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Musik

Queen-Single des Tages (23.10.)

Singles Und schon wieder eine Queen-Single – zumindest teilweise. Heute geht’s nämlich um die erste posthume Single „Heaven For Everyone“ vom 23.10.1995, doch diese ist „nur“ eine neu eingespielte Version des Liedes, das ursprünglich 1988 von Roger Taylors Neben-Band The Cross veröffentlicht wurde (wobei Roger es möglicherweise eigentlich schon 1986 nach den „A Kind Of Magic“-Sessions geschrieben haben soll).

Auf jeden Fall wurde es damals in zwei Versionen aufgenommen, nämlich einmal mit Roger und einmal mit Freddie als Sänger (und dem jeweils anderen nur für die Backing Vocals):

» The-Cross-Version, gesungen von Roger Taylor (Video)

» The-Cross-Version, gesungen von Freddie Mercury (nur Ton)

» Queen-Version mit, äh, künstlerischem Video:1

 

Aber in dieser Beitragsserie geht’s ja nicht zuletzt auch um die B-Seiten, und das ist in diesem Fall (bei den Queen-Singles von 1995) „It’s A Beatiful Day“, das eigentlich aus einer Improvisation von Freddie entstanden ist. Auf dem Album war das Lied übrigens zweigeteilt am Anfang und als Reprise am Ende.

Und lasst euch nicht vom ruhigen Anfang täuschen, es wird noch lauter. :)

» It’s A Beautiful Day (Fan-Video)

https://youtu.be/803lbq0JTrs


Foto: clix/sxc

  1. eigentlich noch einer der ansehnlicheren Kurzfilme zu den Made-In-Heaven-Songs aus „Queen: The Films“, die bei den Fans nicht sonderlich beliebt waren… []

Projekt Hörsturz 6

Projekt Hörsturz Zeit für Runde 6 im „Projekt Hörsturz“ von freeQnet, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen fünf Songs anhören und bewerten, und während draußen der doch wieder einsetzende Regen mir die Entscheidung „Spaziergang oder nicht“ abgenommen hat, werde ich genau dies tun:

  • Jet Lag Gemini – Fit To Be Tied (von symBadisch)
    Legt ja schon mal schön rockig mit verzerrter Gitarre los und geht auch schön flott weiter. Sogar mit Gitarrensolo-Strophe. Gefällt mir. Schade nur, dass die Stimme da nicht ganz mithalten kann, die ist irgendwie zu gewöhnlich-alternativrockig und nicht stark genug. Trotzdem recht gelungen:
    4 von 5 Sternen 4 gar nicht wütende Jetlags1
  • Alestorm – Captain Morgan’s Revenge (von Sir Donnerbold)
    Während der Regen stärker wird, wenden wir uns den harten Piraten zu, die über solcherlei Wetter nur lachen dürften. Schnell und hart machen sie jedenfalls schon zu Beginn auf sich aufmerksam, und so geht’s mit leichten Variationen weiter – in der Mitte etwas schwächelnd, aber bei knapp 7 Minuten ist ja genug Platz… Als wäre Manowar versehentlich auf eine Pirateninsel geraten (und das meine ich positiv). Eine teilweise recht piratig-folkige Instrumentierung, die von mir aus auch etwas zurückhaltender hätte sein können, Stimme und Chor passen auch zum Thema.
    4½ von 5 Sternen 4½ (noch) gefüllte Buddeln voll Rum
  • Nephew – Va Fangool! (von Doro)
    Die Sonne traut sich auch wieder zaghaft hervor – gefällt ihr, was sie hört? –, also schnell weiter, hoffentlich bleibt’s so. Hm, jetzt wird’s elektronisch-rockpoppig und (bis auf ein kleines bisschen Englisch) sprachlich unverständlich. Eingängiger, etwas regelmäßiger Rhythmus, hymnenartiger Refrain, aber insgesamt ist mir der Song gerade verglichen mit den beiden ersten zu elektronisch. Mag auf einer 80er/90er-Party gut ankommen…
    3 von 5 Sternen 3 anfeuernde Fans
  • Ida Maria – I Like You So Much Better When Youre Naked (von kasumi)
    Junge Frau rockt sich alternativ/punk-esk2 mit flottem Standard-Rhythmus und sprachlichen Ausbrüchen zum einen Ohr rein und zum anderen raus, ohne viel Eindruck zu hinterlassen – daher gibt’s auch die Mittelwertung:
    2½ von 5 Sternen 2½ mal Ohrenarzt gespart
  • Mutter – Der Krieg ist vorbei (von Postpunk)
    Der Krieg zwischen Sonne und Regen? Schön wär’s… Die schlechte Tonqualität sollte ich dem Video nicht ankreiden, die störenden dazugehörenden Soundeffekte auch nicht, aber davon abgesehen kann ich diesem düsteren, am Ende zu einem Mischmasch verschmelzenden Protestler-Rock, der auch gut in frühere Jahrzehnte passen würde, nicht allzuviel abgewinnen. Auch nicht nach mehrmaligem Hören.
    2 von 5 Sternen 2 desillusionierte Krieger

Wäre gut, wenn jetzt die Sonne rauskäme, aber der war das letzte Lied wohl zu düster. Und während ich den Durchschnitt ausrechne – 3,2 –, den Vorschlag raussuche – Subsignal: „Where Angels Fear To Tread“ – und mir dabei noch mal die Piraten reinziehe, geht der Regen auch schon wieder los.

  1. bitte nicht hauen, weil ich mir so eine Punkt-Benennung anderswo abgeschaut habe ;) []
  2. irgendwelche „tollen“ Wortformen muss man bei einer Rezension doch verwenden… []

Links und Videos der Woche (2009/42)

(Hier war etwas als Flash-Objekt eingebunden. Nicht mehr zeitgemäß.)

 

 

  • Blechbläser spielen Bohemian Rhapsody – inkl. einiger witziger Einlagen (via @gillyberlin):

    https://youtu.be/hBLm747tyn0

Queen-Single des Tages (13.10.)

Singles Noch keine Woche vorbei, und schon gibt’s wieder eine Doppel-A-Seite: Fat Bottomed Girls und Bicycle Race, veröffentlicht am 13.10.1978, vom Album Jazz.

Die beiden Songs beziehen sich auch aufeinander: In Fat Bottomed Girls kommt die Zeile „Get on your bikes and ride“ vor, in Bicycle Race „Fat bottomed girls, they’ll be riding today, so look out for those beauties, oh yeah“.

In Fat Bottomed Girls geht’s, wie der Name andeutet, um üppige Frauen (Wiki, Text). Treten aber keine im Video auf, da ist nur Queen zu sehen.

» Offizielles Video

» Live-Version (Live At The Bowl)

 

Bei Bicycle Race (Text) sind zwischen Band-Szenen nicht nur im Video etliche nackte Frauen auf Fahrrädern zu sehen, es lag der Single dem Album auch ein entsprechendes Poster bei – in der englischen Wikipedia zu bewundern, aus rechtlichen Gründen aber nur im Kleinformat.

Als die Fahrradhändlerkette Halfords, bei der Queen die Fahrräder für den Videodreh ausgeliehen hatte, erfuhr, wofür sie benutzt wurden, weigerte sie sich, die Sättel zurückzunehmen, Queen musste sie also kaufen.

» „Dieses Video ist für Jugendliche unter 18 Jahren möglicherweise nicht geeignet.“

 

Auch auf dem Cover der Single (auch in der Wikipedia zu sehen) war ursprünglich eine nackte Radlerin von hinten zu sehen, aber weil das bei einigen Plattenläden nicht so gut ankam, wurde mehr schlecht als recht ein Höschen drüberretuschiert.


Foto: clix/sxc

Musik-Quiz 78

Musik-Quiz Willkommen zum neuesten Musik-Quiz, heute wieder – da ich noch nicht wieder genug Bilder für ein Bilderrätsel beisammen habe – ein Liedzeilenquiz à la Julia, d.h. es werden ein paar Textzeilen gesucht (und natürlich auch Lied und Künstler), die mit einigen Tips beschrieben werden, die ich nacheinander in Abständen von ca. 15 Minuten geben werde.

Legen wir gleich los:

  1. Viele vergebliche Versuche auf dem Weg, immer wieder – glaub’s mir! Darum geht’s in den heute gesuchten 6 Zeilen.
  2. (16:15) Dem Albumtitel fehlt gewissermaßen etwas. Aber immerhin kein Körperteil.
  3. (16:30) Wäre der Liedtitel ein echtes Vergnügungsgerät und nicht nur symbolisch gemeint, es wäre bestimmt nicht allzu beliebt.
  4. (16:45) Ich weiß nicht, ob die Band sich gezielt danach benannt hat, aber der Name hätte ein paar Jahrzehnte früher auch schon ein großes musikalisches Werk zieren sollen, aus dem dann in der geplanten Form aber nichts geworden ist.
  5. (17:00) „Vergnügungsgerät“ vorhin meint übrigens eines, das gern auf Volksfesten zu finden ist.
  6. (17:15) Ich weiß nicht, ob euch das hilft, aber ich hatte den Titel und Refrain anfangs falsch verstanden und gedacht, er beginnt mit einer Zahl. Das Ende des 1. zusammen mit dem Anfang des 2. Wortes klingt eben so…
  7. (17:30) Das erste von den drei Wörtern des Titels ist das einzige, das nicht direkt etwas mit dem Drehen zu tun hat. Aber es könnte eine Nebenwirkung eines zu ausgiebigen Volksfestbesuchs sein.
  8. (17:45) Können Häuser lebensrettend sein? (Egal, das ist jedenfalls ein Tip zum Bandnamen.)

(18:00) Noch jemand da? Der Aufruf-Zähler hat sich in der letzten halben Stunde nicht sonderlich verändert…

  1. (18:15) Werden wir mal deutlicher: Das Vergnügungsgerät ist ein Karussell, und das kommt auch explizit im Titel vor.

Huhu! Noch jemand hier?

 

Da sich nach mehreren Stunden nichts mehr getan hat, löse ich auf:

Gesucht war „Sick Cycle Carousel“ von Lifehouse (Video, Text) vom Album No Name Face (2000) mit den Zeilen

I tried to climb your steps
I tried to chase you down
I tried to see how low I could get it down to the ground
I tried to earn my way
I tried to tame this mind
You better believe that I tried to beat this

„Lifehouse“ war auch der Titel einer geplanten Rock-Oper von The Who.

 

Dann bis nächsten Dienstag – aber nicht unbedingt zu einem Musikquiz, denn ich werde aus diesem Termin einen allgemeinen Rätselnachmittag machen, an dem sich die bekannten Musikquizarten mit Bildausschnitts- und eventuell anderen Arten von Rätseln abwechseln werden.

 


Foto: Jason Stitt – Fotolia.com