostroph – Hauptsache mehr davon als nötig…

Dabei heißt das Lokal laut Schild am Gebäude, wenn ich mich recht erinnere (hab’s einige Zeit vor diesem Aushang gesehen), doch eigentlich „Bayrisch’s Eck“.

(4/2008)


ß, SS und ẞ

Eszetts Die meisten werden am Ende des Titels nur ein Fragezeichen oder ein Kästchen sehen; eines Tages werden sich aber auch Fonts mit dem im kürzlich veröffentlichten Unicode-5.1-Standard enthaltenen Versal-ß (d.h. das ß als Großbuchstabe) durchgesetzt haben – nur ob sich das Zeichen selbst je wirklich so richtig durchsetzen kann? Gewöhnungsbedürftig finde ich es auf jeden Fall…

Nur leider wird es auch dann bestimmt noch genug Leute geben, die in GROßBUCHSTABEN das kleine ß verwenden *schauder*… okay, ja, bei Namen gerade in behördlichen Schreiben ist es der Verwechslungsgefahr mit „SS“ wegen durchaus akzeptabel (und wird auch verwendet), aber ansonsten gehört das da nicht hin.
:nono:

Wohlgemerkt: das Versal-ß ist trotzdem kein Bestandteil der offiziellen deutschen Rechtschreibung.

Nun gut, das Eszett, das „scharfe S“, das „Dreierles-S“, historisch entstanden aus der Ligatur (Verbindung) vom langen s („ſ“) und, je nach Schrift, dem runden s oder dem Fraktur-z („ʒ“), kann sich also über seinen jetzt „offiziellen“ großen Bruder freuen. :) An sich ist das große ß in der Typografie bzw. die Diskussion darum ja schon älter, die gibt’s nämlich schon seit Ende des 19. Jahrhunderts, zusammen mit Design-Überlegungen zum Aussehen, es soll sich ja harmonisch ins Schriftbild einfügen und nicht mit dem B zu verwechseln sein (vgl. Linktipps unten) – was z.B. durch die im Bild oben zu sehende Rundung links oben erreicht wird.

(Es sitzt im Unicode-Standard übrigens an Position U+1E9E (HTML: ẞ) und heißt „LATIN CAPITAL LETTER SHARP S“.)

Linktipps:

(via Federwerk via BloggerAmt)

Aktualisierung: Seit 23.6.2008 ist das große ß nun auch offizielle ISO-Norm (wobei sich an der offiziellen Rechtschreibung als SS für ß in Großbuchstaben (noch?) nichts ändert) – siehe Heise-News.

29.7.2017: Jetzt ist das große ß auch offiziell.