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Musik

Auswertung: Musik des Jahres 2009

musik2009 Was folgt am Ende jeder guten Blog-Parade? Richtig, deren Ergebnis und Auswertung. Und so gibt’s hier ebendies von meiner Blog-Parade „Musik des Jahres 2009“, zu der ich Anfang Dezember aufgerufen hatte und die gestern ihr Ende fand.

22 Teilnehmer haben sich eingefunden (plus eine Nachzüglerin), um ihre Favoriten in den drei Kategorien Lied, Album und Konzert/Live-DVD zu nennen, und wenn sich dabei ein Über-Favorit herauskristallisiert hat, dann ist das „Wrong“ von Depeche Mode, das drei Nennungen zum Song des Jahres einheimsen konnte, und ich muss sagen, das Lied finde ich auch nicht gerade schlecht. Dürfte aber nicht genug sein, um die Band zu einem kleinen Privat-Konzert mit Preisverleihung einladen zu können. ;) Ansonsten deckten die genannten Titel und Bands mal wieder ein breites Spektrum ab.

musik2009_Ziehung_cutBei 22 Teilnehmern hab ich natürlich wie angekündigt auch zwei 10€-Amazon-Gutscheine verlost, und zwar mit Hilfe der Zufallszahlen von Random.org – die glücklichen Gewinner sind Sascha und Stoffel, herzlichen Glückwunsch!

Die Gutscheine hab ich gegen 13:20 bestellt, sie sollten mittlerweile per E-Mail von Amazon bei euch angekommen sein (an die Adresse im Impressum), sofern Tief Daisy und ihr Schnee keine Internetleitungen verstopft haben.

Nun zur heißersehnten Tabelle mit allen Teilnehmern und deren Favoriten – wo Youtube-Videos oder Last.fm-Links angegeben waren, sind sie auch hier verlinkt, wobei es beim Album auch nur ein Song sein kann und beim Konzert nicht unbedingt eine Aufnahme von diesem speziellen Konzert ist:

Teilnehmer Song Album live
Artista Susan Boyle: I Dreamed a Dream Pur: Wünsche Da kann ich nicht mithalten – ich war auf keinem Konzert. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich auf ein Adoro- Konzert gegangen
Ralf Boldt (Das ist mein Blog) Depeche Mode: Wrong Peter Fox: Stadtaffe
Depeche Mode: Sounds of the Universe
Kraftwerk im Kraftwerk Wolfsburg knapp vor Jean Michel Jarre in Koblenz
charlotte sometimes Fun Boy Three: Our lips are sealed Hatcham Scial: You dig the tunnel, I hide the soil Specials in Liverpool
ich Alice In Chains: Check My Brain
Kiss: Modern Day Delilah
Saltatio Mortis: Wer Wind Sæt AC/DC im Münchner Olympiastadion
Daniel (a blog about nothing) Ghost Of Tom Joad: Into The Wild …And You Will Know Us by the Trail of Dead: The Century Of Self In Flames im Atelier zu Luxemburg
furchtlos * The Fray: You found me Die Toten Hosen: In aller Stille ClickClickDecker
(Alternativ Live-Album: Sportfreunde Stiller MTV Unplugged in New York)
hans David Guetta ft. Kelly Rowland: When Love takes over White Lies: To Lose My Life Falco: Symphonic (DVD)
juliaL49 Slow Club: It Doesn’t Have to Be Beautiful;
The Decemberists: The Rake’s Song
Slow Club: Yeah, So?;
We Were Promised Jetpacks: These Four Walls
Slow Club in Sheffield;
Ocean Colour Scene in Birmingham
KoMaBlog Lilly Allen: 22 Sido: Aggro Berlin Sido in Köln
labelqueen Lady Gaga: Pokerface Michael Jackson: This Is It Ich habe dieses Jahr kein Live-Konzert besucht. Aber meine Freundin hat vom Muse-Konzert geschwärmt und hat es sich sogar zweimal angesehen. Die “Resistance Tour” war ein Highlight. Nicht nur für Twilight-Fans.
LahjaDea alt: W.A.S.P.: Breathe
2009: Marilyn Manson: Leave A Scar
alt: Billy Idol: Devils Playground
2009: Matthau Mikojan: Mania For Life
Hardcore Superstar (aus Schweden)
Lordy VNV Nation: Sentinel Blutengel: Schwarzes Eis BlackField-Festival in Gelsenkirchen
Mutschelerin Depeche Mode: Wrong Depeche Mode: Sounds of the Universe Depeche Mode in Oberhausen
Nightocean Silbermond: Krieger des Lichts Paramore: Brand New Eyes Revolverheld beim Eurocityfest in Münster; Eselrock in Wesel mit aVid*, Blind, Peilomat, Kaiserkind etc.; Feuertal Festival in Wuppertal mit Galahad, Corvus Corax, Saltatio Mortis, Schandmaul; Luxuslärm und Stefanie Heinzman beim Lichterfest im Westfalenpark in Dortmund
Postpunk 3) Emiliana Torrini vs. Lipps Inc.: Funky Jungle Drum
2) Fever Ray: Keep the streets empty for me
1) Pet Shop Boys: Love etc.
3) Yacht: See mystery lights
2) Decemberists: The hazards of love
1) Fever Ray: Fever Ray
Antony and the Johnsons in der Alten Oper in Frankfurt
Ruthie Sophia: Signs Sophia: There Are No Goodbyes Schmidtbauer; Six Pack
Sascha (endgueltig) Silversun Pickups: Panic Switch The XX: The XX Travis, Keane, Clueso, Tomte, Jochen Distelmeyer, Editors, Portugal.The Man
Sebastian (tonnendreher) Arkona: Yarilo Rammstein: Liebe ist für alle da Broilers: The Anti Archives (DVD)
Stephan A. aus B. Eskimo Joe: Foreign Land Wolfmother: Cosmic Egg Staind in München
stoffel Depeche Mode: Wrong Mono Inc.: Voices of Doom ASP: Von Zauberbrüdern (DVD)
Jens Stratmann Marit Larsen: If a song could get me you Culcha Candela: Schöne neue Welt Silbermond
symBadisch Razorlight: Wire To Wire;
Milow: Ayo Technology
The Fray: The Fray Noel Gallagher: The Dreams We Have As Children (Aufzeichnung)
Vaan * The Gossip: Heavy Cross Future Trance Vol. 49; Volbeat „Mary Ann’s Place“ (Single) Peter Fox & Cold Steel live aus Berlin
Eine Nachzüglerin, die es nicht mehr in die Verlosung geschafft hat:
Suriel Dellé: Pound Power Depeche Mode: Sounds of the Univserse Dellé in Dortmund

* Kommentar hier im Blog

So, und nun merkt euch schon mal gute Lieder und Alben in diesem Jahr für die nächste Runde in dieser Blog-Parade am Jahresende…

Projekt Hörsturz 12

Projekt Hörsturz Folge 12 im „Projekt Hörsturz“, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen fünf Songs anhören und bewerten, steht an – gemeinerweise wurde mein vom Zufallsgenerator gezogener Vorschlag zwischenzeitlich auf Youtube entfernt, na hoffentlich ist der Postpunk’sche Ersatz auch hörenswert…

  • Major Parkinson – 197 (von beam)
    Fängt ja schon munter-rhythmisch gitarrig an, auch die markante Stimme kommt gut rüber. Manche Stellen sind mir auch ein bisschen zu dudelig, manchmal ist zu viel Abwechslung drin – etwa die hohlen Drums, die nur am Anfang vorkommen (zum Glück; aber man hätte auch ganz drauf verzichten können) –, aber im skurrilen Gesamtpaket haben die auch irgendwie ihren Platz.
    3½ von 5 Sternen ca. 1/56 des Titels
  • WhoMadeWho – Keep me in my plane (von Kamil)
    Der Bandname weckt Assoziationen mit dem (bis auf die fehlenden Leerzeichen) gleichnamigen AC/DC-Song und -Album – aber schon der zu synthetische Anfang macht diese Hoffnung kaputt. Und dieses bessere Gummibandgezupfe wiederholt sich immer wieder zwischen den zu monoton-entspannten Strophen und Refrains. Die Musik ist zwar (in eher kurzen Zeiträumen) nicht komplett abwechslungslos, aber auch das wiederholt sich zu sehr. Alles zusammen macht das ganze Lied irgendwie langweilig. Immerhin passt der Gesichtsausdruck des Sängers im Video dazu…
    4 Bonuspunkte für das nackte Sushi-Tablett. Nicht.
    1 von 5 Sternen 1… wer?
  • Janus – Anita spielt Cello (von Konna)
    Ein trauriger Gesang, passend zum Thema – alles in allem ein stimmiges, trauriges poetisches Epos, das mir im Gegensatz zu anderen Rezensenten auch nicht zu lang erscheint. Allerdings auch nichts, was man den ganzen Tag hören könnte. Schwer zu bewerten… die gekonnte Umsetzung des nicht einfachen Themas gibt jedenfalls einen Bonuspunkt, also:
    4 von 5 Sternen 4 Tränen
  • Runrig – Hearts Of Olden Glory (von Stoffel)
    Und danach ein Lied, das ziemlich seicht–schlagerhaft anfängt. Ein pathetischer Chor kommt auch noch, um die Seichtigkeit ein bisschen zu überdecken, aber viel besser wird’s dadurch nicht, vor allem etwas Power fehlt mir; ich kann mir aber vorstellen, dass das live mit großem mitsingenden Publikum besser rüberkommt. Besingen sie eigentlich das Loch im Video? Als Heimat-Hymne jedenfalls gar nicht so daneben, aber für meine Heimat möchte ich das so nicht.^^
    1 von 5 Sternen 1 Schlag(er) ins Loch
  • Vic Chesnutt – Yesterday, tomorrow and today (von Postpunk)
    So, was hat der Saint-Lu-Ersatz nun zu bieten? Erstmal ein Piano und eine akustische Gitarre, wenn ich mich nicht täusche, und daraus wird dann eine getragene Ballade, zu der auch Streicher dazukommen. Eine gute Kombination für ruhige, nachdenkliche Stunden, bei der’s nichts zu meckern gibt, die aber auch nicht wirklich herausragend ist. Jedenfalls ein schöner melancholischer Abschluss für diese Projektrunde.
    3 von 5 Sternen 3 Kastanien mit verrutschtem t

Macht einen unterdurchschnittlichen Schnitt von 2,5.

Vorschlag fürs nächste Mal ist 30 Seconds to Mars – This Is War, das es hoffentlich noch öfter auf Youtube gibt, selbst wenn die Plattenfirmen mit ihren Länderbeschränkungen noch weiter durchdrehen und diese Version im offiziellen Youtube-Channel blocken sollten…

Musik-Quiz 81

Musik-Quiz Dienstag Nachmittag, Rätselzeit – heute eine neue Form des Musik-Quiz im Stil von Moritz‘ Filmgedicht (ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mir diese tolle Idee „ausleihe“ :) ); wer es noch nicht kennt, sollte dort vielleicht kurz nachschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen:

Jede Zeile des vierzeiligen Gedichts beschreibt ein Lied – das kann sich direkt auf den Titel beziehen oder auch zusätzlich auf bekannte Textstellen oder den Bandnamen.

Damit die ganze Angelegenheit nicht zu schwer wird, handelt es sich ausschließlich um Lieder, die höchstwahrscheinlich in den allermeisten Listen à la „Die beste Top 123 der besten Rock-Songs“ auftauchen würden.

Zum ewigen Urlaub im Westen man fliegt,
Ob der alte Mann sein Mitleid wohl kriegt?
Das junge Gespenst müffelt offenbar,
Über dem See ist die Luft auch nicht klar.

Wie üblich dürft ihr in den Kommentaren auch munter drauf los raten und Fragen stellen, und ihr müsst auch nicht alle vier Lieder auf einmal erraten, schreibt einfach zu den Zeilen etwas, zu denen euch was einfällt. Na dann legt mal los… und hoffentlich ist es nicht zu einfach. :mrgreen:

Lösungen:

1. Eagles: Hotel California (Text) – gelöst von Yjgalla
2. Rolling Stones: Sympathy For The Devil (Text) – gelöst von Vaan
3. Nirvana: Smells Like Teen Spirit (Text) – gelöst von Yjgalla
4. Deep Purple: Smoke On The Water (Text) – gelöst von kkanzler

 

Danke fürs Mitmachen und bis nächsten Dienstag zur selben Zeit – und danke an @gillyberlin fürs Retweeten meines Heul-Tweets über mangelndes Interesse an diesem Quiz an seine Tausende Follower. :)


Foto: Jason Stitt – Fotolia.com

Projekt Hörsturz 11

Projekt Hörsturz Folge 11 im „Projekt Hörsturz“, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen fünf Songs anhören und bewerten, und diesmal nach den Weihnachtsliedern und der Geburtstags-Sonderfolge wieder eine normale.

  • Weird Al Yankovic – Fat (von Sir Donnerbold)
    Ah ja, die gute alte Michael-Jackson-Parodie. Ich glaube, das war damals das erste Mal, dass ich von Weird Al gehört habe. Und er macht seinen Job nicht schlecht. Nicht perfekt, aber nicht schlecht; und die Schreie aus dem Video stören ein bisschen. Musikalisch profitiert er natürlich vor allem vom Original – einem Original aus der Zeit, als Jacko noch einigermaßen gut war –, auch wenn gerade der Gesang stellenweise eher fad als fett rüberkommt.
    3½ von 5 Sternen 3½ Stühle für einen Fetten
  • Painbastard – Torn (von Kerstin)
    Der Name lässt Härteres erwarten als diesen Emo-Pop oder wie man das nennen will. (Die Emo-Fotos und Blümchen im wohl nicht offiziellen Video ignoriere ich mal.) Irgendwie ein halb-melancholisches Synthie-Pop-Liedchen, das so vor sich hin plätschert, ohne sich um Höhepunkte oder auch nur richtige Gefühle zu bemühen. Aber nicht grundlegend schlecht.
    Von Hannahs in Zeitlupe wippenden überdimensionalen, knüppelharten Brüsten – *räusper* den Brüsten, die Hannah sich bei dem Lied offenbar vorstellt, sehe ich leider nichts…
    2 von 5 Sternen 2 Emo-Blümchen
  • Jupiter One – Flaming Arrow (von Laura)
    Jetzt geht’s ein kleines bisschen flotter weiter, wir tauschen die Synties gegen Indie-Gitarren, nehme eine nette Melodie und eine nicht gerade herausragende, aber ordentliche und passende Stimme, und fertig ist ein unterhaltsames Lied, das beim zweiten Durchlauf noch besser klang als beim ersten.
    3½ von 5 Sternen 3½ brennende Cartoonmännchen
  • Messer Chups – Super Megera (von LemonHead)
    „Etwas“ skurrile Töne, die für mich in etwa so klingen, als hätte man alte Titelmelodien von Doctor Who und Columbo mit einen 70er-Jahre-Horrorfilm – wozu auch das Video passt – verrührt und mit Gitarren und einem teilweise zum Mitwippen anregenden Rhythmus gewürzt. Das Ergebnis ist dann doch überraschend gut geworden und gefällt mir spontan sogar etwas besser als das Lied zuvor…
    4 von 5 Sternen 4 gefolterte Theremins
  • Volbeat – Sad Man’s Tongue (von Konna)
    Zum Schluss also zu den „Elvismetallern“ aus Dänemark (oder war’s Holland? *nachschau* nein). Die Mischung aus so einer Stimme und härterem Rock funktioniert eine Zeit lang ganz gut, aber ein Album oder eine Konzertkarte würde ich mir jetzt nicht unbedingt kaufen.
    Entsprechend ist die musikalische Mischung in diesem Lied auch zwar gewagt, aber interessant, wobei ein bisschen mehr Variation nach Einsetzen des lauten Teils auch gut getan hätte. Gefällt mir aber besser als so manch andere Single von Volbeat.
    3½ von 5 Sternen 3 lebende und ½ toter Elvis

Das macht dann einen Schnitt von 3,3 und somit ein geteilter erster Platz mit Runde 4 und 8. Also alles andere als eine schlechte Runde…


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: Saint Lu – Ankle-Biter (gibt’s leider nicht mehr). Der Text dazu findet sich auf ihrer Homepage.

Tjo, und das war’s für dieses Jahr – allen, die das heute noch lesen, einen guten Rutsch, und die anderen dürfen sich die Neujahrswünsche im nächten Beitrag abholen. :mrgreen:

Rock’n’Picture 14: Die Eine

Und wieder ein neues Lied im Projekt Rock’n’Picture, zu dem ein Bild gesucht ist – diesmal „Die Eine“ von Letzte Instanz. Ich hab mir dazu ein sommerliches Bild vom Balkon meiner Eltern als Grundlage ausgesucht:

Wenn alle Damen Blumen wären
Wärest du die eine
Die ich vom Stiele schneiden würde
Damit sie mir gehöre

14

So sehr ich dich einmal begehrt
Bist du mir nun zuwider
Dein grelles Licht
Dein eitler Sinn
Warf meine Liebe nieder