Der Wind, der Wind, das fiese Kind
Weht Laub auf meinen Rasen geschwind
Bald ist dort kein Grün mehr zu sehn
Ach würd er doch in die andre Richtung wehn
Ein Tag in Bildern
Ja, schon wieder #pmdd2023…
Eigentlich sollte die Uhr über Nacht das Update einspielen. Aber weil man unbedingt die Nutzungsbedingungen, die eh niemand liest, abnicken sollte, ging das doch nur manuell – auf die Idee, diese am Vorabend, wenn man eh schon in die Watch-App schaut und sieht, dass das Update übertragen wird, zu präsentieren, kommt beim ach so nutzerfreundlichen Apple offenbar niemand…
Weitwinkliger Blick in den herbstlichen Garten und den heißen Backofen:
Ein altes Spiel wiederentdeckt; Pflanzen gießen.
Rabattaktion bei der etwas abseits gelegenen Filiale einer regionalen Spielwarenladenkette + schönes Wetter = (Müll rausbringen +) Spaziergang mit Umweg zum Ziel + ein bisschen Lego:
…aber wirklich nur ein bisschen, 20% von UVP ist bei überall erhältlichen Sets ja kein Grund für Großeinkäufe…
Traditionelle Radiosendung zur Fußball-Bundesliga, während mich, auf der Couch liegend, die Sonne blendet:
Währenddessen ein bisschen Autorennspielen und in den Weltraum – aber so ganz warm werd ich mit Starfield immer noch nicht…
Mittlerweile ist es übrigens trüb geworden und hat angefangen zu regnen.
Nein, man kann nicht behaupten, Samstag wäre bei mir ein Tag des gesunden Essens…
Überraschung: mein erstes Lego-Set mit Papier- statt Plastiktüten, quasi frisch aus Tschechien vom 13.9. (In Tüte 2 waren übrigens doch wieder (bzw. noch) kleine Plastiktüten.)
Rugby-WM-Finale Südafrika gegen Neuseeland – wer wohl gewinnt?
Halbzeitstand 12:6 für Südafrika. Da haben’s einige Zuschauer nicht rechtzeitig nach der Pause zurück auf ihre Plätze geschafft – tja, hätten sie halt ihre Schoko griffbereit neben sich gehabt…
Ich hab keine Ahnung, warum das Touchdown-Äquivalent „Versuch“ und nicht „Erfolg“ heißt, aber das im nächsten Bild ist der einzige gültige im Match; und dann Schlusspfiff, Südafrika gewinnt mit 1 Punkt Vorsprung – wie auch schon im Viertel- und Halbfinale:
Beenden wir den Tag mit dem Jubel der Weltmeister:
Und nicht vergessen, in der Nacht eure Uhren wieder dorthin zurückzustellen, wo sie bis Ende März waren…
Ringen mit der Bahn
Hier der ausgelagerte Bericht zur Bahnfahrt zum Wrestling:
Der frühere Zwischenexpress (München – Ingolstadt statt Nürnberg) – bzw. wohl in Ingolstadt gebrochene Express, weil von den schnellfahrstreckentauglichen Skoda zu wenige funktionieren – ist schon hin und zurück defekt ausgefallen, aber gut, ist ein anderer Umlauf als der, den ich evtl. nehmen wollte (17:27). Fast zeitgleich blieben zwei Twindexx – das sind die Modernen und eigentlich Guten! – mit Defekt liegen: RB 59097 15:39 (+4) bis 16:21 (+44) in Ingolstadt südwärts, RB 59102 15:41 (+3) bis 16:18 (+40) in Dachau nordwärts. (Und/oder lag’s am liegengebliebenen RE, der unten noch erwähnt wird, und man hat was Falsches eingetragen? Eher weniger, denke ich.) Die Vorleistung RE 59076 meines Zwischenexpresses RE 59077 (huch, da folgen ja tatsächlich mal zwei Nummern direkt aufeinander!) wurde um 15:32 schon als „verspätete Bereitstellung“ angekündigt für 16:17 statt 16:02 ab München.
In so einer Lage nimmt man natürlich nicht die spätere (17:59, RB 59099), sondern die frühere RB-Alternative (16:58, RB 59157). (Wobei neben dem Twindexx noch was anderes verspätet war, sodass da drei Züge in 15-20-Minuten-Abständen fuhren.) Als ich auf 59157 gewartet habe – fuhr letztlich mit +8, u.a. wegen eines Güterzugs vor ihm, und mit 5 Wagen von der Resterampe –, war übrigens die o.a. Vorleistung nach Ingolstadt gerade da (4x Resterampe), die war erst um 16:25 losgekommen und um 17:25 statt 16:54 dort.
Vor dem nächsten Bahnhof, Reichertshausen, hielten wir erstmal an wegen einem roten Signal, dessen Ursache der Fahrer zunächst auch nicht kannte, dann aber bald durchsagen konnte: Das normale Gleis wäre blockiert, wir halten auf der anderen Seite, und da muss halt erst der Gegenverkehr durch sein. So war’s dann auch, an +15, ab +21, weil natürlich mehr Gegenverkehr durch musste, wenn wir bis vor Petershausen links fahren.
Rechts stand zwar nicht auf dem normalen Haltegleis, aber auf dem Durchfahrtsgleis ein leerer Skoda-Express, beschildert mit Petershausen statt München (Bild oben), davor eine zusätzliche Lok (BR 146) vor seiner eigenen (102). Das war offenbar RE 4019, der um 12:31(!) in Pfaffenhofen abfuhr (+5) und sich dann da stundenlang die Räder plattstand und für diverse Verspätungen sorgte, bis er um 18:01 in Petershausen am Einfahrtssensor vorbeifahren durfte.
Und weil in Dachau auf dem nordwärtigen Haltegleis ein Güterzug hatte warten und dadurch die verspätete RB wiederum auf ihre falsche Seite rüberfahren müssen, durften wir noch kurz vor Dachau wieder warten.
In München waren wir damit um 17:59 mit +25 und somit fast zur planmäßigen Zeit des Zwischenexpress. Dieser durfte übrigens erst um 17:50 (+45) in Ingolstadt raus und war dann um 18:47 (+50) in München (was noch zur Show gereicht hätte, nur zur Vorab-Begrüßung nicht); die spätere RB, die nach dem ganzen zweistündigen Weg von Nürnberg via Treuchtlingen pünktlich in Ingolstadt war (17:34), wurde dort auch erstmal zurückgehalten bis 18:02 (+26) und war um 19:07 (+33) in München (da wäre ich dann zu Showbeginn grad aus dem U-Bahnhof Olympiazentrum raus gewesen).
Die Rückfahrt um 23:25 (4x Resterampe, RB 59176) ging dann pünktlich los, hielt ein paar Minuten am Abzweig Kanal und war danach mit ca. +6 unterwegs. Also überraschend harmlos…
Die Matte ist heilig
Nach 7 Jahren war’s mal wieder Zeit für den Besuch einer Wrestling-Show, und so war ich gestern (25.10.2023) in der Olympiahalle München bei WWE Live mit dem RAW-Kader. Angesichts von etwas hohen Preisen gerade für die ringnäheren Plätze, die ich bestenfalls noch angemessen gefunden hätte, wenn sie jeweils eine Preisstufe niedriger gewesen wären, war ich anfangs noch zögerlich beim Ticketkauf, aber dann überwog doch das Interesse und ich dachte mir, von weiter oben sieht man auch noch genug, wenn auch keine Gesichtsausdrücke, und für knapp 60 € war’s dort auch okay.
Vor den Showbesuch haben die Verkehrsgötter die Bahnfahrt gesetzt, und den Bericht des neuerlichen Chaosnachmittags hab ich der Länge wegen hier ausgelagert…
Jedenfalls war ich – von den immer wieder durchziehenden Regenwolken nur ein bisschen Niesel abbekommend – mehr als rechtzeitig dort, um die Vorab-Begrüßung um kurz nach 19 Uhr durch Ringsprecherin Kelly Kincaid und die Highlights der dieswöchigen RAW-Ausgabe mitzubekommen; dann kurz vor dem geplanten Beginn um 19:30 kamen nochmal Kelly und der deutsche TV-Kommentator Sebastian Hackl im feinen Zwirn zum Begrüßen und Anheizen, und dann ging’s auch schon los mit dem ersten Titelmatch um die NXT North American Championship – schon kamen die ersten Buhrufe, denn der Titelträger ist der wohl meistausgebuhte Wrestler der Neuzeit, „Dirty“ Dominik Mysterio, Mitglied der Heel-Gruppe (also der „Bösen“) Judgment Day, doch dann kam die Musik vom Herausforderer, Publikumsliebling Sami Zayn, mit entsprechendem Jubel begrüßt.
(Apropos Musik: Die hätte insgesamt gerne etwas leiser sein dürfen.)
JD-Mitgliedsaspirant JD McDonagh – bei den Initialen muss er ja wirklich mal vollwertiges Mitglied werden – griff dann mal ein, also Disqualifikationssieg für Sami (aber natürlich kein Titelwechsel). Beide prügelten auf ihn ein, Jey Uso kam unter ähnlich lautem Jubel zur Rettung, und die beiden Judgment-Dayer wurden zu einem Tag-Team-Match „überredet“, das dann natürlich die Faces (die „Guten“) gewannen.
Als nächstes ging’s um die Women’s World Championship, Herausforderin Raquel Rodriguez hatte dann doch einen schweren Stand beim Publikum, denn obwohl an sich Heel, ist die Titelträgerin Rhea Ripley, De-facto-Chefin vom Judgment Day, sehr beliebt (und erste der drei in der „freut ihr euch auf…?“-Begrüßung), trotz Begleitung durch „Dirty“ Dom…
Das zwei Jahre alte iPhone 13 Pro liefert mit der Tele-Linse in dieser Situation schon kuriose Effekte bei schnellen Bewegungen – ob das aktuelle viel besser gewesen wäre…?
Natürlich gewann „Mami“ Rhea unter lautem Jubel.
Weiter zum nächsten Titelkampf um die Intercontinental Championship – gehalten von einem Mitglied von Imperium, an sich auch Heels, aber als deutschsprachige Wrestler im deutschsprachigen Raum natürlich die Faces, und entsprechend wurde Titelträger „Gunther“ (Walter Hahn aus Wien) – Motto: „Die Matte ist heilig“ – bejubelt, und entsprechend war der Gegner auch ein weltweiter Heel, „Big“ Bronson Reed…
…der für seine Masse zwar relativ agil ist, aber das Match war halt doch etwas zäher und von Kraft-Aktionen dominiert, nichtsdestotrotz unterhaltsam, und natürlich gewann der Ringgeneral Gunther, denn seine über 500 Tage währende Regentschaft wird man sicher nicht hier beenden.
Oben übrigens auch ein Blick in die Halle – ausverkauft war sie nicht, in der Gegenkurve war viel frei, der Oberrang im Norden war leer, aber es war mehr los und auch deutlich mehr Stimmung als früher – Wrestling ist irgendwie wieder auf dem Höhenflug, auch in der WWE, seit der Alte nicht mehr das kreative Sagen hat, und angesichts des guten Vorverkaufs gibt’s nächstes Jahr sogar einen Premium Live Event (also die Dinger, die’s nicht kostenlos im Fernsehen oder Stream gibt, früher als Pay Per View bezeichnet, aber im Stream kann man’s ja öfter anschauen) Ende August in Berlin: „Bash in Berlin“.
Als nächstes The Miz, der in angestrengtem Deutsch sprach und u.a. die pubertäre Witzelei über kleine Eier, die ihm nachgesagt werden, oder große, die er behauptet, fortführte (aber nicht bewies – ach waren das noch Zeiten, als Edge mit nacktem Hintern um den Ring rannte, bevor er auf die Idee kam, die ihm vom Gegner heruntergezogene Hose wieder hochzuziehen…) und dann gegen „The American Nightmare“ Cody Rhodes antrat, ein weiterer Publikumsliebling (Nr. 2 in der Vorfreude-Begrüßung), sein Auftrittslied wurde weitgehend mitgesungen…
Natürlich gewann auch Cody – nicht nach den hier abgebildeten Moves…
…sondern nach einem seiner bekannten Finisher, sodass man auch gleich weiß, wann der Ringrichter bis 3 zählen würde…
Es folgte nochmal ein Hype für Bash in Berlin durch Cody und Sebastian Hackl, bevor’s dann zur – überraschend kurzen (knapp 15 Minuten) und unvermittelt beendeten – Pause ging, natürlich nicht ohne die T-Shirts am Merch-Stand zu bewerben. Kosteten übrigens 40 €, ich hab verzichtet, und auch eine Titelgürtel-Replik für 500 € (World Championship?) oder etwas weniger (Intercontinental?) konnte ich mir gerade noch verkneifen…
Dann die Alpha Academy gegen die anderen beiden von Imperium – Chad Gable von ersterer freut sich als ehemaliger Olympiateilnehmer natürlich über den Auftritt in der Olympiahalle, aber seine Aufforderung, der USA zu huldigen, kommt man natürlich nicht nach – dafür werden der Hamburger „Ludwig Kaiser“ (Marcel Barthel) und der Trentino-Südtiroler „Giovanni Vinci“ (Fabian Aichner) umso mehr bejubelt.
Da kann Otis noch so schön den „Wurm“ machen (siehe nächstes Bewegtbild), am Ende gewinnen natürlich die Deutschsprachigen; Marcel bedankt sich danach auch noch beim Publikum – hätte ihm das jemand vor 10 Jahren erzählt, er hätte ihn für verrückt gehalten:
Posaune raus, The New Day kommt – gegen die beiden anderen vom Judgment Day, Finn Bálor und Damian Priest, Tag Team Champions. Hier war der Jubel samt rhythmischer Anfeuerung m.E. etwa zu 2 Dritteln bei den nominellen Faces New Day und 1 Drittel bei JD.
Auch hier kein Titelwechsel (dank eines etwas unfairen Sieges). Aber das ändert nichts daran, dass es unterhaltsam war – keine Überraschungen im Programm, aber überraschend viel Stimmung… auch immer wieder Showeinlagen wie abwechselnde Schläge, die vom Publikum mit (b)uh (wenn der Heel schlägt) bzw. yeah oder hey (wenn der Face schlägt) quittiert werden, u.a.m.
Weiter zum Main Event, einem „Munich Street Fight“: der böse Shinsuke Nakamura gegen den Top-Liebling Seth Freakin‘ Rollins (last-not-least in der Vorfreude-Begrüßung), dessen „Song“ – oooh-oooh-ooh – lautstark gesungen wurde, sowohl zu Beginn als auch während des Matches.
Street Fight heißt im Wesentlichen, dass Gegenstände zum Einsatz kommen dürfen und bei Aktionen außerhalb des Rings auch nicht ausgezählt wird – letzteres wurde u.a. für ein „schleudere Shinsuke gegen die Absperrung in allen 4 Ecken“ benutzt, ersteres für einen Kendo-Stock, einen Stuhl und – nach lautstarker Forderung – einen Tisch. Der lag erst lange rum, und er musste ja noch zum Einsatz kommen, und so war das Ende erst gekommen, als der Japaner hindurchflog – das Schleudern ist im letzten Bild zu sehen, das Hindurchfliegen leider nicht –, Curb Stomp, Ende, Jubel!
Seth verabschiedete dann noch unter lautem Jubel, und um 22:20 Uhr war’s dann zu Ende – es sei denn, man wollte noch minutenlang weiter-oooh-oooh-ooh-singen, Seth feierte auch noch in der Arena mit den Fans.
Ein sehr unterhaltsamer Abend auf jeden Fall!
Wenn es auf dem Zweirad juckt…
…geht der Punk ab! Und zwar im Backstage Werk in München gestern, 19.10.2023, (und vmtl. auch bei den anderen Konzerten) bei Itchy mit der (erst kurzfristig angekündigten) Vorband Alex Mofa Gang.
Punk, Punk-Rock, Pop-Punk, wie auch immer genau einzuordnen – als einer, der eher weniger am Pogo teilnimmt, hab ich mich aus der kleinen Arena des Werks rausgehalten, die mit der Zeit bestimmt komplett zum Moshpit würde, und einen schönen Platz schräg hinter den Lichtmännern gefunden.
Die auf deutsch singenden Berliner legten kurz vor 20 Uhr schon mehr als ordentlich los und sorgten für eine Stimmung wie selten bei einer Vorband, die kaum jemand kennt bzw. zumindest sehr viele Hände hochgingen bei der Frage, ob man sie zum ersten Mal live sähe…
Neben der einen oder anderen crowdsurfenden Person aus der Crowd hat sich auch der Sänger auf einen Kasten begeben und kraxelte sogar an der Decke rum – und ja, er ist anscheinend problemlos wieder runtergekommen und aufgefangen worden.
Vor dem letzten Lied teilte er die Arena noch kurz in die „linke Seite“ (von der Bühne aus so bezeichnet)… und „die andere linke Seite“, passend zur punktypischen politischen Ausrichtung, wie auch in der einen oder anderen Ansprache klar wurde.
Und so war das schon eine großartige Dreiviertelstunde zum Auftakt. Es gingen dann auch viele Hände hoch bei der ergänzenden Frage, ob man sie denn auch das nächste Mal live sehen wolle.
Die Hauptband aus Eislingen/Fils mit überwiegend englischen und ein paar deutschen Liedern ließ dann mit der Bühnendeko keinen Zweifel daran, wie sie heißt…
…und auch an der Super-Stimmung gibt’s keinen Zweifel. Auch nicht mit Ukulele in der Arena, selbst wenn die Leute da mal einen Moment sitzen…
Letztes Lied vor der „Zugabe“ war eine tolle punkige Version von Elvis‘ Can’t Help Falling In Love, zu Beginn der Zugabe gab’s zwei akustische Stücke, bevor’s wieder richtig abging:
Und am Ende waren’s großartige 100 Minuten, bis die Elvis-Originalversion vom Band zum Abschied lief (die neuerlichen „Zugabe“-Rufe ignorierend).
Da auch immer Interesse an den Bahnfahrten besteht: Die Hinfahrt war im 5–statt-6-Teiler-Twindexx und 5 oder 6 Minuten verspätet – unbefugte Personen im Gleis waren schon am Nachmittag, Signalstörung zwischen München und Dachau, die in der Auskunft auftauchte, als wir in Dachau losgefahren sind, hat uns nicht betroffen –, die Rückfahrt mit einer der beiden(?) aktuellen 3-alte-Dosto-Ersatzgarnituren von Regios Reste-Rampe war fast pünktlich. Wodurch ich noch einige Minuten im nachlassenden Nieselregen heimlaufen durfte.