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Musik

Musik-Quiz 79

Musik-Quiz Willkommen zum neuesten Musik-Quiz – dem ersten seit der Umwandlung des Dienstags zum allgemeinen Rätselnachmittag –, und es ist wieder ein Liedzeilenquiz à la Julia, d.h. es werden ein paar Textzeilen gesucht (und natürlich auch Lied und Künstler), die mit einigen Tips beschrieben werden, die ich nacheinander in Abständen von ca. 15 Minuten geben werde. Fragen in den Kommentaren werden natürlich auch beantwortet.

Um 16 Uhr geht’s los!

Und hier kommt der erste Hinweis:

  1. Teils veraltete universelle Anspielungen sind das Hauptthema der heute gesuchten 4 Zeilen.
  2. (16:15) Der Albumtitel schreibt einem gewöhnlichen Objekt eine eigentlich unpassende Eigenschaft zu.
  3. (16:30) Ich hab die Band zwar selber noch nicht live gesehen, aber ihren Konzerten sagt man nach, dass sie etwas, äh, unkonventionell sind.
  4. (16:45) Der Titel des Liedes besteht im Prinzip aus drei Stichwörtern, die im (genaugenommen gecoverten und wohl bekannteren) Refrain genauer erläutert werden. Wobei das zweite Wort die anderen beiden eigentlich „stört“.

Gelöst von Manuel:
„Fire Water Burn“ von der Bloodhound Gang (Video, Text, Wiki: Band, Song) vom Album One Fierce Beer Coaster mit den Zeilen

Yeah, I’m hung like planet Pluto, hard to see with the naked eye
But if I crashed into Uranus I would stick it where the sun don’t shine
‚Cause I’m kind of like Han Solo, always strokin‘ my own Wookiee
I’m the root of all that’s evil, yeah, but you can call me Cookie

und dem Refrain

The roof, the roof, the roof is on fire
The roof, the roof, the roof is on fire
The roof, the roof, the roof is on fire
We don’t need no water, let the motherfucker burn
Burn, motherfucker, burn

Danke fürs Mitmachen und bis nächsten Dienstag!

 


Foto: Jason Stitt – Fotolia.com

Projekt Hörsturz 7

Projekt Hörsturz Zeit für Runde 7 im „Projekt Hörsturz“ von freeQnet, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen fünf Songs anhören und bewerten.

  • Red – Already Over (von Konna)
    Aha, eine Metal-Ballade. Eingängige Melodie und Refrain, an den Instrumenten gibt’s auch nichts auszusetzen, aber irgendwie fehlt mir der richtige Biss, auch die Stimme gibt sich zwar manchmal ein kleines bisschen Mühe, kommt aber wie der ganze Song nicht über Mittelmaß hinaus.
    2½ von 5 Sternen 2½ gelbe Sternchen, die ihr euch rot denken müsst
  • Daniel Wirtz – Wo ich steh (von Tapedeck)
    Als Intro eine Anrufbeantworternachricht, die dem Empfänger sagt, er kann nichts. Aha. Hoffentlich kein Omen für den Song – aber frühere Rezensionen lassen da nicht viel Hoffnung aufkommen. Ein Fast-nicht-Sänger mit langweiliger Stimme, der voller Arroganz über Arroganz meckert, bekommt für diesen Teil schon mal 0 Punkte. Die Musik mit den brauchbaren Gitarren ist dann schon besser, also reicht’s grad noch für:
    1½ von 5 Sternen 1½ Gitarren, die besser instrumental geblieben wären
  • Reinhard Mey – Ein Stück Musik von Hand gemacht (live) (von Stefan)
    Vom Grandseigneur der Liedermacher mit seiner akustischen Gitarre kann man ja von vorneherein nicht viel Aufwand bei der Instrumentierung erwarten – dafür kommt’s mehr auf die Texte an, wie hier, wo er quasi das propagiert, was er gerade macht. Das Mikro muss ihm dann jemand anderes angeschlossen haben… Aber wie soll man das jetzt bewerten? Nettes Gsangl1, nettes Gitarrenspiel, aber alles eben etwas einfach. Also Durchschnitt:
    2½ von 5 Sternen 2½ gerissene Gitarrensaiten
  • Bromheads Jacket – Fight Music for the Fight (von Kamil)
    Unterschiedliche Lautstärken der einzelnen Lieder sind auch nicht so doll…
    Britische Indie-Rocker mit interessantem Akzent auf einem Parforceritt durch 2½ Minuten „Kampfmusik“. Schön dreckig und schön zum Mitgehen – doch, das könnte man sich öfter anhören. Auf jeden Fall das bisherige Highlight dieser Runde. Nur das Ende ist ein bisschen abrupt.
    4½ von 5 Sternen 4½ Fäuste für ein Halleluja (und alles Gute zum Achtzigsten, Bud Spencer!)
  • Utada Hikaru – Sanctuary (von Melli)
    Dagegen legt die japanische Zuflucht sphärisch-sanft los. Hmm, ist der Drum-Track versehentlich von einem anderen Lied? Auch wenn so ein Beat als Hintergrund zu einer darüberhinweggleitenden Frauenstimme eigentlich recht gut geeignet ist, hier finde ich ihn dann doch nicht so ganz passend und einfach zu sehr durcheinander. Zum Glück gibt’s auch noch andere Stellen mit besser passender Abwechslung. Beim zweiten Durchlauf gefällt’s mir aber schon besser als beim ersten. :) Insgesamt gar nicht mal so schlecht, im Zweifelsfall zum im Hintergrund laufen lassen.
    3½ von 5 Sternen 3½ leuchtende Japanerinnen

Macht einen Schnitt von 2,9 – und entspricht somit ziemlich genau dem Schnitt der bisherigen sechs Runden.

Mein nächster Vorschlag ist etwas Unbekanntes von einem sehr Bekannten:
„Yellow Breezes (Demo)“ von Freddie Mercury.

  1. bzw. wie auch immer man das bei ihm in Berlin nennt []

Album-Songs des Tages (28.10.)

Ja, schon wieder Queen – in dieser Jahreszeit gab’s eben viele Veröffentlichungen, und so kümmern wir uns heute um das Album News Of The World (Wikipedia, Texte), das am 28.10.1977 erschienen ist. Im Rahmen der aufkommenden Punk-Bewegung ist Queen hier näher zu den Wurzeln gegangen und hat einen nicht so aufwendig produzierten Sound gewählt – Brian May hat’s als „rootsier“ bezeichnet (engl. Wikipedia).

Die Hits „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“ kennt ja jeder, aber das Album hat natürlich noch mehr zu bieten – von dem ich euch hier eine kleine, abwechslungsreiche Auswahl biete.

Da wäre etwa das skurrile „Get Down Make Love“, das übrigens auf dem Album ohne Synthesizer auskommt und dessen Mittelteil live noch skurriler wird…

» Get Down Make Love Album-Version

» Get Down Make Love Live in Montreal

 

Aber es geht auch gefühlvoller – kurioserweise(?) von Brian May geschrieben und gesungen und
Zunächst traurig (und mit Freddie in den Backing Vocals), wenn Brian den Tod der Katze, die er als Kind hatte, reflektiert:

» All Dead, All Dead

Und nun beschwingter über den Aufstieg und Fall eines Trompeters – aufgenommen in einem Take (und ganz ohne Freddie):

» Sleeping On The Sidewalk

https://youtu.be/HhsBg6EKT-4

 

Wenn schon Brian singen darf, lassen wir auch Roger mal zu Wort (und Rhythmusgitarre und Bass) kommen – und das nicht unbedingt in typischem Queen-Stil:

» Fight From The Inside

 

Zum Schluss muss natürlich noch Freddie ans Mic – und das ebenfalls gefühlvoll. Gut, das Album hat auch härtere Sachen zu bieten, so etwa It’s Late und Sheer Heart Attack, aber (1) gab’s die auch als Singles und (2) kann ich nicht das ganze Album hier bringen, deswegen nur unkommentiert als Links. Also auf, Freddie, sei melancholisch:

» My Melancholy Blues

Queen-Single des Tages (26.10.)

Schon wieder eine Queen-Single, heute „Under Pressure“ von Queen & David Bowie vom 26.10.1981 vom Album Hot Space, das im darauffolgenden Mai erschien.

Zunächst zur A-Seite, die (eher zufällig in einer Jam-Session in den Mountain Studios in Montreux, die damals im Besitz von Queen waren, zustande gekommene) Zusammenarbeit mit David Bowie:

» Under Pressure (Video)

» Under Pressure (live in Montreal)

» Feel Like (Demo) – der Ursprung von Under Pressure, mit dem Queen nicht so recht zufrieden waren; da kam die Bowie-Session gerade recht… (nur Audio)

» Text

 

Die B-Seite heißt „Soul Brother“ und ist nicht auf dem Album zu finden. Das Besondere an diesem gefühlvollen Song sind die Verweise auf andere Queen-Songs:

„Sure he’s got style“ (Bring Back That Leroy Brown), „he’s my best friend“ (You’re My Best Friend), „he’s my champion“ (We Are the Champions), „he will rock you rock you rock you“ (We Will Rock You), „he’s the saviour of the universe“ (Flash), „he can make you keep yourself alive“ (Keep Yourself Alive), „’cause he’s somebody somebody you can love“ (Somebody to Love), „when you’re under pressure feeling under pressure“ (Under Pressure).
(Wikipedia)

» Soul Brother (Standbild-Video)

https://youtu.be/Sl0c9qkG97E

:bow: Was täten wir nur ohne David R. Fuller, der so viele Queen-B-Seiten, -Alternativversionen und -Demos hochgeladen hat…

» Text

Atmosphäre

Atmosphäre wird im Wiktionary so definiert:

[1] Astronomie: Gashülle eines Himmelskörpers
[2] Stimmung
[3] gasförmiges Medium in einem abgeschlossenen System
[4] alte Einheit des physikalischen Drucks

1 und 4 lassen wir hier mal weg, zu den anderen beiden sag ich mal obergeil und zum Schneiden. :mrgreen: Und zwar bezogen aufs Konzert von Saltatio Mortis (auf deutsch Totentanz1), gestern Abend auf dem Backstage-Werksgelände in München. Mittelalter-Punk/Folk-Metal (laut Wikipedia) vom feinsten!
:rocks:

Hier mal eines meiner wenigen Fotos von ungefähr der Mitte des Konzerts – standardmäßig in nachbearbeiter Form, aber wenn ihr mit dem Cursor drüberfahrt in Original-Atmosphäre. Naja, im Mittelalter gab’s eben noch keine Klimaanlagen…2

sm1

Sie haben viel vom aktuellen Album gespielt – und passenderweise wurden in „Wir sæen den Wind“ die beiden Wörter, die jeweils das halbe Publikum rufen durfte, eingebayrischt:

Mir san
Der Dolch, der die Fesseln schneidet.
Mir san
Der Sturm, der die Geister scheidet.

Vorgruppe war Feuerschwanz – weniger Metal und mehr komödiantisches Mittelalter samt Ritterrüstung und Geige.

Auf dem Backstage-Gelände gibt’s auch noch eine zweite Halle, und da die Warteschlange für Saltatio Mortis halb um jene Halle herumging, standen wir (im Regen) eine Zeit lang direkt hinter deren Bühne, auf der die Vorgruppe des anderen Konzerts (Cannibal Corpse) schon begonnen hatte (was durch ein paar Fenster zu sehen war) – also waren wir wirklich backstage! ;)

Hier noch ein etwas schiefes Panorama von der Halle während der Umbau-Pause.

Backstage-Panorama

Backstage-Panorama

» unbehandelte Originaldatei (ISO 1600, 7152×1080, 2.6MB)

Das war übrigens auch der erste richtige Praxistest meiner neuen Hosentaschenkamera, der Sony DSC-WX1, die zum einen im Dunkeln mehrere Fotos verrechnen kann (bei unbewegten Szenen, was bei einem Konzert nichts bringt), zum anderen direkt Panoramen erstellen kann – man führt die Kamera im Halbkreis, alles andere macht sie selber. Und wie sich’s für eine 10-Megapixel-Kompaktkamera „gehört“, rauscht sie auch ordentlich… Irgendwann demnächst werd ich wohl mehr darüber schreiben.

  1. auch wenn ich auf dem Heimweg „Todessprung“ getwittert hatte :oops: []
  2. bei Subway to Sally war’s ähnlich, da hatte die Luft nur mehr Platz in der größeren Halle, um sich zu verbreiten []