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Bahn

Der Kosmos rockte in München

Cosmos Rocks cover Gestern Abend war der Rest von Queen mit Paul Rodgers auf ihrer „The Cosmos Rocks“-Tour in der Münchner Olympiahalle – und ’n paar Fans inklusive meiner Wenigkeit waren auch dabei1, die ein tolles, begeisterndes Rockconcert miterlebten, in dem ein paar alte Herren zeigen durften, dass sie’s noch ordentlich drauf haben.

Ausgestattet übrigens mit einer netten Videowand, auf der einige Animationen ebenso eingespielt wurden wie Freddie Mercury, der so Bijou und Bohemian Rhapsody singen durfte, einer kleinen Bühne (fast) mitten in der Halle, Oktoberfesthüten und Akkordeon bei 39 und merklich Spaß am Singen und Spielen – und (wonach auch ein paar Leute gesucht haben) ohne Vorgruppe, der Queen-Rest + Paul Rodgers schaffen’s auch (zusammen mit Spike Edney, Jamie Moses und Danny Miranda) alleine, die Zeit von ca. 20:15 bis 22:30 Uhr nicht langweilig werden zu lassen.

Setlist (ohne Gewähr, aber hoffentlich ohne Fehler):

Intro
Surf’s Up… School’s Out! (vom neuen Album)
Tie Your Mother Down
Fat Bottom Girls
Another One Bites The Dust
I Want It All
I Want To Break Free
C-lebrity (vom neuen Album)
Seagull (Paul alleine; Song von Bad Company)
Love Of My Life (Brian + Publikum)
39 (akustisch, mit Oktoberfest-Hüten…)
Drum-Solo (Roger, beginnend mit Bass-Percussion (oder wie man das nennen will: mit Drumsticks auf einem Kontrabass), dann auf einem immer weiter erweiterten Drumkit auf der vorderen Bühne)
I’m In Love With My Car (Roger singt)
A Kind Of Magic (Roger singt)
Say It’s Not True (erst Roger, dann Brian, dann kommt Paul wieder)
Bad Company (Song von Bad Company (ach?))
Feel Like Makin‘ Love (Song von Bad Company)
Gitarrensolo
Bijou (mit Freddie-Einblendungen/-Gesang)
Last Horizon
Radio Ga Ga
Crazy Little Thing Called Love
The Show Must Go On
Bohemian Rhapsody (mit Freddie-Einblendungen/-Gesang)
Cosmos Rockin‘ (vom neuen Album; Beginn der (natürlich fest eingeplanten) Zugabe)
All Right Now (Song von Free)
We Will Rock You
We Are The Champions
God Save The Queen

:rocks:

Presseberichte: Süddeutsche, Abendzeitung


Aus gegebenem Anlass folgt noch ein kleiner Reisebericht:

Ich musste ja fast noch froh sein, überhaupt rechtzeitig anzukommen – wenn der 17:55-Zug erst um 18:10 wegen „Personen im Gleis“ kommt (was ich dank Internet noch einkalkuliert habe), ginge das ja noch, aber wenn eine Oberleitungsstörung bei Petershausen im Feierabendverkehr etliche Kilometer nur eingleisig nutzbar macht und zwei ICEs (→/←), ein leerer ICE-Ersatzzug (→), ein Regionalexpress (←) und ein Güterzug (←) wichtiger sind als unsere poplige Regionalbahn, darf man halt 35 Minuten lang den Reichertshausener Bahnhof bewundern. So war ich dann erst um 19:53 Uhr, 7 Minuten vor dem angeküngigten Beginn, in der Olympiahalle… (Immerhin hat die Zeit für ein Sandwich beim Warten auf die U-Bahn gereicht.)

Die Rückfahrt war dann wenigstens fast pünktlich; und da schon ein paar Leute in diesem vorletzten Zug stehen mussten, möchte ich nicht wissen, wie voll der letzte Zug um 0:30 und die von der Wiesn heimkehrenden Fahrgäste waren…


Bild (Album-Cover) von queenonline.com.

  1. es war laut Rockantenne eines der beiden am schnellsten ausverkauften Konzerte dieses Jahr []

Funiculì, Funiculà

Funicular Territet-Glion

Von der Natur zur Technik – zur Standseilbahn Territet–Glion (ca. 300m über dem See), französisch funiculaire. (Der italienische Titel stammt vom Lied zur Eröffnung einer solchen Bahn am Vesuv, siehe Wikipedia: Neapel.)

Einer der Wagen und ein Blick auf die Technik:

Funicular Territet-Glion Funicular Territet-Glion

Auf der Fahrt nach unten ein Blick durchs Fenster (in dem sich mein helles T-Shirt spiegelt) kurz vor der Begegnung mit dem anderen Wagen; und eine Brücke unterwegs (durch den Schlitz des schmalen Kippfensters oben geknipst):

Funicular Territet-Glion Funicular Territet-Glion

Ein Blick von ganz oben und zwei von ganz unten:

Funicular Territet-Glion Funicular Territet-Glion Funicular Territet-Glion

Ein alter Wagen, der in der Talstation noch rumsteht (auf dem letzten Bild schon zum Teil zu sehen):

Funicular Territet-Glion

Und wo wir schon bei den Schienenfahrzeugen sind, sehen wir uns noch schnell den Bahnhof der Zahnradbahn von Montreux auf die Rochers de Naye (den höchsten Berg bei Montreux) in Glion an (befindet sich direkt neben der Standseilbahn-Bergstation), an dem besagte Zahnradbahn hält:

Glion station Glion station
Glion station

…und weiter unten, wo sie über eine Brücke am oberen Rand von Montreux fährt:

cog railway Montreux cog railway Montreux

Apropos Rochers de Naye: Ein aktuelles Foto von unten und eins von vor vier Jahren, als ich oben war:

Rochers de Naye Rochers de Naye

Vorschlag für Herrn Mehdorn

Nachdem der (vorsichtig ausgedrückt) fragwürdige „Bedienzuschlag“ von 2,50€ pro Strecke beim Bahnfahrkartenkauf am Schalter nach massiven Protesten wieder zurückgezogen wurde, muss die Bahn natürlich sehen, wie sie die paar Millionen – 50 (Welt) oder 60 (Spiegel) – doch wieder einsacken kann. Dazu mein Vorschlag:

Liebe Bahn, streicht am besten alle Streckenfahrkarten aus dem Angebot und verkauft nur noch Jahresnetzkarten! (Oder BahnCard 100, wie sowas heutzutage heißt.) Dafür braucht’s keine Beratung – das spart zigtausende Arbeitsplätze am Schalter –, und die Einnahmen pro Kunde steigen in ungeahnte Höhen! Und wenn das nicht reicht: Erzwingt Sitzplatzreservierungen (auch im Nahverkehr) und passt deren Gebühr etwas an – die aktuell 3€ pro Richtung sind doch wirklich viel zu billig, um in euren hochmodernen, hyperkomfortablen Zügen sitzend fahren zu dürfen!

Und wer schon eine Jahresnetzkarte hat, fährt dann auch öfter mit der Bahn statt mit dem Auto, womit ihr auch noch ein zusätzliches Umweltschutzargument habt, das macht sich immer gut.


Ob „Bedienzuschlag“ wohl das Unwort des Jahres wird…?

Eine schwere Wahl, ein Stubenkükken und ein Fehler

Bevor’s mit den Fotos losgeht, drei Fundstücke von meiner Reise:

Bahn-Zuglauf-Bookmark

Merke: Es bringt nichts, sich Bookmarks von den Zuglauf-Informationen, die man aus der Reiseauskunft der Bahn erreicht, zu erstellen, weil diese später diese aussagekräftige Fehlermeldung (mit Seitentitel „Fehler“) liefern.

bahn.de Sep. 2008



Wahl des Internetzugangs

Eine schwere Wahl beim (im Zimmerpreis enthaltenen) Internetzugang eines Schweizer Hotels… wird irgendjemand die voreingestellte letzte Option wählen?

Sep. 2008


Übrigens gab’s auch Dutzende Filme und Musik-Alben im kostenlosen Angebot des Hotels – des Eden Palace –, zu wählen über den umfangreich für ebendiesen Hotelbetrieb ausgestatteten Fernseher (der mich gar beim ersten Betreten des Zimmers namentlich begrüßt hat1) – allerdings ein relativ kleines Röhrengerät, kein Flachbildfernseher.


Und das gab’s im zum Hotel gehörenden Restaurant (und auch vom Zimmerservice):

Stubenkükken

Wie aus einem jungen Farm-Hähnchen mit Rosmarin-Sauce ein parfümiertes Stubenkükken wurde…

Karte eines Schweizer Hotel-Restaurants, Sep. 2008


  1. natürlich nur schriftlich []

We all came out to Montreux…

Freddie-Statue bei Sonnenuntergang

On the Lake Geneva shoreline
To commemorate Freddie
We didn’t have much time
Rock4 and Queenie
Were at the best pl—

Äh, nein, hier muss ich abbrechen, denn die Schul-Aula des CESSEV war zwar durchaus akustisch für das Acapella-Konzert von Rock4 geeignet, aber sicher nicht der beste Ort in der Gegend. Das Ned, ein Musik-Club in einer alten kleinen Fabrik oder so was, war aber an sich ganz gut für ein Queen-Cover-Rock-Konzert (und auch für das kurze quasi-klassische zuvor).

(Und abgebrannt ist auch nichts, ergo kein Rauch auf dem Wasser.)

Ooookay, jetzt, wo ich wieder zuhause bin, kann ich ja zugeben, dass ich in den letzten Tagen im Urlaub war (man will den lieben Einbrechern ja nicht auf die Nase binden, wo eine Wohnung unbewacht ist), und zwar beim Freddie Mercury Montreux Memorial Day in, richtig, Montreux. Dank kostenlosem im Preis enthaltenen Internetzugang im Hotel (und meinem EeePC) und gelegentlich etwas Zeit war ich trotzdem nicht von Kleinbloggersdorf abgeschnitten, wenn auch nicht ganz so aktiv wie sonst.

In den nächsten Tagen wird dementsprechend eine kleine, thematisch sortierte Bilderflut über euch hereinbrechen. ;) Obwohl, eigentlich hab ich mich fotografisch eher ziemlich zurückgehalten.1

So, wer kein Interesse an einem kleinen Bahn-Reisebericht hat, kann jetzt aufhören zu lesen. :mrgreen:

Die Hinreise (3.9.)

So ganz normal war die Bahnreise nicht – durch eine Sperrung (Personenunfall?) auf der Neubaustrecke waren einige Nahverkehrszüge verspätet; meiner (10:55) war eigentlich nicht betroffen, aber da er mit +10 angekündigt war2, hab ich lieber den verspäteten 10:28-Express genommen, der dann gegen 10:53 fuhr. An diesem Tag „passenderweise“ ohne meine 1. Klasse und recht voll… Nun ja, immerhin weiß ich jetzt, dass mein stehender Trolley auch als Sitzplatz dienen kann.

Immerhin war ich dann 10 Minuten früher in München3, was mir mehr Zeit fürs Mittagessen (Tapas) ließ.

Der Eurocity 194 fuhr dann mit nur +2 los, zwischendurch +7, +6, +3 (Lindau mit Pufferzeit bei Lokwechsel) – und in Bregenz: Anzeige +15, obwohl wir fast pünktlich waren, Durchsage +20 wegen „Betriebsstörung zwischen Bregenz und St. Margrethen“, Anzeige +25, Durchsage „auf unbestimmte Zeit verzögert“, die Bitte um Verständnis hat der Zub sich mittlerweile geschenkt, Anzeige +35, und schließlich ging’s mit +37 weiter. Da fährt man nur ’n paar Kilometer über österreichische Gleise, und genau da gibt’s ’ne Störung…

Bis Zürich HB hat sich’s schließlich auf +44 erhöht, als die Lok ihre Fracht4 ans Ziel gebracht hatte.

Statt des IC 17:04 nach Lausanne via Biel/Neuchatel war dann der IC um 17:32 dran, mit 4 Minuten Umsteigezeit gut zu erreichen, der gar 3 Min. weniger Fahrzeit hatte, da via Bern/Fribourg; dafür waren’s in Lausanne +5 um 19:45, perfekt zum IR 19:45, abfahrbereit am selben Bahnsteig gegenüber, der dann auch nur kurz nach 20:04 in Montreux war – im Endeffekt also +25 für die ganze Reise. Ähnlich viel Millimeter Regen dürften hier auch gefallen sein…

Und, nun ja, über etwaige ungewöhnliche, störende oder sonstwie bemerkenswerte Mitfahrer gibt’s leider nichts zu sagen.

Die Rückfahrt (heute)

Hier mal eine Minute zu früh angekommen, da eine zu spät abgefahren – pünktlich, unspektakulär, eigentlich keiner weiterer Worte wert. So gesehen ist das – leider, muss man wohl sagen ;) – auch ein kleines Lob an SBB, ÖBB und DB wert… nur nicht für den unklimatisierten alten Nahverkehrszug auf dem letzten Teilstück, dessen Inneres nur während der Fahrt mit geöffneten Fenstern erträglich war.

Zum Thema fremdsprachliche Durchsagen: In der Schweiz kamen sie automatisch (aufgezeichnet von einer professionellen Sprecherin) auf deutsch, englisch und/oder französisch (je nach Region) – im Eurocity kann es dann, „live“ gesprochen, aber mal so klingen:

… tu auer Regionalexpress tu Augschburg via Schwabmünchen, dipartsching ät for-fifty on plätform sri.

Nun ja, das soll für heute reichen…

  1. Nur ca. 1200 Fotos. []
  2. Kurzform für: 10 Minuten Verspätung []
  3. der RegionalExpress hielt ja seltener als die RegionalBahn []
  4. war eine DB-Lok mit „Cargo“-Beschriftung… []