Wie schon indenletztenfünfJahren gibt’s auch diesmal eine kleine Blog-Parade, bei der ich von euch wissen will, welche Musik euch persönlich im zu Ende gehenden Jahr am besten gefallen hat:
Dein Song des Jahres?
Dein Album des Jahres?
Dein Live-Konzert des Jahres?
(Alternativ für diejenigen, die auf keinem nennenswerten Konzert waren: Live-Album/-DVD des Jahres.)
Bevorzugt sollten es Neuerscheinungen von 2012 sein, aber wenn ihr etwas Älteres einfach besser als alles Neuere findet, ist das auch okay. Und ihr dürft natürlich gern etwas mehr zu eurer Wahl schreiben, müsst es aber nicht, eine einfache Liste reicht auch…
Wer mitmachen will, schreibt – wie bei Blogparaden so üblich – einen Beitrag auf dem eigenen Blog (wer will, kann auch obige Grafik einbinden) und informiert mich (und die anderen Leser) via Trackback/Pingback oder, falls das nicht funktioniert1, einem manuellen Kommentar mit dem Link zu eurem Beitrag, und zwar bis zum 6. Januar 2013 23:59 Uhr. Danach werde ich das ganze natürlich auswerten. (Wer kein eigenes Blog hat, darf natürlich auch direkt per Kommentar teilnehmen.)
Zu gewinnen gibt’s auch wieder was, und zwar verlose ich wieder unter allen Teilnehmern einen 10€-Gutschein von Amazon.de – aber nur, wenn mindestens 20 Teilnehmern mitmachen! Also beteiligt euch schön zahlreich – letztes Jahr wurde diese Teilnehmeranzahl weit verfehlt…
Na denn, legt los und überrascht mich mit eurer Musik…
Und wer gleich ganze Top-10-Listen erstellen kann und ggf. auch die Kategorien Video, Plattencover, Newcomer und, äh, Konzertfrisur bedienen will, sollte auch bei den Kollegen von Top of the Blogs mitmachen – diesmal bis 31.12.
Meine eigenen Favoriten sind:
Song: Irgendwie eine schwere Wahl, denn so einen richtigen Überflieger hab ich hier jetzt nicht in Erinnerung. Erwähnenswert finde ich den Titelsong des Albums (s.u.), den 1. Platz vergebe ich aber mal an Doro: Raise Your Fist.
Album:Joe Bonamassa: Driving Towards The Daylight.
Konzert: Diesmal machen Deep Purplevor einer Woche knapp das Rennen.
Und wenn ich jetzt noch die weiteren Plätze finden und anordnen kann, bekommen die Top of the Blogs auch meine Teilnahme-Mail…
wobei etwas Geduld nicht schaden kann, bis ich den Track-/Pingback freigeschaltet habe [↩]
Wie letztes Jahr: Ein violetter Schoko-Kalender – wohl nicht von der Stiftung Warentest mineralölhaltigerweise beanstandet, auch wenn das Bild dort ein anderes ist – und der Verlosungskalender des hiesigen Lions Club. Ganz banal, unkreativ und einfach im Supermarkt bzw. am Lions-Club-Stand gekauft.
Einen Lego-Adventskalender hatte ich mir im Oktober auch mal gekauft, aber sofort geleert.
Motitz von Laute irrt hat ein Foto-Projekt gestartet, bei dem jeder Teilnehmer ein Foto macht, in dem auch – aber nicht nur – das Foto des vorherigen Teilnehmers zu sehen ist (als Ausdruck, auf dem Smartphone, o.ä.). Gesammelt wird alles per Mail an Moritz auf der zugehörigen Tumblr-Seite, aber um noch ein bisschen Werbung für dieses Projekt zu machen – denn weitere Teilnehmer wären schon nett, denn bisher käme nur noch einer nach mir –, gibt’s mein Foto auch hier zu sehen:
Links hab ich den Ausdruck von Fellmonsterchens Flüchtlingsunterkunft-(und Flüchtlingslager-)Foto in der Hand, und das rote Hauptmotiv ist die „Givebox“, die diesen Sommer in Pfaffenhofen steht, eine kleine Hütte, wo man beliebig hoffentlich noch brauchbare Sachen hineinlegen und mitnehmen kann, also eine unkomplizierte Spenden-/Geschenkmöglichkeit, die v.a. für Klamotten, Bücher, Videos und diversen Kleinkram genutzt wird.
Also auf, macht auch noch mit (wie, steht bei Laute irrt), um die Folge von Fotos noch lange weiterlaufen zu lassen!
Vorteil(?) im Vergleich zu anderen Blogprojekten: Man muss nicht Woche für Woche mitmachen, sondern nur einmal…
Konna veranstaltet wieder seinen Gedankendeponie Song Contest, eine „Gegenveranstaltung“ zum Eurovision Song Contest, aber mit besserer Musik – von den teilnehmenden Bloggern ausgewählt, die sich ein Land herauspicken, aus dem sie ein Lied ins Rennen schicken. Nach Italien im letzten Jahr und Mazedonien im vorletzten Jahr hab ich mir diesmal Belgien herausgepickt und präsentiere euch hier eine Vorauswahl von einigen Songs, „natürlich“ aus der rockigen Seite des Genre-Spektrums, aber keine Angst, es ist nicht nur Metal.
Ich verzichte hier bewusst auf eine „richtige“ Umfrage zum Ankreuzen, sondern möchte einfach eure Meinungen zu den Songs hören, welcher euch am besten gefällt, etc. – auch auf die Gefahr hin, so weniger Reaktionen zu bekommen.^^
Übrigens interessant, dass manche der hier vertretenen Bands über ehemalige Mitglieder miteinander verbunden sind… Nun denn, hier sind die 7 Songs in alphabetischer Reihenfolge der Bands:
1.) Ahráyeph – White Square II
Fangen wir an mit Alternative/Gothic/Rock.
2.) dEUS – The Architect
Indie-Rock/Alternative von „einer der erfolgreichsten belgischen Rockbands in der bisherigen Geschichte“.
3.) Enthroned – Satan Never Sleeps
https://youtu.be/eJPLmnHG9-8
Klassischen Black Metal gibt’s von dieser Gruppe, die seit 1993 aktiv ist.
4.) Millionaire – Mongoloid
https://youtu.be/eo_MZEPRDVs
Aus dem Soundtrack eines belgischen Films gibt’s eine Coverversion von dieser Indie/Stonerrock-Band.
5.) Soulwax – Any Minute Now
https://youtu.be/jXxQwMGw5uw
„Indie-Rock, Alternative, Dance“ heißt’s bei dieser Band.
6.) Star Industry – Nineties
(Nicht mehr verfügbar.)
Wir schwenken kurz wieder ein bisschen Richtung Gothic Rock…
7.) Thurisaz – Circadian Rhythm
Und zum krönenden(?) Abschluss noch „Atmospheric/Melodic Death Metal with Doom Metal influences“, wie’s unter dem Video dieser Band heißt, die sich nach der Rune benannt hat, aus der sich das Thorn þ entwickelt hat.
Bei Lebens-Erfolg gibt’s eine Blogparade mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Meinen Beitrag dazu will ich mal mit dem passenden Monty-Python-Song, Intro zum gleichnamigen Film, einleiten^^:
Grundsätzlich ist mein Standpunkt: Es gibt keinen äußeren, höheren Sinn des Lebens. Also keinen, der sich nicht aus dem Sinn, den jeder einzelne für sich finden und definieren muss und der sich aus der menschlichen Gemeinschaft ergibt.
Wer das anders sieht, möge doch bitte nachvollziehbar und vernünftig begründen, (a) warum es überhaupt einen äußeren Sinn geben soll und (b) warum es gerade der sein soll, den er propagiert. Solange das keiner schafft, sehe ich keinen Grund, etwas Derartiges anzunehmen…
Schließlich gibt’s unzählige Möchtegern-Sinngeber und -Sinnvermittler, die sich aber kaum einig sind, wenn’s um Details und Ursachen ihrer Sinne geht. Ob jetzt von einer göttlichen Macht oder vom Universum; ob der Bibelprediger sich auf seine willkürlich interpretierte Geschichtensammlung beruft oder der Astrologe auf seine willkürlich interpretierten Planetenpositionen oder diverse andere – es dürfte mindestens so viele Interpretationen wie Interpreten geben, und die feiern gern fröhliche Urständ.
Überhaupt ist es ja gerade in der westlichen Wohlstandsesoterik in, das Nachdenken aufzugeben und die – vermeintlich nötige – höhere Sinnsuche in die Hände derer zu geben, die es verstehen, damit Geld zu machen und/oder ihre eigenen Irrungen und Wirrungen an den Mann oder die Frau zu bringen, egal ob es um die „Bedeutung“ einzelner Ereignisse geht oder des (eigenen) Lebens an sich. So geht man halt zum Astrologen, der sich mit einer Trefferquote von 90% rühmt und im nächsten Satz jegliche Statistik ablehnt, weil der Mensch ja so individuell sei. So lauscht man einem „Medium“, in deren Hirn eingebildete telepathische Nachrichten von außerirdischen Magnetarbeiter-Engeln wuchern, oder einem Ufo-Esoteriker mit gefälschten Bildchen – und kommt sich als was Besonderes vor, eingeweiht in diese ach so wichtigen Botschaften. So achtet man auf die gepredigten göttlichen Regeln – und hofft, bei den nachtödlichen Heilsvesprechungen auf der Rolltreppe aufwärts zu stehen, weil der eigentliche Sinn des Lebens ja nach dessen Ende komme. So durchstöbert man YouTube auf der Suche nach den großen Geheimnissen im Gelaber unzähliger Verschwörungserfinder – und hält alle Vernünftigen für dumme Schafe und sich selbst für den größten Checker. So hört man auf Mystiker-Gurus, die dummer- oder dreisterweise ihre Fantastereien mit verdrehten wissenschaftlichen Wörtern „begründen“ wollen – und hält sich, scheinbar wissenschaftlich begründet, für im Einklang mit der allschwingenden spirituellen Quantenwelt.
Mitunter werden da banale Tipps, etwa Erfolgstipps wie positives Denken, das ja sicher nicht verkehrt ist bei Dingen, die mit Denken beeinflusst werden können, mit abscheulich menschenverachtenden Pseudo-Naturgesetzen à la „Gesetz der Anziehung“ erklärt und hinterlegt, wie es auch der Ausrichter dieser Blogparade macht1:
Denken wir an Armut, ziehen wir Armut an.
Denken wir an Reichtum, ziehen wir Reichtum an.
Denken wir hasserfüllt, ziehen wir Hass an.
Denken wir an Liebe, ziehen wir Liebe an.
Wenn die Verfechter dieses – für die Erfinder und Wiederverkäufer lukrativen – Mülls mal auf die Idee kämen, diesen Gedankengang etwa auf die armen Kinder in armen Ländern, die in miserablen hygienischen Bedingungen dahinsiechen, anzuwenden… aber der Blick über den esoterisch-egoistischen Tellerrand ist ja eher selten und der nächste „herbeigewünschte“ Parkplatz wichtiger. Selbst wenn ironischerweise nebenan für eine Petition für Somalia-Hilfe aufgerufen wird. Oder andere Licht-und-Liebe-Blogger ab und zu kurz gemeinsam für Mutter Erde meditieren und sich dann so toll fühlen ob ihrer ach so tollen Hilfe.
So langweilig mancher Alltag auch sein mag, so sehr sich manche in einer imaginären höheren Ordnung geborgen fühlen wollen – nein, so findet man keinen vernünftigen, sinnvollen Sinn. Und wenn zufällig doch, dann nicht ohne dass etliche Hirnzellen dabei unterwegs ausgesetzt werden wie ungeliebte Haustiere.
Jetzt hab ich so viel über den Unsinn geschrieben, doch was ist mit dem Sinn? Begründet der sich etwa rein biologisch-evolutionär? Nun, auch wenn das natürlich die Grundlage ist, so hat sich bei unsereinem natürlich auch ein Ausmaß an Intelligenz und Empfindungsfähigkeit entwickelt, das es uns nicht zuletzt ermöglicht, über diese Fragen nachzudenken und zu bloggen…
Auf der Sinn-Suche könnte man es vielleicht mit Mitmenschlichkeit und Liebe versuchen, Hilfsbereitschaft denen gegenüber, die sie benötigen, und die Welt vielleicht ein kleines bisschen besser zu machen; damit, sich mehr Wissen über die Welt anzueignen, die Neugier zu befriedigen, seinen Verstand zu nutzen – und nicht Fantasie und Wünsche für Realität zu halten, denn die Welt selbst hat viel mehr zu bieten, als manch einer sich vorzustellen vermag; damit, das Leben auch mal zu genießen mit Dingen, die man gern tut (und die anderen nicht schaden) – schließlich hat man nur dieses eine Leben.
wobei es auch etwas abwegig ist, „Gleiches zieht Gleiches an“ mit Magneten und Metall zu illustrieren, schließlich sind Magneten etwas anderes als normales Metall, und zwei Magneten ziehen sich nur an, wenn unterschiedliche Pole zueinander ausgerichtet sind… [↩]