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Fundstücke

Boy xD und Girl :D

Vor meiner Blogger-Zeit hätte ich einen leicht verschmutzten gefalteten Zettel am Wegesrand weitgehend unbeachtet liegengelassen. Aber jetzt ist er zumindest einen genaueren Blick wert, und wenn da dann auch „Start xD lol“ und „Go :D lolol“ draufsteht, greift man eben mit spitzen Fingern zu und schaut sich das Papier genauer an, um auf der anderen Seite „Boy xD lol“ und „Girl :D lolol“ zu lesen.

Und das klingt schon etwas kurios. Daheim dann ganz entfaltet, sieht’s so aus:

Boy, Girl etc.

Wir haben also in der nächsten Entfaltungsstufe die Tätigkeiten chatten, küssen, umarmen, reden – garniert mit geschriebenen Smilies und, äh, Gelächter – und schließlich Zahlen und Buchstaben als Koordinaten für die Rückseite, auf die ich gleich noch zu sprechen komme.

Fragt sich, inwiefern die Zettelersteller „chatten“ von „reden“ unterscheiden – sollen die Chatter neben­einander stehen und sich via Handy tippenderweise unterhalten, statt direkt zu sprechen? Würde mich nicht wundern. :) Und wie lange? Bei einem vorurteil­erfüllend redseligen weiblichen Wesen kann das Reden ja schon eeeeetwas dauern, sodass man Angst um die Lippen der Küssenden haben muss, wenn die das denn gleichzeitig oder genauso lange machen…

Und haben die verschiedenen Smilies xD und :D sowie die Art bzw. Buchstabenanzahl des Lachens eine tiefere Bedeutung? Warum doppelt gemoppelt „Start“ und „Go“, aber kein „Stop“? Fragen über Fragen…

Nun aber zur Rückseite, die ich hier nicht abbilde – sie enthält 16 mit 1a bis 4d gekennzeichnete Felder mit jeweils einer Paarung von Mädchen- und Jungennamen. Ich vermute mal, die wurden nach und nach irgendwie zufällig ermittelt und eingetragen, anders würde es wohl kaum Sinn ergeben. (Oder kennt gar jemand solche Zettel zufälligerweise? Zu Himmel oder Hölle passt die Faltung jedenfalls nicht.)

Insgesamt sind’s 9 bis 12 Mädchen – je nachdem, ob manche Kurzformen eben nur Kurzformen der vollständigen Namen sind oder verschiedene Personen bezeichnen – und 13 bis 15 Jungs in den 16 Paarungen; zu welcher Tätigkeit sie „verdonnert“ wurden, steht nicht dabei. Nur(?) 13x wird übrigens das Mädchen zuerst genannt.

Tja, und was lernen wir nun daraus? Keine Ahnung. Wahrscheinlich ist das eh kein harmloses Spielchen unter Jugendlichen, sondern ein Geheimcode von reptiloiden außerirdischen Hilfsagenten auf dem Weg zur großen Welt­verschwörung. ;)

Street View zeigt Weltuntergang in Cannstatt?

Oder eine Invasion des Hauptsponsors des FC Bayern? (Falls es da überhaupt einen Unterschied gibt. ;) ) Angriff der violetten Eso-Aliens? Das wahre™ Aussehen der Welt, das hier ausnahmsweise nicht von IHNEN mittels Hirnimplantat retuschiert wurde, bevor es unsere Wahrnehmung erreicht? Wir werden es wohl nie genau wissen, was dieses Bild verursacht hat:

Natürlich hab ich mich anlässlich des Starts von Google Street View in 20 deutschen Städten ein bisschen an meinem früheren Wohnort in Stuttgart-Bad Cannstatt umgesehen…

Wenn man an obiger Stelle einen Schritt nach vorne geht und sich umdreht, ist wieder ein Ausschnitt lila. Auch an ein paar anderen Stellen gibt’s solche oder ähnliche Farbfehler, nur so deutlich wie hier beim Himmel hab ich keinen anderen gesehen.

Und wer hier einen Schritt nach vorne in die Nebenstraße geht, wechselt mal eben zwischen den Jahreszeiten. Und kann in den nächsten Schritten ein rotes Auto scheinbar rückwärts abhauen sehen1 sowie ein Beispiel der Verpixelungsabsurdität, wo im Gebäude auf der rechten Straßenseite eine von fünf(?) Wohnungen über dem Restaurant verschwommen ist. Wie sich die wohl von den anderen unterscheidet…?


Bild: Google

  1. wie bestimmt Hunderttausende andere, wo man eben entgegen der Fahrtrichtung des Street-View-Autos geht []

Nette Sie

Hmmm… was könnte eine Frau vorhaben, die kurz und knapp so inseriert:

Kontaktanzeige: Nette Sie sucht solventen Herrn

Das klingt für mich nicht gerade nach der idealen Grundlage für eine gute Beziehung. Sicher, finanzielle Sicherheit ist nicht unwichtig, aber das als den einen entscheidenden Punkt nennen?

Nicht dass ich dieser Dame hier etwas Schlimmes, gar Kriminelles unterstellen will und nicht dass es nicht doch funktionieren könnte – aber wie könnte das in etwa ablaufen, wenn sich mal ein Drehbuchautor des Themas annähme: Kauf mir Geschenke, bis du nicht mehr solvent bist, und dann geht’s weiter zum nächsten? Gleich per schneller Scheidung das Vermögen teilen? Hier geht’s ums Geld, für Sex gibt’s einen anderen?

Je nach Film/Sendung könnte das dann ein Fall für Columbo, ein CSI-Team, Küchen- oder echte Psychologen, Barkeeper, laiengeschauspielertes Ausweinen und/oder hanebüchene Porno-„Handlungen“ sein…

Hat jemand noch andere Ideen?

Und jetzt?

Aus einem der wöchentlichen Anzeigenblätter hier aus Pfaffenhofen bzw. der Region Ingolstadt vom 3.11.2010:

Kleinanzeige: Angela, noch bis 30.7.2010 in Ingolstadt

Und wo ist sie jetzt?

Und welche Angela ist das überhaupt? „Meine“ Anghela wohl kaum. Und die Merkel dürfte auch nicht unter „Bekanntschaften“ inserieren. Und wenn doch, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie von Ingolstadt aus ihre Regierungsgeschäfte ausgesessen hat. Obwohl – hätt’s jemand bemerkt?

Vielleicht sollten wir den Hans fragen. Nein, nicht den Kölner (oder? ;) ), sondern den, der seine behauptete Zahl bestimmt nicht belegen kann:

Kleinanzeige: Hans pendelt und legt die Karten. Treffsicherheit 99,9%.

Und im Zweifelsfall, wenn ein Kunde unzufrieden sein sollte, war der halt das Zehntelprozent. Aber solche „Wahrsager“ biegen ihr Kaltgelese schon so hin (oft genug sogar ohne es bewusst zu merken), dass der gebarnumte Kunde fröhlich und zufrieden die Kohle abdrückt…

Oder meint er mit der Treffsicherheit nur, dass ihm nur jede 1000. Karte vom Tisch fällt?