Gut etwa für den Kampf gegen den Klimawandel oder gegen Rechts, und wer weiß, wie viele #FridaysForFuture-Teilnehmerinnen so ein Top tragen…
…ob es allerdings im allgemeinen Arbeitsumfeld so gut ankommt…?
Jahresarchiv:
Klar, worum’s geht, oder? ODER? Die erste bemannte Mondlandung natürlich! Und aus diesem Anlass hab ich mir ein Erinnerungsstückchen gekauft und eingerahmt1:
Einen Ersttagsbrief der damaligen 10-Cent-Marke2, auf den (nachträglich) ein winziges Stückchen goldener Isolierfolie geklebt wurde, das mit dem Kommandomodul damals den Mond umrundet hat. Gut, etwas, das tatsächlich auf der Mondoberfläche war, wäre natürlich noch schöner, aber auch nicht mehr für zweistellige Beträge zu haben…
Gestern war wieder ein Picture my Day Day, #pmdd31, ein weiterer dieser Aktionstage, an dem man ebendiesen in Bildern festhalten sol, diesmal von der himmelsblauen Missi veranstaltet.
Zu Beginn gleich kurz nach Mitternacht ein Kuriosum von der Heimfahrt vom Bon-Jovi-Konzert (siehe vorheriger Beitrag): Vor dem normalen Twindexx-Sechsteiler-Zug hing noch ein verschlossener Vierteiler. Ob als Test- oder Überführungsfahrt, wer weiß – soweit ich das gehört habe, war der Zub wohl positiv überrascht, dass die Doppeltraktion auf der Fahrt bis dahin keine Probleme gemacht hat…
Gemeint ist die „This House Is Not For Sale“-Tour von Bon Jovi zum gleichnamigen Album bzw. das Konzert gestern im Münchner Olympiastadion – mit 72000 anscheinend ausverkauft (auch wenn’s am Vormittag noch Restkarten auf der Gegentribüne gab).
Ich hab den Olympiapark zeitig von Süden (und mit Tram statt U-Bahn) in Angriff genommen und eine Runde übers heiße Tollwood mit seinen unzähligen Ess- und Kunst-Ständen gedreht (und die Mädels in ihren Hotpants beneidet, zum einen, weil Hotpants für Männer ein bisschen zu unüblich sind, zum anderen, weil ich in Erwartung kühlerer Temperaturen in der Nacht eine (leichte) lange Hose anhatte).
Dann nach wenigen Minuten Warten ins Stadion – die Zeit 15-30 Minuten nach offiziellem Einlassbeginn scheint dafür vielversprechend zu sein –, dem Merchandise-Stand mit 40-€-T-Shirt-Preisschildern den Rücken gekehrt, im Halbschatten unter der Tribüne durchwehen lassen, gemütlich eine Currywurst gegessen, das lichtlose Untergrund-Klo besucht (zum Glück hat heutzutage ja fast jeder ständig eine Taschenlampe dabei (die sogar zum Telefonieren taugt)), hinunter in die Arena, ein Eis gegessen, in den Teilschatten des hinteren linken Lautsprechermastes gehockt und gewartet…
…bis dann um 18:30 Uhr Def Leppard, ebenfalls in den 80-ern groß gewordene Rock-Band mit etlichen Hits und merklicher Spiellaune in ihren ca. 70 Minuten (zzgl. Intro vom Band – warum auch immer sie sich „Personal Jesus“ dafür ausgesucht haben). Und die Videowände durften sie auch umfänglich nutzen, was ja nicht bei jeder Vorband der Fall ist.
Auch wenn die Publikumsreaktionen noch vergleichsweise zurückhaltend waren, wars eine schöne Einstimmung. Und die Ränge haben sich auch gefüllt.
Dann hieß es natürlich erstmal wieder warten; die Mittelstange der Absperrung war zumindest eine Zeitlang eine passable Sitzgelegenheit. Ganz pünktlich um 20:30 Uhr kam dann Jon mit seinen Jungs auf die Bühne, beginnend mit dem Titelsong, vergleichsweise zurückhaltend ankommend…
…aber bei „Raise Your Hands“ gingen schon sehr viele Hände in die Höhe und bereits beim dritten Lied „You Give Love A Bad Name“ gab’s diese Zigtausend-Leute-singen-Gänsehaut…
» Setlist, übrigens.
Die großen Videowände wurden effektvoll genutzt, und je dunkler der Abend wurde, umso mehr kamen natürlich auch die Scheinwerfer zu Einsatz und Geltung.
Einsatz zeigte auch Jon mit perfektionierten Stadion-Rock-Posen, stimmlich mitunter von uns – also dem Publikum insgesamt, mir selber sicher nicht^^ – „an die Wand gesungen“, wie die tz titelt…
Übrigens, liebe Konzertveranstalter: Da gehen ständig Eis-, Bier-, Caipirinha- und sonstige Bauchladenträger durch die Menge, aber jemand, der Nacken- und Rückenmassagen anbietet, könnte eine Marktlücke sein.
Tolle Atmosphäre jedenfalls, tolle Songs, tolles Gesamterlebnis…
…und das rund 2:25 lang, lobenswerterweise…
…auch wenn ich wie bei solchen Großkonzerten üblich – und wie Hunderte andere – zur Zugabe schon hinaufgegangen bin und die letzten Töne von „Living On A Prayer“ nur noch von außen vernommen habe…
…man will ja nicht stundenlang auf die U-Bahn warten, wenn dann die Zehntausenden erst unterwegs sind; 1/6 davon waren dazu noch in der Olympiahalle bei Elton Johns Abschiedskonzert, ähnlich lang, aber früher beginnend, sinnvollerweise.
(Und ja, die lange Hose war dann durchaus willkommen.)