Ist das Kunst oder kann das weg?
Es sollte sogar weg, würde ich mal sagen – zur Wand eines U-Bahn-Tunnels passt es jedenfalls nicht wirklich. Gesehen am Stachus in München:
Aber auch irgendwie symptomatisch für das ganze Münchner U-Bahn-System…
Nein, keine Neuauflage des identisch betitelten Artikels über eine betrügerische „Hellseherinnen“-Seite (einer der beliebtesten hier), sondern nur Kunst in Pfaffenhofen. Die Antwort steht nicht weit entfernt auf der anderen Seite des Haupteingangs des Hauses der Begegnung:
Damit wäre das auch geklärt. Dazu gibt’s u.a. auch:
Diese drei sind aus der Ausstellung „Kleine Stadteingriffe“ von Thomas Neumaier. Das folgende Haus gehört „nur“ zum restlichen Kunst- und Kulturprogramm, das zur Gartenschau besonders umfangreich ist:
Okay, Monolithe bestehen eher selten aus verschraubten Holz- bzw Spanplatten, aber trotzdem: Dieses schwarze Objekt, das seit einigen Tagen auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz steht, ist schon ein bisschen kurios…
Eine Hinweistafel dazu, etwa mit Titel und Künstlername, gibt’s jedenfalls nicht. Andere (bei hallertau.info) rätseln auch schon – unter den genannten Meinungen etwa „CSU-Denkmal, aber dazu ist es zu kantig und gradlinig“ oder „das Hauptplatzklo nach 40 Jahren Wartezeit“ –, aber eine Auflösung scheint’s noch nicht zu geben. Nun ja, vielleicht tatsächlich etwas zur „Langen Nacht der Kunst und Musik“ am Freitag.
Ein neuer „Aufbruch der Menschheit“, wie er ja in 2001: Odyssee im Weltraum von einem schwarzen Monolithen ausgelöst wurde, ist wohl eher nicht zu erwarten, wenn man sich mal so umschaut… schade eigentlich, zumindest solange es nicht mit zunehmender Gewalt einherginge wie bei den Vormenschen im Film…
Update 1.7. 18:00, Nacht der Kunst: Er wird bemalt:
Die vierte Seite war vorhin noch leer.
Nun ja, viel weniger geheimnisvoll ist das ganze jetzt nicht…
Update 2.7.: So schaut’s am Ende aus:
Und der Künstler heißt übrigens Patrick Hartl.
Also wenn die Weißwurst schon davonläuft, ich weiß nicht, ob ich die noch essen würde.
Auf jeden Fall gelungene Graffiti-Kunst, die jetzt diese Trafostation am Rande des Pfaffenhofener Volksfestplatzes ziert.1 (Und offiziell genehmigt, falls sich das jemand fragt.)
» Bericht der Stadtjugendpflege dazu