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Shopping

Ein Kaufhaus streckt die Zunge raus

…in Form einer alten Rolltreppe, die heute ersetzt wurde/wird:

alte Rolltreppe in Tür

Die neue lag auf dem Platz davor schon bereit. Muss ziemlich knapp gewesen sein, die durch die Tür zu bekommen:

Rolltreppe in der Tür Rolltreppe in Tür

Mit Hilfsgerüst und Flaschenzug:

Platz für Rolltreppe Gerüst & Flaschenzug

Wobei das die Rolltreppe vom Erdgeschoss in den 1. Stock war. Ins Untergeschoss und von oben herunter gibt’s nur feste Treppen, und vom 1. ins 2. Obergeschoss wurde vor gut zwei Jahren erst eine Rolltreppe eingebaut – über einen Kran von oben, was ich hier dokumentiert habe.

Projekt 42: Konsum

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und trotz Fußball-WM geht’s um den Konsum. Der mag zwar auch ein „u“ enthalten, klingt aber zum Glück nur selten nach Vuvuzela…

Konsum also. Konsum wird von Konsumenten betrieben. Was aber zeichnet die Konsumenten aus? Was konsumieren Konsumenten, das andere Enten nicht benötigen? Schwierige Frage. Sehen wir uns mal ein paar bekannte Enten an:

Donald Duck etwa, mit notorisch leerem Geldbeutel, konsumiert natürlich recht wenig in Kaufhäusern. Nicht zuletzt weil er, wenn er mal wieder Dagobert um einen Zehner angebettelt hat, diesen lieber für ein Eis ausgibt als ihn zu sparen und sein Vermögen zu mehren. Schon eher konsumiert er viel vom Fernsehprogramm, wenn er nicht gerade schläft. Oder er döst in der Hängematte, wo er höchstens mal ein Blubberlutsch konsumiert – sofern die Neffen in der Nähe sind, um ihm eins zu bringen. Wobei diese ihrerseits Comichefte wie Supersauser konsumieren – oder Pfadfinder­medaillen in solchen Mengen erringen, dass man wirklich schon von „verbrauchen“ reden kann.

Bei Daisy dagegen, oft (stereo)typische Frau der Mitte des letzten Jahrhunderts, misst sich der Konsum in der Regel in Schuhen, Kleidern und mitunter exzentrischen Hüten. Woher auch immer sie das ganze Geld dafür hat. Denn von $crooge McDuck (wie Dagobert im Original heißt bzw. auf dem Titel seiner Comics geschrieben wird) bekommt praktisch niemand was. Dafür kurbelt er mit all seinen Kaufhäusern und Fabriken den Konsum seiner „Mitmenschen“ an.

Und Oma Duck auf ihrem Bauernhof? Sie hilft Franz beim Konsum von so ziemlich allem Essbaren, ebenso in geringerem Ausmaß ihren Tieren. Und konsumiert deren Milch, Eier etc.

Gibt’s denn nun eine Ente, die ohne Konsum auskommt? Selbst Glückspilz Gustav, arbeitsscheu und nie Geld ausgebend, weil sein Glück ihm alles zufallen lässt, konsumiert natürlich die ganzen leckeren Gewinne. Abgesehen davon ist er ein Gänserich, und hier geht’s ja nicht um Konsumgänse.

Hilft uns wenigstens ein Blick ins Universum nebenan? Nein, auch Daffy Duck konsumiert mal die Nerven der anderen, mal alles, was er sich ergaunert, mal im 24½. Jahrhundert Strahlen aus marsianischen Waffen. Wieder nichts.

Tja, bleibt nur noch das Fazit: Alle Enten sind auf ihre spezielle Art Konsumenten, es gibt keine Nichtkonsumenten.

Der Toleranzbereich von Snapfish

snapfish-Reklamation Ich wollte mal ein paar meiner Fotos professionell zu Papier gebracht haben, insbesondere um einige im jahreszeitlichen Wechsel gerahmt an die Wand zu hängen. Da die Bilder eh bei Flickr liegen, dachte ich mir, ich probiere mal das dort direkt eingebundene Angebot von Snapfish by HP – spart ja immerhin den Upload.

Am Ende kamen dann 11 Fotos zusammen, alle im Format 20×30 (je 0,69 €) und 9 davon zusätzlich in 13×18 (je 0,16 €; und alle nochmal in 10×15, da man als Neukunde 50 in dieser Größe gratis bekommt), zusammen 9,03 € + 2,95 € Versand. Alle Fotos in allen Größen kamen in eigentlich einwandfreier Qualität mit schönen Farben1 – bis auf eines der großen. Und das seht ihr hier rechts oben im Vergleich mit den beiden kleinen Versionen.

Beim großen Abzug dieser Löwenzahnblüte wurde das Gelb zu einer fast eintönigen, detailarmen Fläche. Das hab ich dann auch über das Kontaktformular – dessen witziger Zähler (siehe links) andeutet, man könne nur magere 150 Zeichen verwenden! – reklamiert und dieses Foto der Fotos mit hochgeladen. Letzteres hat wohl nicht geklappt, weshab ich dann am nächsten Tag per Mail gebeten wurde, es per Mail zu schicken. Nun gut, hab ich getan – das war Ende April, und dann kam erstmal nichts mehr.

Ich hab dann auch nicht mehr so viel daran gedacht und erst letzte Woche am Montag nachgefragt; daraufhin hieß es am Dienstag, man hätte mich einen Tag später informiert (die Mail muss also irgendwo unterwegs verlorengegangen sein, wo auch immer), dass das Labor meine, das Foto befinde sich „im Toleranzbereich“, und man könne mir nur aus Kulanz 20% Rabatt anbieten. Das haben sie, als ich das angenommen habe, dann auch noch am selben Tag angewiesen2 – direkt aufs Kreditkartenkonto (worum ich gebeten hatte) und netterweise (oder versehentlich?) 1,80 €, also 20% des Warenwertes der ganzen Bestellung und nicht des einen Bildes, wovon ich naheliegender­weise ausgegangen war.

Die Reaktion des Supports selbst ist also – abgesehen vom holprigen Zeitablauf durch die nicht angekommene Mail, für die ich ihnen jetzt keine Schuld geben will – soweit in Ordnung, nur dass so ein gelber Brei noch im Toleranzbereich liegen soll, ist für mich ein Grund, dass diese erste Snapfish-Bestellung auch meine letzte war, denn wer weiß, welches Foto zufälligerweise als nächstes so falsch ausfällt…

  1. wobei die großen eine geringfügig andere Betonung haben, die man aber noch lange nicht Farbstich nennen kann []
  2. Belegdatum im Kontoauszug ist Mittwoch, verbucht war’s am Donnerstag, wie das halt bei den Banken so ist… []