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Musik

Meine 10 Alben des Jahres – Top of the Blogs 2010

46753_stylus Im Rahmen der Blogparade „Top of the Blogs“ von Vinyl Galore gibt es in diesem Beitrag – pünktlich um 14:00 wie erwünscht – meine Album-Top-10 des Jahres. Allesamt aber digital und nicht auf Vinyl erstanden.^^ Aus allen Teilnehmern sollen dann Gesamtcharts erstellt werden.

← In meiner eigenen Blogparade „Musik des Jahres“ – bei der bis 9. Januar gerne noch mehr mitmachen und ihr Lied, Album und Konzert nennen dürfen – habe ich ja bereits meine beiden Lieblingsalben genannt; da eines der beiden, das von 30 Seconds To Mars, aber bereits im Dezember 2009 erschienen ist, fehlt es hier, und Slash und seine Gäste stehen als Spitzenreiter fest.

Die anderen Alben, die ich mir dieses Jahr so gekauft habe, in eine Reihenfolge zu bringen, war zum Teil gar nicht so einfach und mitunter spontan – aber wie dem auch sei, hier sind sie, teils kurz kommentiert:

  1. Slash: Slash
    Abwechslungsreich mit all den Gastsängern und einfach gut – wer braucht da noch Guns N’Roses…?
  2. Scorpions: Sting In The Tail
    Ein überraschend gutes Abschieds(?)werk, passend zu meinem Konzert des Jahres.
  3. The Gracious Few: The Gracious Few
    Mit den Worten „Die Jungs beleben viel mehr den Sound von Led Zeppelin neu und fügen dem ganzen sogar eine eigene Note hinzu“ letzte Woche noch Album der Woche bei Rockantenne und kurz darauf auf meiner Festplatte1, diese Woche schon in meinen Charts – nun, warum nicht?^^
  4. Meat Loaf: Hang Cool Teddy Bear
    Mal mit etwas weniger Theatralik…
  5. ReVamp: ReVamp
    Ein gutes Symphonic-Metal-Album, das nicht zuletzt dank Sebastians Ankündigung bei biotechpunk in meiner Sammlung gelandet ist.
  6. Alter Bridge: AB III
  7. Iron Maiden: The Final Frontier
  8. Motörhead: The Wörld Is Yours
  9. Joe Satriani: Black Swans and Wormhole Wizards
    Mal ein Album ohne Gesang in dieser Liste…
  10. Indica: A Way Away
    Mitunter eigenwilliger Stil, dieser „Mystik-Romanik-Pop“/Rock der Finninnen, die ich vor ein paar Jahren als Nightwish-Support gesehen hatte.

Tja, Ozzy und Tarja sind nach etwas Hin und Her nun doch aus der Top 10 rausgefallen…

:music: Nun, dann bin ich mal gespannt, wie die Blogger-Gesamtcharts aussehen werden. Ich hoffe ja, dass Casting-Show- und Einheitsbrei-Chartsmüll und dergleichen außen vor bleiben wird – zumindest bei den mir bekannten Teilnehmern, die sich schon angekündigt haben, dürfte das ziemlich sicher sein.


Foto: weestu/sxc

  1. hoffentlich liefert Amazon endlich noch eine fehlerfreie Version der einen MP3-Datei mit zwei unschönen Tonstörungen… []

Projekt Hörsturz 35

Projekt Hörsturz Zeit für die nächste Runde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten.

An die Erinnerung an Motörhead sollten sich meine Ohren wohl nicht zu sehr klammern – oder gerade besonders, bei dem, was da kommen mag?

  • IAMX – Kiss And Swallow (Moonbootica Remix) (von Fabian)
    Ziemlich elektronisch geht’s schon mal los. Allerdings nicht unbedingt schlecht, Melodie und Rhythmus sind ganz ordentlich. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre bei dieser Länge aber angebracht.
    3 von 5 Sternen 3x X, also XXX
  • Muse – United States Of Eurasia (+ Collateral Damage) (von Dany)
    Ach ja, Muse… manchmal mit Queen verglichen, insbesondere hier, wo es eindeutige Anklänge gibt, als sich das eigentliche Stück zum ersten Mal steigert, und auch später noch öfter. Nicht unbedingt schlecht, aber in dieser Mischung mit anderen (orientalischen) Elementen nix Halbes und nix Ganzes. Und ein Freddie ist der Sänger halt auch nicht.
    Das nachfolgende Instrumental ist ’ne nette Zugabe; passt im Album-Kontext möglicherweise besser.
    3½ von 5 Sternen 3½ Euro-Währungsreformen später…
  • Peter Gabriel – The Book of Love (von Steve)
    Eine Ballade von Gabriels Cover-Album – eine schön gefühlvolle, ruhige, aber auch zu ruhige Ballade. Zumindest stimmungsabhängig.
    3 von 5 Sternen 3 gekratzte Rücken
  • Rotary Ten – Itchy Feet (von JuliaL49)
    Webplayer ohne Lautstärkeregler gehören verboten. Davon abgesehen ist das jetzt der locker-flockige Aufmunterungssong nach dem vorherigen. Aber so ganz zum Tanzen jucken mich meine Füße da nicht, und das Fröhliche ließe sich auch noch steigern.
    3 von 5 Sternen 3x im Kreise drehen
  • Kanye West – Lost In The World (von David)
    Wie kann man leise Balladentöne so mit Autotune verschandeln? Argh, das wird ja im Duett/Chor noch schlimmer. Später scheinen sie’s ein bisschen zu reduzieren, aber, ähm, nein danke, das kann auch nichts mehr rausreißen, zumal’s eh nicht so meine Musikrichtung ist…
    0 von 5 Sternen 0 verlorene Welten
  • Afraid of Stairs – Not Today (von Dr. Borstel)
    Nette Melodie mit einer schönen Mischung aus schneller Musik und langsamem Gesang. Könnte glatt etwas länger als 2 Minuten sein und dann noch mehr Abwechslung bzw. Steigerung bieten. Aber auch so ein schön fröhliches Stückchen.
    3 von 5 Sternen 3 Fahrstuhlbenutzer
  • Eight Legs – Vicious (von Basti)
    ’n bisschen monoton und nasal, wie dieser Gesang loslegt. Netter indiepoprockiger Rhythmus, nette Gitarre – etwas besser als „das Übliche“ in diesem Bereich.
    3½ von 5 Sternen 3½ Spinnen
  • Irie Révoltés – Travailler (von Tenza)
    Bisher das mich am meisten zum Mitwippen anregende Stück. Mit interessant klingenden schnellen Textpartien, auch wenn (oder gerade weil?) ich kein Französisch spreche…
    4 von 5 Sternen 4 irischen Revolten (oder so)
  • Poets & Pornstars – Rock ’n Roll (von Nummer Neun)
    Die Drums werden aufgewärmt, dann geht’s los mit Rock mit modernisiertem Rock’n’Roll oder oldschooligem Gute-Laune-Rock oder wie auch immer. Sicher keine Revolution, aber gut.
    4 von 5 Sternen 4: 2 Poeten (ab ins Dichtercafé) und 2 Pornostars (ab zu mir^^)
  • Gentle Giant – Raconteur, Troubadour (von maloney8032)
    Irgendwie altmodisch (passenderweise) und irgendwie affektiert und seltsam (unpassenderweise). Hmm, ich hab ja nichts gegen das eine oder andere Schräge, aber das passt mir so nicht so ganz. Obwohl – der instrumentelle Teil jetzt, als ich das gerade geschrieben habe, ist gar nicht mal so schlecht. Muss mir das Lied am besten noch mal anhören… okay, abschließend betrachtet gibt’s dann doch:
    3 von 5 Sternen 3 Riesen und wieviele Zwerge?

Eine interessante Runde mit vielen leicht überdurschschnittlichen Songs, von denen aber keiner ein Riesenhit ist – entsprechend passt der Schnitt von genau 3,0.

So, grad jetzt, wo ich mir überlege, ob ich doch noch einen kleinen Spaziergang oder mit den Bonussongs weitermachen soll, graupelt’s – leichte Entscheidung also.


Die nächste Runde steht unter dem Motto „WTF?“, „so nach dem Motto ‚Was hörst du wieder für nen verrückten Kram?'“ – da nehm ich mal ein Stück von 1993, das durchaus diese Reaktion hervorrief: Green Jellÿ: Three Litttle Pigs

Rock’n’Roll

So nennen Motörhead ihren Stil jedenfalls selbst – mit der offenbar obligatorischen Begrüßung „We are Motörhead, and we play Rock’n’Roll“, wie auch gestern Abend im Zenith in München. „Etwas“ härter als das, was Elvis und Co. damals so genannt haben, ist es aber schon – und auch lauter. So war’s auch gestern ordentlich laut, leider war Lemmys Gesang etwas schwer zu verstehen; da hätte ich mir schon eine andere Abmischung gewünscht. Oder ich stand einfach falsch…

Aber zuerst kurz zu den Vorbands:

Grand Magus Doro

Zuerst Grand Magus, (nicht-mehr-so-ganz-)Doom-Metaller (die auch ein schnelleres Stück im Gepäck hatten) aus Schweden (wie unschwer an der Flagge zu erkennen), die eine halbe Stunde die Halle aufwärmen konnten, aber für den richtigen Erfolg dafür ein bisschen zu unbekannt waren. Zumindest war’s dann eine halbe Stunde, wenn sie Punkt 19:00 angefangen haben; da es bei mir zeitlich ein bisschen knapp war und es zudem „wegen dem[sic] Abtransport der Fußballfans,[sic]1 bei der U-Bahn auch in der Gegenrichtung zu ein paar Verzögerungen kam (Freimann liegt eben ein paar Stationen vor Fröttmaning auf derselben Linie), war ich erst gegen 19:05 in der Halle.

Dann (nach nur 15 Minuten Umbau, das könnten sich andere Bands mal zum Vorbild nehmen!) kam Doro, und die ist schon ein kleines bisschen bekannter – sie hat dann wie üblich mit ordentlich Power auf der Bühne schon für bessere Stimmung gesorgt; in ihren 45 Minuten war dann auch die einzige Ballade des Abends.

Für die Setlists verweise ich einfach wieder auf Setlist.fm: Grand Magus, Doro2, Motörhead.

Meine kleine Kamera tat sich wie üblich schwer mit guten Fotos und hat auch noch Dreck auf Linse oder Sensor – naja, egal, für dieses Berichtchen reicht’s. Bei Ulf, der in Chemnitz war, gibt’s übrigens auch ein paar Videos.

Motörhead 1 Motörhead 2

Nach 25-30 Minuten Umbau kamen dann auch die (nur) 90 Minuten mit Lemmy und seinen Kumpels – und um noch eine Zahl einzubringen: der Knabe wird an Heiligabend 65, was man ihm genauso ansieht und anhört wie vor 30 Jahren. ;)

Nun gibt’s hinsichtlich der Stimmung und des Mitgehens ja immer ein Gefälle von der Bühne bis nach hinten – je länger die Halle, umso besser zu beobachten. So gering wie gestern war das Gefälle noch nie bei Konzerten, bei denen ich im Zenith war, oder anders gesagt: tolle Stimmung bis weit nach hinten, und das nicht erst gegen Ende des Abends.

Motörhead 3 Motörhead 4

So gab’s denn altbekannte Kracher und auch zwei Stücke vom neuen Album, stilecht „The Wörld is Yours“ mit ö betitelt3, und die Hände flogen fast so weit in die Luft wie gelegentliche Bierbecher… und eben nicht erst zum „letzten“ Song „Ace Of Spades“ – „if you make some noise, it won’t be the last song“ (o.ä.) sagte Lemmy: eben die obligatorische Zugabe, zu der dann Doro für „Born to Raise Hell“ dazukam, bevor man sich mit „Overkill“ verabschiedete.

Motörhead 5 mit Doro Motörhead 6

:rocks: Also wieder ein toller Abend für 40 € – trotz des schlecht verständlichen Gesangs, der 30 € für ein T-Shirt, 4 € (+1 € Pfand) pro Bier und 3 € für ein Bahnhofsschließfach (für die vorhergehenden Shopping-Ergebnisse).^^

  1. irgendwie klingt „Abtransport“ bestenfalls wie ein Viehtransport – so eng, wie’s da typischerweise zugeht, gar nicht mal so abwegig… []
  2. beides Suchen, da noch keine für München eingetragen war []
  3. auch wenn die Punkte auf dem Drum-Podest fehlen… []

Song des Tages

…in einer Live-Version mit einem ungewöhnlichen Intro (auf YouTube in HD):

Aber es war halt beim 40. Jubiläum des Montreux Jazz Festivals… Warum Song des Tages? Weil am 4.12.1971 das Casino in Montreux abgebrannt ist, was Deep Purple eben zu Smoke On The Water inspiriert hat.

Passend dazu gab’s 2006 auch eine Installation mit Leuchtschrift und den berühmten Akkorden an der Mauer unterhalb der Markthalle – was meine alte Kleinkamera damals, als ich zum Freddie Mercury Memorial Day dort war, leider nicht ordentlich abgebilden konnte (was ich aber zu spät gemerkt habe):

Smoke On The Water

Bei Flickr hat jemand ein besseres Foto.

Weiß jemand, wie man so eine Verwacklung/Quasi-Doppelbelichtung ohne allzu großen Aufwand beseitigen kann, wenn überhaupt? Mit dem Topaz-InFocus-Plugin (Testversion), das Thomas (Hombertho) kürzlich vorgestellt hat, hab ich’s jedenfalls nicht hinbekommen…

Blogparade: Musik des Jahres 2010

musik2010 Wie schon in den letzten drei Jahren gibt’s auch diesmal eine kleine Blog-Parade, bei der ich von euch wissen will, welche Musik euch persönlich im zu Ende gehenden Jahr am besten gefallen hat:

  • Dein Song des Jahres?
  • Dein Album des Jahres?
  • Dein Live-Konzert des Jahres?
    (Alternativ für diejenigen, die auf keinem nennenswerten Konzert waren: Live-Album/-DVD des Jahres.)

Bevorzugt sollten es Neuerscheinungen von 2010 sein, aber wenn ihr etwas Älteres einfach besser als alles Neuere findet, ist das auch okay. :) Und ihr dürft natürlich gern etwas mehr zu eurer Wahl schreiben, müsst es aber nicht, eine einfache Liste reicht auch…

Wer mitmachen will, schreibt – wie bei Blogparaden so üblich – einen Beitrag auf dem eigenen Blog (wer will, kann auch obige Grafik einbinden) und informiert mich (und die anderen Leser) via Trackback/Pingback oder, falls das nicht funktioniert1, einem manuellen Kommentar mit dem Link zu eurem Beitrag, und zwar bis zum 9. Januar 2011 23:59 Uhr. Danach werde ich das ganze natürlich auswerten.

Zu gewinnen gibt’s auch wieder was, und zwar verlose ich unter allen Teilnehmern einen 10€-Gutschein von Amazon.de – aber nur, wenn mindestens 20 Teilnehmern mitmachen! Also beteiligt euch schön zahlreich.^^

Na denn, legt los und überrascht mich mit eurer Musik…

 


Meine eigenen Favoriten sind:

  • Song: Slash: By The Sword – irgendwie mein Ohrwurm des Frühjahrs.
  • Album: Hier hab ich mir zwei gleichberechtigte notiert: Zum einen das Album, auf dem auch obiger Song ist, nämlich Slash mit Slash. Also Slash mit vielen bekannten Gastsängern mit dem vielseitigen Album, das auch Slash heißt. Zum anderen This Is War von 30 Seconds To Mars, das ein schönes Gesamtwerk darstellt.
  • Konzert: Die Scorpions in München konnten sich da dank Show, Songs und Stimmung ziemlich klar den ersten Platz erobern. Imogen Heap, 30 Seconds To Mars und Deep Purple dürfen sich den 2. Platz teilen.
  1. wobei etwas Geduld nicht schaden kann, bis ich den Track-/Pingback freigeschaltet habe []