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2023

#💔

Und gleich das nächste Konzert, 9.9.2023 im Backstage-Werk in München: A Life Divided mit Vorgruppe Tag My Heart (was dann, nur namentlich kombiniert, zu meinem Emoji-Titel führt).

Die noch junge Vorgruppe legte schon 5 Minuten vor der auf 19:45 vorgezogenen Anfangszeit los mit ihrem modernen, energiegeladenen Metal/Nu-Metal, mit gewisser Aggressivität, oft mit Sprechgesang, einmal mit Hip-Hop-Armbewegungen…

…Sängerin Isabel war beim letzten Lied dann auch im Publikum, und nicht nur vorne wie am Vortag Erik Cohen, sondern u.a. auch hinten im Eck bei den auf den Stufen Sitzenden und dann auf dem Boden liegend. Großartiger 45-minütiger Auftakt, der mir auch einen CD-Kauf wert war.

Dann die Hauptband bei ihrem Tourauftakt-Heimspiel (Geretsried liegt dafür halt nah genug an München), alternative Metal mit elektronischen Einflüssen, und ein paar Lieder kennt man ja auch aus dem Rockradio.

Mitreißend und unterhaltsam wie erwartet, Frontmann Jürgen mal mit, mal ohne eigener Gitarre – ist ja „nebenbei“ auch Gitarrist von Eisbrecher; sein anwesender erster Gitarrenlehrer wurde anlasshalber noch mit einem Happy Birthday bedacht.

Bei dem Lied, das sie zusammen mit Tag My Heart aufgenommen hatten, waren entsprechend deren Gitarrist und Sängerin mit auf der Bühne:

Ein akustisches Stück gab’s auch:

:rocks: Und so waren’s dann volle 110 Minuten (mit Intro) eines tollen Konzerts.

 


Zur Bahn gibt’s nicht viel zu sagen: Hinfahrt in Pfa’hofa +5 wegen ICE-Überholung in Ingolstadt, Ankunft +2 – höchstens die gelegentlich etwas nervös Richtung Monitor blickende Dame wäre erwähnenswert, die dann schließlich kurz vor der Einfahrt in Petershausen doch mal gefragt hat, ob der Zug noch nach Treuchtlingen fahre, und vermutlich lieber eine andere Antwort als „falsche Richtung“ gehört hätte…
Die Rückfahrt war dann in einem gut gefüllten 4- statt 6-Teiler, in dem auch etliche Deutschrapfans saßen – in die Olympiahalle, wo Cro auftrat, passen ja auch ein paar Leute mehr als ins Backstage; der Zug kam an den meisten Stationen überpünktlich an und hat nur bei der Abfahrt in Pfaffenhofen +1 bekommen, weil da viele Leute aus- und auch eingestiegen sind, letztere überwiegend Volksfestheimkehrer.

Echt blau

Was haben Genesis, Bruce Springsteen und der Queen-Rest gemein? Sie spielen Konzerte ohne Vorband – wie auch Erik Cohen gestern (8.9.2023) in der Backstage-Halle in München zum Auftakt seiner „True Blue“-Tour. (Und auch wenn Album und damit die Tour einen englischen Titel haben, singt der Kieler nach wie vor auf deutsch.)

Umständehalber (s.u.) war ich einer der ersten in der Halle und konnte diesen seltenen Anblick im Bild festhalten (nur rechts außerhalb stand noch wer):

Ohne Vorband war der Beginn auch erst auf 21 Uhr angesetzt, sie legten aber schon 5 Minuten früher los (mit 2-minütigem Intro). Erik (Künstlername, übrigens) verbrachte die meiste Zeit des Hauptteils im ersten Viertel der Halle unten – quasi bürgernah, und da die Halle nicht ausverkauft war, war auch der Platz da.

Er war dadurch halt z.T. schlecht zu sehen und noch schlechter zu knipsen, wenn man in der Mitte oder weiter hinten steht, aber der Stimmung hat’s nicht geschadet…

Dadurch hab ich natürlich weniger Fotos, die auch weniger repräsentativ sind, aber was soll’s, entscheidend sind die Musik und die Stimmung, und die war in dieser leider sehr heißen Halle auch sehr heiß – da klingt die eigene Beschreibung als „düstere, schwere Verbindung aus Rock und Punk mit melancholischem Gesang“ (Wikipedia) schon irgendwie zu zurückhaltend.

Zwei Zugaben gab’s – gut, eine ist ja immer geplant und die zweite hier vermutlich grundsätzlich auch mit dem Titelsong, aber das letzte Lied „als Rausschmeißer“ hat er spontan überlegt und sich für eine Wiederholung vom „Eisbär“-Cover entschieden – nicht unbedingt mein Lieblingslied (und die Abkühlung durchs Thema konnte man sich auch nur vorstellen), aber seine Version kommt doch sehr rockig und besser als das Original daher, also mit der Stimmung in der Halle ein klasse Abschluss.

:rocks: Und so waren das heiße 115 Minuten eines großartigen Konzerts in einer kleinen Halle.

 


Natürlich ist die Bahnfahrt wieder eine Erwähnung wert… Wann sollte ich fahren? RB um 19:01 wäre recht früh, RE um 19:27 fiel geplant aus (eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit des Skoda-Schrotts), RB um 19:58 würde für eine Ankunft an der Halle gut 10 Minuten vor Beginn reichen.
Aber auch wenn die Großstörung mit dem vorgestern Vormittag durch einen Bagger heruntergerissenen Oberleitungsquerträger in Laim ja bis in die Nacht schon behoben war, ein bisschen Puffer kann nie schaden, und so entschied ich mich für die frühere RB, um dann ggf. noch etwas in der Innenstadt rumzulatschen oder gleich zu Fuß zum Backstage zu gehen (gute halbe Stunde).
Aber die Bahn wäre nicht die Bahn, wenn sie nicht noch andere Hindernisse hätte: Als ich kurz vor 19 Uhr am Bahnhof war, stand da wegen „eingeschränkter Verfügbarkeit der Gleise“ noch der RE von 18:26, der fast pünktlich angekommen war, aber erst um 19:00 abfahren sollte, was aber, wie die Zub (die mit etlichen Fahrgästen auf dem Bahnsteig stand) auch meinte, auch nur eine unwahrscheinliche erste Schätzung wäre. Ein Güterzug zwischen Petershausen und Dachau habe heißgelaufene Bremsen, die gelöscht werden müssten.
Aber ein ICE fuhr vorbei, so ganz aussichtslos war die Sache also nicht – und kurz nach 19:00 wurde das Signal grün, also schnell mal einsteigen, eine Durchsage außen kam dann auch gleich, und um 19:04 ging’s los – keine große Verspätung für mich, für die ursprünglichen RE-Fahrgäste natürlich schon. Wir würden erstmal bis Petershausen fahren und dann schauen, wie’s weitergeht, meinte der Durchsager, und dass das eine S-Bahn-Gleis befahrbar wäre, nur die beiden Hauptgleise nicht – und dort dann, dass wir in die S-Bahn gegenüber steigen sollen. Die wurde dann gerammelt voll (war wohl auch nur ein Voll- statt Langzug) und fuhr um 19:17 mit +5 los; ein paar Minuten kamen später noch durch Warten auf einen Gegenzug hinzu. Ich bin dann nicht mehr bis zum Hbf gefahren, sondern gleich am Hirschgarten, dem Backstage-Bahnhof 3 Stationen vorher, raus – um 19:55 (+9 für die S-Bahn) also passend zum Einlass-Beginn. Für mich also doch keine problematische Verspätung.
(Die ursprünglich geplante RB durfte übrigens 11 Minuten in Rohrbach auf die RE-Abfahrt warten, 22 in Pfaffenhofen, keine in Reichertshausen und Paindorf, 12 in Petershausen, 7 in Dachau und 8 bis München vertrödeln, um mit +61 um 20:37 anzukommen; der RE ist ab Petershausen wieder zurückgefahren; die spätere RB hatten sie schon in Treuchtlingen 25 Minuten zurückgehalten, die sich dann bis München auf 30 eingependelt hatten.)
Die Rückfahrt war hingegen planmäßig und auch mit dem richtigen modernen Wagenmaterial. Also so langweilig, wie man sich’s eigentlich wünscht…

Ich habe Fragen…

Eck eines Geschäfts - Kleiderkammer - mit Schaufenstern, davor steht ein altmodischer Korbstuhl, eingefasst von 4 gelben Absperrungen mit rot-weißem Streifen ähnlich wie bei einer Baustelle.

Lauschiges Privatplätzchen?
Reserviert für den Chef-Bauarbeiter? (Ist aber keine Baustelle in der Nähe.)
Baufälliger Stuhl?
Baufälliger Boden unter dem Stuhl?
Zugangskontrolle zur Kleiderkammer (oder dem Plattenkeller), die da drin ist, heute am Sonntag halt nicht benötigt?
War es einfacher, die Absperrungen aufzustellen statt den Stuhl wegzuräumen, insb. wenn dessen Besitzer*in nicht greifbar war?

Nachtrag:
» Tatsächlich ein Loch

Karg, KORGER, …

…das war wohl nix, auch mit 16(!) Minuten Nachspielzeit in der 2. Hälfte.

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Die Damen machen’s den Herren also nach und scheiden nach der Gruppenphase aus. Ob das die beste Taktik ist, künftig auch die gleiche Bezahlung zu bekommen…?