Haben Dachlawinen keine höhere Auflösung?
Projekt 52/02: Zahlen
Das nächste Thema der Woche bei Saris Projekt 52.
Fotografiert mit Stativ und einigen wenigen Sekunden Belichtungszeit, beleuchtet mit einer Taschenlampe. Bei der einen Version hab ich die Farben verstärkt, bei der anderen natürlich ganz entfernt und etwas an Kontrast und Helligkeit gedreht.
Und welche Version gefällt euch besser?
Faszinierend
Das Universum, die Natur, das alles ist doch faszinierend. Da explodieren Sterne und erzeugen dabei die schweren Elemente, aus denen wir bestehen. Da ordnen sich Moleküle in Myriaden von Versuchen so an, dass sie beginnen, sich zu reproduzieren. Da entstehen unzählige, vielgestaltige Arten von Tieren und Pflanzen, teils mit den interessantesten, regelmäßigen Formen wie in Sonnenblumenblüten oder Tannenzapfen, und ebenso unzählige nicht belebte Faszinosa, die auch entflochten ihren „Zauber“ behalten.
Und da entwickeln sich Lebewesen, die darüber nachdenken können, dass sie über das alles nachdenken können. Die Gefühle haben. Intelligenz und Bewusstsein, was auch immer das genau sein mag, und einen freien Willen – oder zumindest die Illusion davon.
Die Muster und Gesetzmäßigkeiten erkennen und sich mitunter dabei täuschen (und Sätze wie „Mancher, der sich bisher zurückgesetzt fühlte, empfindet Bereicherung durch Gruppen, seien es Freunde oder Gleichgesinnte“ für die höchste Weisheit der ihrerseits selbstgetäuschten Sterndeuter halten mögen), dafür aber Methoden entwickeln, um zu möglichst objektiven Erkenntnissen zu gelangen – und auch die Freiheit haben, diese zu ignorieren und sich weiter täuschen zu lassen, ohne es zu merken.
Ohne die faszinierende Realität zu bewundern, lassen diese die eigene Engstirnigkeit ignorierenden Sei-doch-offen-Sager stattdessen lieber scheinbar faszinierende Phantasien wildwuchernd erblühen.
Und all das (seit Beginn des Lebens) durch fortlaufende Anpassung an die Umwelt. Mutationen, natürliche Selektion, eben Evolution. Da ist die Vorstellung der Kreationisten, ein Gott hätte das alles so, wie es ist, vor kurzer Zeit mit einem Fingerschnippen – oder was Götter sonst so machen, um etwas zu erschaffen – entstehen lassen, doch geradezu höchstlangweilig.1
Auch die gemäßigte Variante, dass ein mit der modernen, aufgeklärteren Gesellschaft kompatiblerer Gott höchstens die Grundlagen geschaffen und die Evolution hier und da in die richtige Richtung geschubst hätte, ist da nicht viel besser – als ob die Vertreter dieser Gottesvariante der Natur zu wenig zutrauten. Aber irgendwo müssen sie eben noch eine Lücke suchen, wie alle Arten von Gläubigen (religiös, esoterisch, ufologisch, lottozahlenvorhersagerisch, …) sich generell um argumentativen Gegenwind herumwinden müssen.
Selbst das ist auf eine gewisse Art faszinierend. Aber ich könnte auch gut drauf verzichten.
PS: » Trailer zur Animationsverfilmung von Tim Minchins Storm
- Und grottenfalsch, aber mit den Massen an Gegenbeweisen will ich hier gar nicht anfangen. ↺
Musik-Quiz 82
Schon wieder Dienstag – wie die Zeit doch vergeht… Wie letzte Woche gibt’s auch diesmal ein Rätsel im Gedichtstil in Anlehnung an Moritz‘ Filmgedicht, diesmal aber in einer Sonderform:
Eine Zeile (nicht unbedingt die erste) des vierzeiligen Gedichts beschreibt eine(n) Band/Künstler, die anderen drei jeweils ein Lied dieser/s Band/Künstlers – das kann sich direkt auf den Titel beziehen oder auch zusätzlich auf bekannte Textstellen.
Natürlich sind Band/Künstler und Lieder nicht allzu exotisch.
Dunkel, doch man ist wieder da,
Wie Bonds Martini über viele Stunden,
Im Apfel spürt man keine Gefahr,
Nikola und Thomas geteilt, doch verbunden.
Wie üblich dürft ihr in den Kommentaren auch munter drauf los raten und Fragen stellen, und ihr müsst auch nicht alles auf einmal erraten, schreibt einfach zu den Zeilen etwas, zu denen euch was einfällt. Na dann legt mal los… und hoffentlich ist es nicht zu einfach.
Lösungen:
1. Back in Black (lief übrigens grad im Radio, als ich das Quiz vorbereitet habe…)
2. You Stirred, äh, You Shook Me All Night Long
3. Safe In New York City, dem „Big Apple“
4. AC/DC, in Anlehnung an den Stromkrieg zwischen Nikola Tesla (für Westinghouse) und Thomas Alva Edison
Alle gelöst von Yjgalla
Danke fürs Mitmachen und wie immer: bis nächsten Dienstag…
Foto: Jason Stitt – Fotolia.com
Rock’n’Picture 15: Vorbei ist vorbei
Nicht das Projekt ist vorbei, das Lied in Runde 15 heißt so – und ist von den Ärzten. Oder von Die Ärzte, wie auch immer das korrekt heißt.
Du hast nur dies eine Leben
Wenns vorbei ist, ists vorbei
Nimms nicht so schwer – denn das Wichtigste ist doch:
Du hattest eine schöne Zeit – eine herrliche Zeit
Und zum Thema des Liedes passt doch der Spruch „Bedenke, daß der Tod nicht zögert!“ am Eingang zum Pfaffenhofener Friedhof ganz gut:
Gestern fotografiert – heute dürfte da mehr als doppelt so viel Schnee liegen, denn heute hat es fast den ganzen Tag geschneit – und in der Nachbearbeitung noch etwas kälter und „härter“ gemacht.