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Werbung

Monster-Lampe

Brief+Inhalt Huch, ein dicker Polster-Umschlag von einem unbekannten Absender im Briefkasten – mit etwas flachem fast Quadratischen drin. Ist das etwa wieder so ein Werbe-Gag mit mehr oder weniger nützlichen Gegenständen (wir erinnern uns da an den Wasserball eines Webhosters – jener Beitrag hat ganz ähnlich angefangen), bei dem der Absender hofft, möglichst oft auf möglichst vielen Blogs erwähnt und verlinkt zu werden? Sollen wir ihm den Gefallen wirklich tun?

Absender+Anschrift Wer ist denn der Absender? Hm, auf dem Umschlag schwer zu entziffern, zumindest wenn man mit einem normalen Namen rechnet (und was sich wohl die Briefträgerin gedacht hat, als sie das „CIMDDWC“ über meinem Namen gesehen hat?) – aber zum Glück ist bei dieser Aktion ein nettes Anschreiben mit dabei. Und der Inhalt der flachen Schachtel entpuppt sich als USB-Lampe mit Schwanenhals und einer LED, samt dezentem1 Werbeaufdruck. Ebenso enthalten: ein 5%-Gutschein für den Shop, von dem der Brief stammt, und weil er die Sache etwas besser gemacht hat als der Wasserball-Hoster, habe ich mich so grade noch dazu durchringen können, auch den Namen zu nennen: Monsterzeug.de, ein kleiner Shop mit diversen Gadgets – dessen Einteilungen (neben „ferngesteuertes“ und „USB-Zeug“) in „nützliches“, „spaßiges“ und „trendiges Zeug“ ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen kann. :mrgreen:

Lampe Nun ja, ob ich da was zum Bestellen finde…? Auf den ersten Blick scheint er mir das Sinnvollste, eben diese Lampe, eh schon geschickt zu haben. Im Zweifelsfall kann ich den Gutschein ja immer noch als Gewinn eines Quizzes verlosen…

Die Lampe könnte jedenfalls für meinen EeePC ganz nützlich sein, damit ich die richtigen Tasten auch bei schwachem Licht fnde – also danke dafür. Und für den Gutschein, der ja schon mal ein gutes Werbemittel ist, um einen Kaufanreiz zu schaffen – auch wenn’s nur 5% sind, und wie gut seine Preise generell sind, müsste erst ein Vergleich zeigen, der mir den Aufwand aber jetzt nicht wert ist.

Pierre (verschenkt den Gutschein gleich), Philslaus, Wu und der Meinungsplanet gehören übrigens auch zu den mir bisher bekannten Empfängern – und Conny trag ich auch noch schnell nach, dann reicht’s wieder mit dem Linkschleudern –, und es werden sich bestimmt noch weitere melden… ihr auch?

  1. weiß auf silber []

Mit Bloggen Geld verdienen?

4×50 Euro Und es geht auch wirklich ums Bloggen, nicht um den nicht unproblematischen Verkauf eines kompletten Blogs: Eine Blog-Parade der E-Fee (noch bis 7.9.)… 10 monetäre Fragen sollen beantwortet werden, und ich denke, gegen ein einnahmenloses Privatblog hat die Veranstalterin auch nichts einzuwenden: :mrgreen:

  1. Verdienst du mit Deinem Blog / deinen Blogs in irgendeiner Weise Geld, oder kommt das für dich nicht in Frage? Wenn nein, warum nicht?
    Mein Blog ist ein privates, und für das bisschen, was ich mit Werbung (in vernünftigem Umfang) verdienen könnte, lohnt sich der Aufwand nicht (zumal auch die Zweisprachigkeit berücksichtigt sein will). Und bevor ich mir Mühe gebe, für ein paar Mäuse brauchbare bezahlte Rezensionen zu schreiben, geb ich mir lieber Mühe mit eigenen Beiträgen zu eigenen Themen.
    Das „Zupflastern“ mit Werbung1 finde ich bei Privatblogs (und Firmenblogs hinsichtlich Fremdwerbung) außerdem den falschen Weg. (Ich selber hab nur einen Partner-Link zum Hoster am Ende der Sidebar.)
  2. Denkst du, dass man, wenn man mit seinem Blog viele Stammbesucher erreichen möchte, eher über ein relativ eng begrenztes Thema bloggen sollte, oder doch über alles, was einen gerade bewegt?
    Stammleser kann man wohl auf beide Arten bekommen, denke ich – es sind halt nur andere Arten von Stammlesern.
  3. Was hältst du von trafficorientierten „In-Themen“ wie etwa „Gina Lisa“?
    Wenn man nichts eigenes beizutragen hat (und welcher traffic- und werbe­einnahmen­geile SEOler hat das schon?), find ich sie unnötig und eher nervig, wenn ich sie im Feed-Reader finde; gelegentlich(!) z.B. einen gehaltvollen, kritischen oder auch lustigen Beitrag dazu – wie mein Rebus zur höschenlosen Christina – o.ä. finde ich aber in Ordnung.
  4. Inwieweit sollte man die Inhalte daran ausrichten, ob man sie monetarisieren kann (Affiliate, Rezensionen etc.)?
    Wer unbedingt fürs Geld bloggen will, kommt wohl nicht drumrum, oder? :) Gerade private Blogger sollten sich aber mehr an den eigenen und den Interessen der Leser orientieren und nicht eine Rezension nach der anderen bringen (was auch für die „In-Themen“ gilt).
  5. Es gibt ja Firmen, die suchen Leute, die für einen monatlichen Festpreis (z.B. 165€) jemanden suchen, der ein Blog komplett betreut. Was hältst du von solchen Angeboten?
    Leute suchen, die jemanden suchen? :confused: Wenn ich mal ein „suchen“ streiche:
    Naja, ich hätte eh keine Zeit dazu bzw. keine Lust, noch mehr Zeit für sowas aufzubringen, aber wer will und Zeit hat, bitte… ob der Betrag dem Aufwand angemessen ist, steht auf einem anderen Blatt (und ist natürlich vom Blog abhängig).
  6. Betreibst du nur ein Blog oder doch mehrere zu verschiedenen Themen?
    Nur diesen Gemischtwarenladen hier.
  7. Einige Blogger veröffentlichen ja Monat für Monat ihre Besucherzahlen und Einnahmen. Sinnvoll oder nicht? Worin siehst du Vor- und Nachteile?
    Die Einblicke, die man da erhält, sind manchmal ganz nett. Nachteile seh ich eigentlich nur für die, die ihre Einnahmen nicht richtig versteuert haben, wenn das Finanzamt drauf aufmerksam wird. :mrgreen:
  8. Generieren sich deine „Blog“-Einnahmen nur durch Werbung oder auch indirekt durch den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen an neugierig gewordene Besucher?
    Außer dem erwähnten Hoster-Partner-Link, der bisher noch keine Provision gebracht hat, hab ich weder Werbung noch sonstige Einnahmen. (Den billigen Wasserball kann man da wirklich nicht dazu rechnen – wobei ich auch nichts gegen nützliche wertvollere Werbegeschenke hätte, die würden dann vielleicht auch mit Namensnennung und Link belohnt. ;) )
  9. Bist du auch hauptberuflich „Internet-Worker“, oder bloggst du nur nach Feierabend? Wie viel Zeit investierst du bzw. wie ernst nimmst du die Sache?
    Ich bin Software-Entwickler und arbeitstagsüber praktisch immer online – wenn man z.B. auf den nächsten Neustart eines Testrechners wartet, kann man schnell noch ein paar Zeilen schreiben; ansonsten natürlich überwiegend nach Feierabend. Was die Zeit betrifft, hatte ich im Januar schon mal erwähnt: Das schwankt. Ich schätze mal ½ bis ¾ Stunde täglich im Schnitt fürs eigene Blog, eine ganze Stunde fürs Lesen anderer. Mindestens. (Und das dürfte sich in der Zwischenzeit eher gesteigert haben.)
  10. In den USA gibt es ja einige wenige Blogger, die jeden Monat hohe Einnahmen haben. Aber auch in Deutschland verdienen einige schon mehr als nur ein Taschengeld. Wie sieht deine Prognose für die nächsten Jahre in Deutschland aus? Wird man vom Bloggen leben können, wenn Blogs noch populärer werden und man es geschickt anstellt?
    Einige wenige werden das weiterhin können, vielleicht kommen einige wenige weitere hinzu, aber ich glaube nicht, dass es eine allzu große Zahl von „Vollprofi-Bloggern“ geben wird oder geben kann.

Die 49-sonnige Julia hat übrigens gerade eine Umfrage zu viralem Marketing und gekauften Links laufen.

  1. d.h. übertrieben viel []

„Vorschlag zur Zusammenarbeit“

qualitative werbung Am Beispiel von 42ads.com beschäftigen wir uns kurz mit der Frage: Wie schafft man als Werbevermittler Vertrauens­würdig­keit?

Indem man fast zeitgleich zwei Mails mit Angeboten für dieselbe Domain (nämlich diese hier, cimddwc.net) von verschiedenen Servern sendet (eine laut Header mit phpmailer automatisch), eine an meine Haupt-Mail-Adresse auf der ag1.de-Domain, die schon seit Jahren nicht mehr dort veröffentlicht ist – jedoch leitet ag1.de seit ein paar Monaten auf cimddwc.net weiter –, die andere direkt an die hier im Impressum veröffentlichte Adresse?

Indem man den Empfänger unpersönlich mit „Sehr geehrter Administrator“ bzw. „Sehr geehrter Webmaster“ anspricht?

Indem eine der Mails eine Message-ID von einer anderen Website (www.to-promote.net) bekommt, die unter dem Titel „Newsletter Marketing Promotions“ als einen der wichtigen Punkte „Establish Trustworthiness“ nennt, sich aber gänzlich anonym gibt, nicht mal einen einzigenen Namen nennt?

Indem sich alle am Versand beteiligten Domains hinter Privacy-Hostern verstecken bzw. nur die Kontaktadresse des Server-Hosters im Whois zu finden ist?

Indem beide Mails fast, aber nicht ganz den selben Text enthalten, der oberflächlich von „renommierte[n] Unternehmen“ redet, „die an qualitativen Online-Werbeanzeigen Interesse“ hätten (als ob diese über Spam Werbung platzieren wollten) – und mit dem für Spammer nicht gerade untypischen Satz enden:

P.S.: Um von uns keine weiteren Angebote zu erhalten, antworten Sie bitte einfach mit einer leeren Email. Wir werden Sie dann unverzüglich aus dem Verteiler entfernen.

Wohl um (neben der Bestätigung der E-Mail-Adressen) eine automatische Bearbeitung zu ermöglichen, ohne „wertvolle“ Arbeitszeit der menschlichen „Werbeberater“ zu kosten?

Tja, liebe Werbeberaterin im Business Development Department von 42ads.com – Sie meinen:

Ich würde mich sehr freuen von Ihnen zu hören.

Das könnten Sie auf diesem Wege, wenn Sie sich denn tatsächlich die Mühe machen sollten, die angeschriebenen Webseiten zu besuchen…

In diesem (englischsprachigen) Forum berichtet einer, dass es sich bei ihm um Glücksspiel-Seiten gehandelt hat, die beworben werden sollten. Und bei „Unser täglich Spam“ wurde dieses „Angebot“ auch schon kommentiert, endend mit den Worten:

Wer sich auf irgendein Geschäft mit solchen Leuten einlässt, ist selbst schuld.


Bild-Grundlage: zeafonso / sxc

Links der Woche (32/2008)

Gratis-VIP-Reise!*

* Nein, nicht für euch, tut mir leid, falls das jemand gedacht haben sollte. ;)

Ein Hinweis vorneweg: Ich kann mangels eigener Erfahrungen keine Aussage zur Qualität dieser Reise oder des Anbieters machen – ich weiß nur, dass viele Leute das Angebot ebenfalls erhalten haben (und dutzendweise hierherfinden). Und die Hörzu wäre m.E. ziemlich schlecht beraten, wenn sie hier Schrott anbieten würde.
Und bitte auch die Kommentare beachten!

Hörzu-Reise: Alles gratis** Die Hörzu lädt ihre Abonennten (zu denen ich auch – noch?1 – gehöre) zu einer VIP-Gala ein – mit Entertainment, Live-Musik, Tanz und Mitternachtsbüffet –, kombiniert mit einer einwöchigen „exklusiven VIP-Reise“ an die türkische Riviera.

„Und hierzu laden wir Sie zu ausgewählten Terminen exklusiv und kostenlos ein!“

Dazu der aufgedruckte Notizzettel rechts oben im Anschreiben (dessen Anmerkung „Gültig für ausgewählte Abflughäfen und Termine“ gedruckt durchaus besser zu lesen ist als in diesem Scan – vgl. große Ansicht).

Welche Termine sind das nun, und wieviel kosten die anderen? Was sagt die große Tabelle in der Broschüre dazu? Zumindest sind die Zusatzkosten m.E. deutlich genug zu sehen…

Es gibt 22 mögliche Abflughäfen – davon sind nur 2, nämlich Rostock und Saarbrücken, kostenlos, für die anderen sind 19-26€ Aufschlag fällig. Termine gibt’s insgesamt 255 in sechs verschiedenen Saison-Kategorien von November 2008 bis April 2009, nur eine davon – Reisebeginn 8.-19.12. und 31.12.–14.1. – kostet keinen Aufschlag, die anderen 40-145€. Und Ferientermine (je nach Bundesland) kosten weitere 50€ Aufpreis.

Somit kann die Reise je nach Termin zwischen 0 und 221€ kosten.2 Ich hab das mal schnell mit Angeboten von ein paar großen Reiseanbietern verglichen, die billigsten, die ich gefunden habe, lagen bei ca. 350€ für diese Region – scheint also auch im teuersten Fall kein schlechtes Angebot zu sein. (Wenn jemand das anders sieht und billigere Preise kennt, bitte melden.)

Im Detail:
17 Termine ab Rostock oder Saarbrücken außerhalb der Ferien;
33 Termine in der aufpreislosen Saison;
Schnittmenge: 3 Alles-Gratis-Termine.
Aber auch nur 6 Termine für über 200€.

Am Ende, finde ich, sind nur 3 Termine, die wirklich gratis sind – das sind 1,2% –, trotzdem etwas mager, um so groß darauf hinzuweisen – aber, naja, das ist halt Werbung…

  1. Ich benutze sie immer seltener (dank elektronischer Programmdienste), und die gelegentliche Esoterikfreundlichkeit (im Mai die Jenseits-Pseudophysik-Werbung, aktuell eine zu unkritische Wunderheilungsreihe, dazu in den nächsten Tagen mehr) stößt mir auch etwas sauer auf. []
  2. Zzgl. ggf. Einzelzimmer (98€) und Halbpension statt nur Frühstück (99€), aber diese Optionen kosten ja immer extra. []