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Werbung

Ist das clever?

Clevercard-Werbung Genug von Werbe-E-Mails oder Webseiten-Werbung, in denen man mühsam einen Link anklicken muss? Das Abtippen von interessanten Web-Adressen auf gedruckter Werbung ist zu einfach? Hier kommt die (heute mit einer Postwurfsendung beworbene) Lösung der Deutschen Post: die Clevercard, „die Eintrittskarte für meine Onlinewelt“!

Man nehme: Eine scheckkartengroße Papierkarte mit gedruckter Elektronik – was an sich durchaus clever ist –, die ein paar Bytes speichern kann; ein kostenlos bestellbares Lesegerät, das sich anscheinend als USB-Tastatur ausgibt, um per Windows-Ausführen-Dialog1 eine auf den Karten gespeicherte Webadresse aufzurufen; und den Willen, seine Adresse zu Werbezwecken weiterzuverbreiten – und fertig ist eine weitere Art, Werbemüll, pardon, „attraktive und exklusive Angebote“ zu verbreiten, bei der der Kunde sich sogar aktiv beteiligt fühlen darf!

Mag ja anfangs – also so mit dem Starter-Paket mit Lesegerät und ein paar Karten und spätestens der ersten Karten-Nachlieferung – noch einen gewissen Neugier- und Coolness-Faktor haben, zumindest für gelangweilte Omas, die sich auf dem iPod des Enkels nicht zurechtfinden, oder kleine Kids, die noch nicht mit dem iPod der Oma spielen dürfen, weil die Gefahr besteht, dass sie ihn verschlucken. Aber sonst? „Die Nachfrage nach unserem Paket ist groß“, schreibt die Post – tja, wahrscheinlich gibt’s eben doch genug Leute, die das ungeachtet der Adressweitergabe mal ausprobieren wollen, koscht ja nix!

Ich neige eher dazu, neuerdings.com zuzustimmen:

Das sinnloseste Gadget des Monats November scheint gefunden.

 


Siehe auch:

  1. Mac- und Linux-Nutzer bleiben mangels Kompatibilität zwangsweise verschont; immerhin kommt das Gerät so ohne Treiber aus. []

0,06% Artikel reduziert!

Über 50 Artikel reduziert! Ist schon irgendwie lustig, wenn ein großes Versandhaus wie Neckermann mit „Über 50 Artikel reduziert!“ wirbt, oder nicht?1

Gut, das bezieht sich natürlich nur auf die Artikel, die im Werbebrief (mit dem obligatorischen 10€-Gutschein) genannt werden – trotzdem klingt es komisch, so viele Artikel wie Neckermann eben anbietet. Nämlich 85.958, wenn ich die Angaben im Web bei den einzelnen Kategorien addiere2, eventuell zuzüglich 6095 Weihnachtsartikel, wenn die nicht auch in den anderen Kategorien auftauchen.

(Natürlich sollte ehrlicherweise nicht unerwähnt bleiben, dass sich in ihrer Schnäppchen-Kategorie 14.988 Artikel befinden, also nicht wirklich nur so wenige wie im Brief.)

  1. Wenn du es nicht lustig findest, naja, dann ignoriere diesen Beitrag eben. ;) []
  2. Kann ich in meinem Editor nach einfachem Copy&Paste der Listen, ich musste nicht alle Zahlen einzeln abtippen. []

Die Hälfte hören?

In der Lieferscheintasche der gestrigen Poster-Lieferung war auch ein Werbe-Aufkleber von Bose dabei, der etwa 2/3 einer Trommel und die Aufschrift „Hören Sie et a nur di  H lfte?“ zeigt. Was wäre eure Antwort auf diese Frage?

Hörst du nur die Hälfte?

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Siehe auch:

» The Bose FAQ (engl.)

Ein Poster

Regenbogen Man muss kein „Trigamist“ sein, um Produkttest- und sonstige Werbeangebote zu erhalten, man wird oft genug auch direkt angeschrieben – bisher hab ich alle Angebote mangels Interesse abgelehnt, das letzten Donnerstag (von einer PR-Agentur) dann doch angenommen: ein Gratis-Poster 80×60 von einem beliebigen Foto, und zwar von PosterXXL.de (die auch noch Drucke auf etlichen anderen Materialien anbieten).

Ich hab mich für das Genfersee-Regenbogenfoto hier entschieden, das ich im Rahmen meiner Montreux-Fotoserie schon gezeigt hatte, wobei ich jetzt noch den Kontrast etwas erhöht und das Format auf 4:3 beschnitten habe.

Am Freitag ging’s an die Agentur raus, heute am Donnerstag ist es angekommen (mit dem DPD), gut verpackt in einer Röhre und mit dünnem Papier geschützt, gedruckt auf dickem HP-Papier und in wirklich guter Qualität. Höchstens in den dunkelgrauen Wolken links oben ist der Kontrast etwas zu niedrig, zumindest verglichen mit dem normalen Monitor, nicht mit dem Notebook – sind aber auch keine einfachen Farben fürs Drucken, sodass ich durchaus sehr zufrieden bin.
:thumbsup:

PosterXXL bin ich in meinem Feed-Reader schon zuvor begegnet – StoiBär (wie er brauche ich auch noch einen Rahmen), Angi, Datenschmutz und Gilly waren auch schon mit ihren kostenlosen Test-Postern zufrieden; Alles 2null hingegen meckert darüber, dass man ein Bild mehrmals hochladen müsse, wenn man mehrere Poster davon will, und über eine lange Lieferzeit. Nun gut, da ich das Bild per E-Mail an die PR-Agentur geschickt habe1 und nicht ausschließen kann, als Tester eventuell nicht in der normalen Warteschlange zu landen, kann ich zu diesen Kritikpunkten nichts aus eigener Erfahrung sagen.

Mit PosterXXLs Produkt-Designer, der auch eine Vorschau bietet, wie das Poster an einer Wand beliebiger Farbe wirkt, hab ich jedenfalls kurz rumgespielt – übersichtlich und nett, aber in der Vorschau zu wenig Möbel und Böden zur Auswahl, und dumm, dass er die Farb- und Möbelauswahl vergisst, wenn man zur Bildgrößenauswahl zurückwechselt.

Fazit: Von meinen eigenen begrenzten Erfahrungen her kann ich PosterXXL auf jeden Fall weiterempfehlen.

  1. bzw. den Link dorthin, wo ich es hochgeladen hatte, um keine Riesen-Mail zu schicken []