Jetzt, wo mein DSL-Anschluss wieder geht, ist es Zeit für Runde 3 im „Projekt Hörsturz“ von freeQnet, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen fünf Songs anhören und bewerten:
- Black Strobe – I’m A Man (von endgueltig)
Der alte Bo-Diddley-Klassiker in einer härteren rockigen Version mit treibenden, mitreißenden Beat und Riffs und altmodisch-rock’n’rolliger Stimme – hätte ich nicht nachgeschaut und wüsste, dass es aus dem Soundtrack zur Krimikomödie RocknRolla (die ich noch nicht gesehen habe) ist, ich würde es genau in so einem Film vermuten… Geht schon mal gut los:
- Malcolm McLaren – Double Dutch (von Postpunk)
Ein, hm, unverbindliches Gute-Laune-Dance-Pop-Stückchen mit ein paar karibischen Klängen, aber etwas zu schrillen Frauen- und einer unpassend sprechenden Männerstimme (naja, Malcom McLaren eben) – mit (zu) viel Bacardi intus kann man da vielleicht länger zuhören und vor allem mittanzen/-hüpfen, aber irgendwie ist das nichts, was ich mir öfter anhören möchte.
- Rasputina – Transylvanian Concubine (von mir – nicht das Live-Video sondern den Playbutton oben rechts anklicken!)
Mein Vorschlag aus dem Soundtrack zur Serie Buffy the Vampire Slayer – und da ich nicht einfach meine absoluten Lieblingssongs vorschlage1, bewerte ich sie auch selbst.
„Cello Rock“ mit auf und ab dahinschwingender Musik und Gesang – bei dem einige Zeilen in die folgenden übergehen, was zusätzlich zu der vielleicht etwas hohen Geschwindigkeit beiträgt – und einer, nennen wir es mal Gesamtwirkung, die bei mir für ein „das hat was!“-Gefühl gesorgt hat. Mir gefällt’s, auch wenn ich nicht ständig so einen Stil hören möchte (und mir andere Songs von Rasputina, in die ich reingehört habe, nicht so gut gefallen)…
- Bluejuice – Vitriol (von beam)
Auf die Minute Vorgeschichte könnte man auch verzichten… Jedenfalls ist das ein gefällig rockendes, einigermaßen mitreißendes Indie-Stück mit etwas zu wenig Abwechslung im Text. Überzeugt mich andererseits aber nicht so sehr, dass ich dafür jetzt alles stehen und liegen ließe.
- No Comment – Café Sureal (von Robert)
Zum Schluss wird’s dann wieder elektronischer – aber durchaus auch skurril und interessant. Würde die Dame nicht so oft auf ihren Beruf hinweisen, könnte man das Ganze vielleicht noch länger anhören, aber so passen die knapp 3 Minuten eigentlich.
Macht einen Schnitt von 3,2. Einen Vorschlag für die nächste Runde hab ich gerade nicht parat, aber der von letztem Mal (Saori Jo) sollte ja nächstes Mal noch im virtuellen Lostopf sein. Aber vielleicht reiche ich auch noch einen nach.
- was eine hohe Bewertung trotzdem nicht ausschließt [↩]