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Bahn

Vorschlag für Herrn Mehdorn

Nachdem der (vorsichtig ausgedrückt) fragwürdige „Bedienzuschlag“ von 2,50€ pro Strecke beim Bahnfahrkartenkauf am Schalter nach massiven Protesten wieder zurückgezogen wurde, muss die Bahn natürlich sehen, wie sie die paar Millionen – 50 (Welt) oder 60 (Spiegel) – doch wieder einsacken kann. Dazu mein Vorschlag:

Liebe Bahn, streicht am besten alle Streckenfahrkarten aus dem Angebot und verkauft nur noch Jahresnetzkarten! (Oder BahnCard 100, wie sowas heutzutage heißt.) Dafür braucht’s keine Beratung – das spart zigtausende Arbeitsplätze am Schalter –, und die Einnahmen pro Kunde steigen in ungeahnte Höhen! Und wenn das nicht reicht: Erzwingt Sitzplatzreservierungen (auch im Nahverkehr) und passt deren Gebühr etwas an – die aktuell 3€ pro Richtung sind doch wirklich viel zu billig, um in euren hochmodernen, hyperkomfortablen Zügen sitzend fahren zu dürfen!

Und wer schon eine Jahresnetzkarte hat, fährt dann auch öfter mit der Bahn statt mit dem Auto, womit ihr auch noch ein zusätzliches Umweltschutzargument habt, das macht sich immer gut.


Ob „Bedienzuschlag“ wohl das Unwort des Jahres wird…?

Eine schwere Wahl, ein Stubenkükken und ein Fehler

Bevor’s mit den Fotos losgeht, drei Fundstücke von meiner Reise:

Bahn-Zuglauf-Bookmark

Merke: Es bringt nichts, sich Bookmarks von den Zuglauf-Informationen, die man aus der Reiseauskunft der Bahn erreicht, zu erstellen, weil diese später diese aussagekräftige Fehlermeldung (mit Seitentitel „Fehler“) liefern.

bahn.de Sep. 2008



Wahl des Internetzugangs

Eine schwere Wahl beim (im Zimmerpreis enthaltenen) Internetzugang eines Schweizer Hotels… wird irgendjemand die voreingestellte letzte Option wählen?

Sep. 2008


Übrigens gab’s auch Dutzende Filme und Musik-Alben im kostenlosen Angebot des Hotels – des Eden Palace –, zu wählen über den umfangreich für ebendiesen Hotelbetrieb ausgestatteten Fernseher (der mich gar beim ersten Betreten des Zimmers namentlich begrüßt hat1) – allerdings ein relativ kleines Röhrengerät, kein Flachbildfernseher.


Und das gab’s im zum Hotel gehörenden Restaurant (und auch vom Zimmerservice):

Stubenkükken

Wie aus einem jungen Farm-Hähnchen mit Rosmarin-Sauce ein parfümiertes Stubenkükken wurde…

Karte eines Schweizer Hotel-Restaurants, Sep. 2008


  1. natürlich nur schriftlich []

We all came out to Montreux…

Freddie-Statue bei Sonnenuntergang

On the Lake Geneva shoreline
To commemorate Freddie
We didn’t have much time
Rock4 and Queenie
Were at the best pl—

Äh, nein, hier muss ich abbrechen, denn die Schul-Aula des CESSEV war zwar durchaus akustisch für das Acapella-Konzert von Rock4 geeignet, aber sicher nicht der beste Ort in der Gegend. Das Ned, ein Musik-Club in einer alten kleinen Fabrik oder so was, war aber an sich ganz gut für ein Queen-Cover-Rock-Konzert (und auch für das kurze quasi-klassische zuvor).

(Und abgebrannt ist auch nichts, ergo kein Rauch auf dem Wasser.)

Ooookay, jetzt, wo ich wieder zuhause bin, kann ich ja zugeben, dass ich in den letzten Tagen im Urlaub war (man will den lieben Einbrechern ja nicht auf die Nase binden, wo eine Wohnung unbewacht ist), und zwar beim Freddie Mercury Montreux Memorial Day in, richtig, Montreux. Dank kostenlosem im Preis enthaltenen Internetzugang im Hotel (und meinem EeePC) und gelegentlich etwas Zeit war ich trotzdem nicht von Kleinbloggersdorf abgeschnitten, wenn auch nicht ganz so aktiv wie sonst.

In den nächsten Tagen wird dementsprechend eine kleine, thematisch sortierte Bilderflut über euch hereinbrechen. ;) Obwohl, eigentlich hab ich mich fotografisch eher ziemlich zurückgehalten.1

So, wer kein Interesse an einem kleinen Bahn-Reisebericht hat, kann jetzt aufhören zu lesen. :mrgreen:

Die Hinreise (3.9.)

So ganz normal war die Bahnreise nicht – durch eine Sperrung (Personenunfall?) auf der Neubaustrecke waren einige Nahverkehrszüge verspätet; meiner (10:55) war eigentlich nicht betroffen, aber da er mit +10 angekündigt war2, hab ich lieber den verspäteten 10:28-Express genommen, der dann gegen 10:53 fuhr. An diesem Tag „passenderweise“ ohne meine 1. Klasse und recht voll… Nun ja, immerhin weiß ich jetzt, dass mein stehender Trolley auch als Sitzplatz dienen kann.

Immerhin war ich dann 10 Minuten früher in München3, was mir mehr Zeit fürs Mittagessen (Tapas) ließ.

Der Eurocity 194 fuhr dann mit nur +2 los, zwischendurch +7, +6, +3 (Lindau mit Pufferzeit bei Lokwechsel) – und in Bregenz: Anzeige +15, obwohl wir fast pünktlich waren, Durchsage +20 wegen „Betriebsstörung zwischen Bregenz und St. Margrethen“, Anzeige +25, Durchsage „auf unbestimmte Zeit verzögert“, die Bitte um Verständnis hat der Zub sich mittlerweile geschenkt, Anzeige +35, und schließlich ging’s mit +37 weiter. Da fährt man nur ’n paar Kilometer über österreichische Gleise, und genau da gibt’s ’ne Störung…

Bis Zürich HB hat sich’s schließlich auf +44 erhöht, als die Lok ihre Fracht4 ans Ziel gebracht hatte.

Statt des IC 17:04 nach Lausanne via Biel/Neuchatel war dann der IC um 17:32 dran, mit 4 Minuten Umsteigezeit gut zu erreichen, der gar 3 Min. weniger Fahrzeit hatte, da via Bern/Fribourg; dafür waren’s in Lausanne +5 um 19:45, perfekt zum IR 19:45, abfahrbereit am selben Bahnsteig gegenüber, der dann auch nur kurz nach 20:04 in Montreux war – im Endeffekt also +25 für die ganze Reise. Ähnlich viel Millimeter Regen dürften hier auch gefallen sein…

Und, nun ja, über etwaige ungewöhnliche, störende oder sonstwie bemerkenswerte Mitfahrer gibt’s leider nichts zu sagen.

Die Rückfahrt (heute)

Hier mal eine Minute zu früh angekommen, da eine zu spät abgefahren – pünktlich, unspektakulär, eigentlich keiner weiterer Worte wert. So gesehen ist das – leider, muss man wohl sagen ;) – auch ein kleines Lob an SBB, ÖBB und DB wert… nur nicht für den unklimatisierten alten Nahverkehrszug auf dem letzten Teilstück, dessen Inneres nur während der Fahrt mit geöffneten Fenstern erträglich war.

Zum Thema fremdsprachliche Durchsagen: In der Schweiz kamen sie automatisch (aufgezeichnet von einer professionellen Sprecherin) auf deutsch, englisch und/oder französisch (je nach Region) – im Eurocity kann es dann, „live“ gesprochen, aber mal so klingen:

… tu auer Regionalexpress tu Augschburg via Schwabmünchen, dipartsching ät for-fifty on plätform sri.

Nun ja, das soll für heute reichen…

  1. Nur ca. 1200 Fotos. []
  2. Kurzform für: 10 Minuten Verspätung []
  3. der RegionalExpress hielt ja seltener als die RegionalBahn []
  4. war eine DB-Lok mit „Cargo“-Beschriftung… []

Bilderräddsel 10

Hatte auch schon länger kein Foto-Ausschnitts-Rätsel mehr… dieses hier könnte fast zu einfach sein (oder auch nicht?) – wenn es schnell gelöst wird, gibt’s halt noch ein zweites…

Wovon ist dieser Ausschnitt?

Bilderrätsel 10

:clap: Gelöst von, nun ja, eigentlich waren alle drei Teilnehmer beteiligt: David, Julia und Konna:

Eine künstlerisch bemalte Straßen-/Stadtbahn*, genauer gesagt die Rizzibahn in Heilbronn:

Bilderräddsel 10 Lösung

Danke fürs Mitmachen! :bigsmile:


* Heißt Stadtbahn (auch in Karlsruhe, zu deren Netz das auch gehört), fährt teils auf der Straße, teils auf DB-Gleisen, und verwendet eigentlich für S-Bahnen typische Liniennummern wie S4. Aber gut, die Stuttgarter verwenden für ihre Stadtbahn ja das U-Bahn-„U“. ;)