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Konzerte

25×oS. So so?

Oder anders gesagt: „So“ Back to Front zum 25-jährigen Jubiläum zwei Jahre nach ebendiesem in der erweiterten Jubiläumstournee von Peter Gabriel vorgestern (30.04.) in der Münchner Olympiahalle.

Eine echte Vorgruppe gab’s nicht, aber die beiden Sängerinnen, die später Background und z.T. Duett singen sollten, durften – von Herrn Gabriel persönlich angekündigt – zusammen je zwei ihrer Solo-Songs spielen, ca. 20 Minuten lang. Nach Miniumbau, Soundcheck und Warterei kündigte er dann schließlich – in abgelesenem Deutsch – auch den Ablauf des Konzerts in drei Teilen an: Akustik, elektrisch, und das ganze „So“-Album. (» Setlist)

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Nach dem Akustik-Aperitif bei normaler Hallenbeleuchtung haben sie entsprechend zu Beginn des vierten Lieds auf elektrische Instrumente und mittendrin auf „Konzertbeleuchtung“ umgeschaltet, die beim „Hauptgang“ mit sieben Songs von anderen Alben allerdings immer noch etwas einfacher und farbärmer war.

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Aber die fünf beweglichen, fahrbaren Scheinwerfer-Arme und auch das „Ufo“ kamen schon zum Einsatz, z.B. um P.G. mal zu „bedrängen“, mal von oben zu bestrahlen, als er ein Lied auf dem Boden liegend sang. (Hatte er, mittlerweile 64 Jahre alt, sich doch zu viel bewegt und brauchte er eine Pause? ;) )

So war dann auch diese Inszenierung ein schöner Bestandteil des Konzerts, die insbesondere über die Songs, die jetzt nicht die großen Hits waren, bei denen jeder in der Halle mitgehen und -singen würde, hinweggeholfen haben.

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Pünktlich zum rot regnenden „Dessert“, dem „So“-Album, wurde es dann auch vollfarbig…

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…und die Bediener der Scheinwerfer-Arme gewissermaßen zum Bestandteil, als sie zu „We Do What We’re Told“ mit Masken dastanden. Ach ja, und das Ufo hat sich dann auch mal „entblättert“. Hätte Peter Gabriel so von Aliens entführt werden sollen? :)

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Aber zur Vor-Verabschiedung vor der Zugabe und zu ebendieser war er dann doch noch da – und den Schlussapplaus hat er wieder Stephen Biko überlassen. Nach 2 Stunden und 20 Minuten!

:rocks: …wieder ein toller Konzertabend…

 

PS: Ratet mal, wann der Akku der „richtigen“ Kamera schlappgemacht hat? Ja, genau, gleich zu Beginn des Konzerts. Also gibt’s hier nur Handy-Fotos. Sind aber auch nicht so schlecht geworden – weniger Ausschuss, nur halt kein richtiger Zoom.

Verführte Schlangenköpfe

Und nun der schon traumhaft angekündigte Konzertbericht – von gestern (6.4.) im Zenith in München: Within Temptation mit Vorgruppe Delain, beide aus den Niederlanden, beide mehr oder weniger Symphonic Metal mit Sängerin.

Wie schon beim letzten Mal war das mit den Anfangszeiten nicht so ganz ernst zu nehmen. Einlass 19:30, Beginn 21:00? Na wenn da nicht die Vorgruppe früher auf die Bühne kommt – also rechtzeitig da sein, um… der längsten Schlange zu begegnen, die ich vor dem Zenith je gesehen habe. Immerhin ging’s zügig vorwärts, und mehrköpfig war sie passenderweise (zum WT-Album-Titel „Hydra“) auch, wenn man die Security-Durchgänge als Köpfe sehen will.

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Jedenfalls legten Delain um 20:10, kaum dass ich drin war, sehr ordentlich los – eine der besten mir vorher nicht allzu gut bekannten Vorbands, würde ich sagen. Da muss ich mir wohl das eine oder andere Album noch näher zur Gemüte führen.

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Gute Einstimmung für die immer voller werdende Halle. Sie spielten gut 35 Minuten, dann verhängt ein Vorhang (mit Hydra-Plattencover-Motiv) den Umbau, und um Punkt 21:00 geht pünktlich das Hallenlicht aus – aber die ins Publikum zeigenden Bühnenscheinwerfer an. Erst um 21:15 kriecht dann der Metal-Moser von Rockantenne unter dem Vorhang hervor für eine kurze Anmoderation.

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Wie schon 2011 war das nicht einfach ein Konzert, sondern eine umfassende Show, ein Gesamtkunstwerk mit Licht und Videos – und gelegentlichen Flammenwerfern an den passenden Stellen. Und wieder mit Video-Intros bzw. einem Kurzfilm zwischendurch; gleichzeitig Gelegenheit für Sharon, sich umzuziehen.

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Viele Songs vom neuen Album natürlich, viele Songs von den älteren – so gehört sich’s. Mal mehr, mal weniger Pop im Metal; mal mehr, mal weniger aufwendige Videos auf dem von zwei Monsterschlangenköpfen eingerahmten Bildschirm (an deren Bedeckung die älteren Szenen nicht angepasst waren); mal ruhiger, mal heftiger.

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Bei den neuen Duett-Songs kam der/die Gesangspartner/in aus der Konserve (und war meist im Videoclip zu sehen) – ich bin da immer noch unentschlossen, ob das so besser war oder ob man Tarja, Howard Jones und Xzibit durch Vorgruppensängerin bzw. Bandmitglieder ersetzen hätte sollen. Aber ich tendiere zu ersterem.

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Und gute Besserung an den einen Gitarristen, der seine Bewegungsarmut mit seiner frischen Rückenverletzung entschuldigte – er laufe dadurch leider rum wie Ozzy Osbourne. :D

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Insgesamt (inkl. Vor-Zugabe-Pause und Verabschiedung) war die Performance übrigens ziemlich genau 2 Stunden lang.

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:rocks: Wieder ein absolut großartiges Konzert!

PS: Setlists wie immer auf Setlist.fm, sobald sie jemand dort eingetragen hat (vielleicht sollte ich mich dort auch mal anmelden)…

Hagel auf der Brücke, Alter!

Hat eigentlich jemals jemand meine seltsamen Titel entschlüsselt, bevor ich sie auflöse? Hier geht’s jedenfalls um Alter Bridge mit Halestorm als Vorgruppe am 8.11. in München.

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Schön, wenn die Vorgruppe nicht ganz unbekannt ist. :) So kennen mehr als ein paar Handvoll Leute einige Songs (Setlist), was der Stimmung spürbar zugute kommt. 45 Minuten durften „Lzzy“ Hale und ihre Band die Lautsprecher auf ihre Belastbarkeit testen – denn so gut die Musik auch war, ich fand v.a. die Bässe dann doch deutlich zu kräftig spürbar und bin beim kurzen Drumsolo dann doch etwas weiter nach hinten. (Und hab nebenbei durch einen Umweg an die Bar noch meinen Durst stillen können…)

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Gut, vielleicht hatte ich grad Pech und stand anfangs grad mitten in einem „Wellenbauch“ – die Bässe waren aber auch andernorts ziemlich kräftig – und habe das falsche Körper(hohlraum)volumen… Jedenfalls war Lzzy mit ihren kraftvollen Songs – und auch einem allein am Keyboard – ein guter Auftakt.

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Nach der quasi obligatorischen halben Stunde Umbaupause dann Alter Bridge mit gut 100 Minuten, wenn ich mich nicht irre. (Setlist)

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Sänger Myles Kennedy fand es wohl auf der linken Seite schöner als in der Mitte…

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Ungewöhnlicherweise ohne Schriftzug/Illustration im Hintergrund, sondern nur mit einfachen Vorhang. Nun ja, warum nicht? Mehr Platz für farbige Beleuchtung.^^

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Gespielt haben sie natürlich eine gute Mischung aus neuen und alten Songs, und es war auf jeden Fall wieder ein sehens- bzw. hörenswertes Konzert mit weitverbreiteter guter Stimmung.

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Gitarrist Mark Tremonti – gelegentlich auch solo unterwegs – durfte auch mal ans Mikro.

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Zwischendrin gab’s auch einen Akustik-Song, bei dem ab der 2. Strophe noch Fräulein Hale zum Duett dazukam:

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Am Ende also wieder ein gelungener Konzertabend: :rocks:

Turnen mit U

…das ergibt Turunen, Vor- und Künstlername Tarja, Sopranistin aus Finnland, gerne auch mit Metal-Band unterwegs – wie auch am Samstag 26.10. im Backstage-Werk in München.

Doch zunächst gab’s eine halbe Stunde mit Teodasia aus Italien:

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Metal mit (frisch ausgewechselter) Sängerin und Elektro-Einflüssen. Einerseits nicht schlecht, andererseits mir teils zu poplastig, ohne dabei die Qualitäten von Within Temptation zu erreichen, und mir fehlte irgendwie der richtige Biss.

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Dann Tarja – mit ihrem mittlerweile drei Alben umfassenden Solo-Werk und einem Song aus ihrer Nightwish-Zeit (in der „Zugabe“). (Siehe Setlist.fm.)

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Besetzung: Synthesizer in der Mitte, Drums rechts (mit Gong dahinter) und Cellist links – trotz kurzer Haare mitunter der heftigste Headbanger. Und natürlich Bass und Gitarre.

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Überraschend viele Nahaufnahmen sind der kleinen Kamera gelungen – mit vielgestaltigen Gesichtsausdrücken.^^

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Tarja schien auch ihren Spaß gehabt zu haben und von dem vielen Applaus gerührt gewesen zu sein. Und zusätzliches rhythmisches Klatschen nach mindestens jedem zweiten Lied hört man auch nicht immer…

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War aber auch verdient: tolle Leistung und tolle Musik, kraftvoll auch in den ruhigeren Songs. Gut, man muss opernartigen Gesang und Metal mögen; aber die, auf die das nicht zutrifft, wird man kaum bei entsprechenden Konzerten finden…

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Und so waren das gut 90 nur so dahinfliegende Minuten…

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…eigentlich schade, dass ich sie damals nie mit Nightwish „erwischt“ habe.1 (Was jetzt nicht heißen soll, dass ihr Solo-Werk schlechter wäre. Ganz und gar nicht.)

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Klasse! :rocks:

  1. Wobei ich da schon gespannt bin, was Floor Jansen als neue feste Nightwish-Sängerin in Zukunft so abliefern wird. []