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Poesie

Verspätung?

Projekt 42 Ich hab mich ja gefragt, ob ich diesen Beitrag zum Projekt-42-Thema „Verspätung“ überhaupt noch pünktlich abliefern sollte… aber was soll’s.^^ Nachdem wir im Februar schon das Thema „Spät“ hatten und auch diesmal der veranstaltende Zementblogger mit seinem Beitrag etwas zu spät war, frag ich mich ja, was es nächstes Mal gibt, wenn er sich wieder etwas verspätet. ;)

Wie dem auch sei, nicht zuletzt weil ich selber auch einige Jahre in Stuttgart gewohnt habe, geit’s hier amol a glois Gedichtle zom geschdriga Schdresstescht-Schlichdongs-Gschwätz om Schduergard Oisazwanzich:

Werd do d’Verschbätung abbaut
Odr bloß dr Schdress ufbaut;
Wie all die Zahla gwichdet?
Werd nomol simuliert?
Schee weidr prodeschdiert?
Ond des nennt ma gschlichdet?
 
Neunavierzich im Tunell,
Isch des wirklich gnügad schnell,
„Wirtschafdlich optimal“?
Etzad dr „Frieden“ vom Heiner,
Desch a Kompromiss odr koiner?
Emmr no Gleise im Tal??
 
No werd i halt Woi dringga ond warta
Wie’s weidrgoht in sellem Kendrgarta…

 

Links und Videos der Woche (2011/15+16)

Blick
(Aber kein Jahresrückblick)

Mein gedichtlicher Beitrag zum Projekt-42-Thema „Blick“ mit dem zum Tage passenden Schluss…

 

Politik in Berlin oder Bern,
wirft man darauf ’nen Blick,
fragt man sich gern:
haben die einen –

Tick-tack macht die Uhr
über der Bar; bloß ein Blick,
dann fragt er nur:
Wie wär’s mit ’nem kleinen –

Fiktion oder real,
ein einziger Blick
reicht oft nicht, welch Qual!,
auch nicht beim Jahresrück- –

Blicken wir wieder
an die Bar zurück,
dort sagt sie, gar nicht bieder:
Hey dude, gimme your –

Dicke oder dünne Knaller
hoffentlich ohne Blut
beim Silvestergeballer,
und euch allen ’nen –

Guten Rutsch!

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Foto: Gleb Semenjuk – Fotolia.com

Projekt 42: Stärke

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und das ist diesmal eben „Stärke“.

Und es ist mal wieder Zeit für ein Nonsens(?)-Gedicht…

 

Ist es stark, wenn ich zu „Stärke“
so einen Quark – wie ich bemerke –
    wie diesen hier schreibe?
Oder wär’s stärker, schrieb ich über die Merkel?
Wenn wie ein Berserker ich über ein Ferkel
    herfallen würde?
Wär’s denn am stärksten, in einem Erker
oder am ärgsten, in einem Kerker
die Werke von Mör’ke,
die Bärte von Dörte,
das Erbe der Körbe
    zu rezitieren, rasieren, kassieren?
 
Ich weiß es nicht.
 

123456789 Sekunden

Im Januar konnte mein Blog das Alter von 1234,56789 Tagen – seit dem ersten Beitrag vom 6.9.2006 – feiern, und heute um 06:38:52 Uhr MESZ sind es schließlich 123456789 Sekunden. Zur Feier des Tages der Sekunde gibt’s wieder ein Poetron-Gedicht und virtuellen Schampus:

Neue Sekunden %-)
 
die Sekunden sind flau
flau aber doch wirr
doch wären sie
intim und dennoch wirr
wie neu wären die Eierbecher
und auch Gurus
 
lasst euch passieren, Eierbecher
so wie die Sekunden
 
lass dich feiern, Blog
passieren im ewigen Raum!

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Foto: Gleb Semenjuk – Fotolia.com