Duschen gegen Stromausfall
Als ich heute Nacht vom Konzert heimgekommen bin, empfing mich ein dunkles Treppenhaus – aber nur dieses war dunkel, die Wohnungen hatten Strom. Was dem Kabel-Internet-Router aber auch nur ermöglichte, das rote Lämpchen leuchten zu lassen. Also anscheinend ein Stromausfall bzw. eine Störung in dem Teil, der den Gemeinschaftsbereich samt Breitbandkabel-Verstärker betrifft. (Ob die Elektriker, die sich vorgestern um eine ständig/zu oft leuchtende Lampe gekümmert haben, damit was zu tun hatten?)
Am Morgen dann ein Blick auf den Router – immer noch rot. Dann geduscht, und siehe da, danach war der Router wieder zufrieden, und das Licht im Treppenhaus ging auch wieder. Auch wenn’s zwar trüb, aber nicht so dunkel war, dass das nötig gewesen wäre…
Jetzt könnte zwar gerade in dieser Zeit jemand hier gewesen sein, der sich darum gekümmert hat, aber wer weiß, vielleicht lag’s an meinem Duschen. Also wenn bei euch mal eine Störung im Stromnetz ist, sagt mir Bescheid, ich komme und dusche bei euch, dann geht’s wieder.^^
Hamburg (2) – Grünzeug, Pötte und Züge
Teil 2 meines Hamburg-Reiseberichts. Am Freitag ging’s gleich nochmal mit der U3 nach St. Pauli, um beim noch regnerischen Wetter die Boutique Bizarre leerzukaufen am südwestlichen Eck der Planten-un-Blomen-Parkanlagen das Hamburg-Museum zu besuchen – was angesichts dessen Größe schnell zwei Stunden verschlingt. Davon gibt’s keine Bilder, aber von feuchten Pflanzen und Blumen und teils verwehten Wasserspritzern:
Nessie??
Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens:
Gibt’s in Hamburg auch Dialektbezeichnungen wie das bayrische „Oachkatzl“?
Langsam schöner werdendes Wetter…
Am Dammtor-Bahnhof vorbei zum Beginn der Außenalster:
Blick zum Jungfernstieg, heute schon mit Zelten und Buden vom CSD-Straßenfest:
Auch die Alsterfontäne beteiligt sich an den Christopher Street Days:
…und das letzte Bild ist der Hinweis, den das Hotel im Fahrstuhl angebracht hat. In den diversen Bewertungsportalen ist ja auch immer wieder zu lesen, dass der Frühstücksbereich zu klein und die Wartezeiten, äh, suboptimal seien. Ich bin aber immer früh genug aufgestanden…
Am Abend zur Speicherstadt – „Große Pötte, kleine Züge“ stand auf dem Programm, eine Kombination von gut einstündiger Hafenrundfahrt und Besuch des Miniator-Wunderlands (mit kurzen Hinter-den-Kulissen-Führungen und einem Currywurst-Sonderangebot).
Das da sind die Barkassen, mit denen die Rundfahrten stattfanden. Leider hätten die Scheiben sauberer sein können…
Rechts: Die Brücken, die kurz hinter Hamburg verhindern, dass Größeres die Elbe weiter hinaufschippert.
Unterwegs gab’s durch anderen Schiffsverkehr ein paar heftige Wellen, die dem Käptn die Gelegenheit gaben, stolz das Funktionieren seines Scheibenwischers zu demonstrieren.^^ Er hat auch immer schön vorher vor den Wellen gewarnt…
Rechts: Hochbeinige Alien-Insekten? In Bewegung jedenfalls irgendwie lustig anzusehen.
Zwischen den großen Pötten…
Rechts: Wenn man genau hinsieht, sieht man den aufgehenden Vollmond.
Und hinein ins MiWuLa. Vor den eigentlichen Anlagen ein Anblick, der wohl auch Herrn Farnheim neidisch blicken lässt:
Rechts: Ein Blick ins Kontrollzentrum:
'Murica.
Doch noch ein Foto von der Herbertstraße:
Wobei anzumerken wäre, dass das keine getreue 1:1-Abbildung von Hamburg ist (und beim Rest ist’s genauso). Da wurde schon hier und da verkleinert, entfernt und umarrangiert, sodass das Wesentliche Platz hat und auch noch gut aussieht.
Hier ist die Elbphilharmonie schon fertig – und öffnet sich regelmäßig:
Rechts: Brückenbauarbeiten bei laufendem Zugverkehr? Wer hat das genehmigt?!?
Hinter den Kulissen von Amerika:
Ich weiß nicht, wie viele Nackerte sie auf der ganzen Anlage versteck haben, diese Oben-Ohne-Dame hab ich immerhin gefunden:
Italien im Bau, und Drachenfliegen mal anders:
Zurück um Mitternacht. (Zu Fuß, denn mangels guter Busverbindungen um diese Zeit hätte ich mit Umwegen zu und von U-Bahn auch nicht weniger Zeit benötigt.)
Hamburg (1) – Kreuz und quer und mittendurch
In den letzten Tagen – von Mittwoch Abend bis Montag früh – war ich für einen kleinen Städteurlaub in Hamburg. Dazu gibt’s hier, aufgeteilt auf je einen Beitrag für jeden der vier vollen Tage, einen kleinen Reisebericht mit einer kleinen Auswahl aus meinen rund 1300 Fotos.
Die Zugfahrt war unspektakulär – der Nahverkehr nach Nürnberg hatte natürlich Verspätung, ist beim MÜNÜX ja Standard, der ICE 788 hatte unterwegs etwas Verspätung bekommen, wieder reingeholt und dann nochmal ca. 10 Minuten bis Hamburg bekommen. War aber noch rechtzeitig, bevor das nächste größere Regengebiet da war, sodass ich trockenen Fußes ins Hotel – das Ibis Hamburg City südlich vom Hauptbahnhof – gelangte.
Dort fand sich übrigens eine 2-Cent-Münze zwischen einem Kommodennachttisch und dem halboffenen Schrankersatzgestell. Falls das zufällig ein späterer Gast von Zimmer 340 liest, kann er ja mal nachschauen, ob sie immer noch da liegt…
Am Donnerstag ging’s bei Schietwetter mit Regenschauern und Sturmböen los durch die nahe Speicherstadt (und in deren kleines Museum, nicht abgebildet).
Und weiter zum westlichen Ende, wo neben einigen Schiffen auch dieser extravagante Riesenkasten der Elbphilharmonie steht, immerhin schon ohne Kräne drumrum. Der untere, mit den Backsteinen optisch an die Speicherstadt angelehnte Teil scheint übrigens ein reines Parkhaus zu sein. Und die Wohnungen, die’s oben auch gibt, nicht gerade billig…
Wieder zurück nach Osten, südlich der Speicherstadt bis zur neu entstehenden HafenCity. Diese großen Bauten sehen irgendwie aus wie eine zerknüllte Suppentüte und eine Palette Fertiggerichte, bei denen die Plastikverpackung noch dran ist. Passenderweise, gehört ja Unilever.
Dass hier im Norden nicht alle wissen, wie man Süd richtig schreibt, sei ihnen verziehen.
Und nochmal durch einen anderen Teil der Speicherstadt. Orientteppichhändler und -lager gibt’s hier massenhaft.
Gehen wir wieder nach Westen Richtung Hafen und Landungsbrücken, beginnend mit einer Hochbahn, die auch gerne zur U-Bahn wird, und noch einem Detailblick auf die Elphi.
Schiffe, Schiffe, Schiffe…
…und ja, ab und zu riss auch die Wolkendecke auf. Hinab in den Alten Elbtunnel.
…und mittendurch ans andere Ufer, um die Landungsbrücken mal von der anderen Seite zu sehen.
Bahnen wir uns einen Weg nach Norden/Nordosten und machen Zwischenstopp beim Michel:
Weiter zum bescheidenen Rathaus, an dem die Regenbogenflagge schon andeutet, was im Rahmen der Hamburg Pride Week/CSD in den nächsten Tagen noch folgen sollte.
Weiter an den Alsterarkaden vorbei zu Jungfernstieg und Binnenalster…
…und über den Hauptbahnhof zurück ins Hotel.
Abends dann mit Zwischenstopp an den Landungsbrücken (wo mir die Möwe den Gefallen, auf den König der Löwen zu scheißen, leider nicht bereiten wollte)…
…weiter zur Reeperbahn nachts um halb 10.
Und zwar zu einer knapp zweistündigen Führung von „Schönes Hamburg“. Unterhaltsam und informativ und empfehlenswert, wenn man auf schrill und/oder historisch kostümierte Guides verzichten will bzw. kann. Weitere Fotos gibt’s davon nicht – dort sind, auch und gerade in den prostitutionserlaubenden Nebenstraßen, genug Leute, die nicht auf Fotos festgehalten werden wollen und es wohl auch nicht immer erkennen würden, wenn man an ihnen vorbeiknipst.
(Wobei wir auch einen Polizisten in die Davidwache reingehen sahen, der sich nicht hätte beschweren können, wenn man gesagt hätte, er habe einen Vogel. Denn er trug einen im Käfig.)
Und das war’s dann für den Donnerstag. Im Bett schließlich, es war schon Freitag, kurz vor dem Einschlafen gemerkt, dass dem Zimmernachbarn noch nicht bewusst war, dass die Türen sehr laut zuschlagen. (He, Accor, es gibt auch leise und trotzdem sicher schließende Türschließer!) Nun ja, im letzten Zimmer des spitz zulaufenden Gebäudes hat er auch nicht so viele Nachbarn. Also hab ich, eh relativ früh aufgestanden, gegen 8 Uhr mit meiner Tür gezeigt, wie das klingt. Scheint gewirkt zu haben.
Wasser
Wieder ein Pabuce-Thema – aber das (für einige Zeit?) letzte, denn das Projekt ist jetzt erstmal leider zu Ende…
Auf diesem matschigen Parkplatz könnten die meisten wohl aufs Wasser verzichten:
Am Wehr bei dieser alten Mühle fließt schon lange das Wasser hindurch – aber in den nächsten Jahren wird hier Einiges verschönert, denn da kommt im Rahmen der „kleinen Landesgartenschau“ der „Bürgerpark“ hin:
Einige Meter weiter musste auch (u.a.) das alte städtische Wasserwerk weichen. Aber es gibt schon einen Silberstreif am Horizont, sozusagen…