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Ha, ich hab den dritten Platz in Thomas‘ Bundesliga-Tippspiel geschafft! Glückwunsch auch an Thomas selbst, den Sieger, und Hans, den Zweitplazierten. Und Lordy, auch wegen des Duells um Platz 3. Und ich bin mal auf die in der Siegerehrung angekündigte „Anerkennung“ gespannt, dankeschön im Voraus…
Und ein Hinweis aufs WM-Tippspiel sei hier auch noch angebracht.^^
- Stefan Niggemeier schreibt ausführlich über Abmahnungen und Ähnliches, das die Diözese Regensburg so gern durchsetzen würde…
- Tolle Schwarzweißfotos aus seiner „Quadranten“-Serie gibt’s bei Marcel.
- Und damit wir den unaussprechlichen Vulkan nicht vergessen, ein Video mit Schockwellen (via Bad Astronomy)
Link und Videos der Woche (2010/17)
- Bei LACAOSA gibt’s ab nächstem Samstag (Anmeldeschluss Freitag) das „Projekt Farben sehen“, den Nachfolger von „Farbe bekennen“ vom letzten Jahr, wo ich auch mitgemacht hatte: Jeden Tag ein Foto zu einer bestimmten Farbe. Ich werde diesmal nicht mitmachen, nicht zuletzt weil die Lust schon letztes Jahr recht schnell nachgelassen hat – aber falls jemand anderes Interesse hat, hab ich’s eben in die Links der Woche aufgenommen…
- Der Start von Apollo 11 in Super-Zeitlupe samt Erklärungen (via Bad Astronomy)
(Hier war etwas als Flash-Objekt eingebunden. Nicht mehr zeitgemäß.)
- In gewisser Weise das Lied der Woche – Tim Minchins Papst-Lied (NSFW). Hier in einer untertitelten Version, bei den Skepchicks (via) gibt’s auch den Text in Gänze zum Mitlesen.
Und wer sich darüber aufregt, wie hier mit dem Papst umgegangen wird, sollte besser auf den Text achten: Was ist schlimmer, dieses Lied oder der Verdacht, dass der Papst, Kopf einer sich als hohe moralische Autorität gebärdenden Institution, möglicherweise Kinderficker gedeckt hat?
- Was? Widersprüche in der Bibel? Kann das sein?^^ Dazu eine Cartoon-Quizshow (via Pharyngula):
Hirtengepolter
Der Regensburger „Bischof Müller poltert erneut bei Predigt“, schreibt die Mittelbayerische Zeitung; u.a. heißt es:
„[Müller sagte], es werde versucht, „die Kirche unglaubwürdig machen, ihre obersten Vertreter Papst und die Bischöfe zu desavouieren und zu diskreditieren.“ Dies sei zum Teil auch gelungen.
„Die Mittel dazu sind, die Menschen in einen Hörigkeitszustand zu versetzen, mit irgendwelchen Schlagzeilen, unbewiesenen Meldungen, die immer wieder den Menschen neu eingehämmert werden“, fügte Müller hinzu […] Nur wenn es einen objektiven, greifbaren Grund gäbe, könne Mixa den Papst um die Entlassung bitten, „aber nicht deshalb, weil er in den Medien angegriffen wird, mit zu Teil lächerlichen, unglaublichen Geschichten“.
Schon lustig, wenn ausgerechnet ein Vertreter einer mächtigen Glaubensgemeinschaft wie der katholischen Kirche gegen Hörigkeitszustände und fortwährendes Einhämmern unbewiesener Behauptungen poltert. Nicht nur einer Glaubensgemeinschaft, bei der manche Vertreter gerne auf Anders- und Nichtgläubigen herumhacken und dabei nicht nur unbewiesene, sondern auch unsinnige Behauptungen ihren am liebsten hörigen, nicht widersprechenden Zuhörern einzuhämmern versuchen wie die Mär vom unmoralischen Atheisten – bspw. Fürst oder Mixa.
Sondern auch einer Glaubensgemeinschaft, die nun wirklich auf „zu Teil lächerlichen, unglaublichen Geschichten“ basiert – Genesis? Dreifaltigkeit? Unfehlbarkeit? Transsubstantiation? – und die im Prinzip schon definitionsgemäß gewisse Probleme mit Objektivität und Greifbarkeit hat. Oder wo sind denn objektive, greifbare Gründe und bewiesene Meldungen für Jesu göttliche Abstammung, seine Wunder und seine Wiederauferstehung, Himmel und Hölle, ja überhaupt für einen Gott?
Ach, und übrigens, Her Müller, es gab objektive, greifbare Gründe gegen Mixa. Seine Realitätsverbiegungen hinsichtlich körperlicher Gewalt und den begründeten Verdacht zweckentfremdeter Gelder etwa. Sogar Ihre eigene Bischofskonferenz hat Mixa ja wohl den Rücktritt nahegelegt…
Die Politiker rief er dazu auf, sich nicht in die Kirche einzumischen, sondern die Aufgaben zu erfüllen, für die sie gewählt worden seien. Sie sollten sich mit Problemen wie der Staatsverschuldung und dem Bevölkerungsrückgang beschäftigen.
Gilt hier auch als „Einmischung“, wenn der Staat die Kirche mit Steuergeldern – wohlgemerkt allgemeinen Steuergeldern von allen Steuerzahlern, zusätzlich zur Kirchensteuer ihrer Mitglieder – versorgt? Ja, damit könnte man wirklich mal aufhören…
Ansonsten hoffe ich doch, dass die Politiker – und nicht nur die, sondern die Gesellschaft überhaupt – sich mindestens so lange in angemessenem Maße in die Kirche einmischen, wie die Kirche sich in die Politik einmischt! So lange wie die Kirche sich in die Gesellschaft und das Leben derer einmischt oder einzumischen versucht, die nicht zu ihren Mitgliedern gehören. So lange wie zu wenig für Aufklärung und Vermeidung von Verbrechen getan wird.
So lange wie Dinge schieflaufen und die Kirche und ihre Mitglieder nicht nur Teil des entsprechenden Staates sind, sondern überhaupt der menschlichen Gemeinschaft.
Und so lange wie die Kirche bzw. gewisse ihrer Vertreter Religionsfreiheit als Einbahnstraße verstehen.
Poetisches Durcheinander
Bach-Guru nett, irr;
gut: reich, bunt, rar –
erbricht Uran. Gut.
Abt nur reich, trug
nur Tuch gar breit.
Erich trug Turban.
Buchagentur irrt.
Geruch? Bantu irrt, irrt: ungebraucht!
Auch Bern irrt gut.
Ungar bricht Rute,
Rute Richtung Bar.
Brunch? Rute artig.
Auch N. irrt. Betrug?!
Brauch trug Riten –
Tuch, bring Trauer!
Fällt euch an diesen „Gedichten“ etwas auf?
Links und Videos der Woche (2010/16)
- Weitere tolle Fotos vom Eyjafjallajökull (Mittlerweile kann man den Namen schon fehlerfrei tippen, ohne ihn kopieren zu müssen…)
- Mythbuster Adam Savages Rede über ein gottloses Universum (engl.) (via Pharyngula)
- Einstweilige Verfügung der Diözese Regensburg gegen Meinungsäußerung von regensburg-digital und Stefan Niggemeiers ausführlicher Artikel dazu: „Wie die Kirche Leute zum Schweigen bringt“.
- Excanwahn nimmt das anthroposophische Mittelchen „Ferrum phosphoricum comp.“ auseinander.
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James Randi, das Übersinnliche und die homöopathische Überdosis (via Astrodicticum simplex)
(Hier war etwas als Flash-Objekt eingebunden. Nicht mehr zeitgemäß.)
- Ein tolles nächtliches Zeitraffervideo (via Bad Astronomy)
(Hier war etwas als Flash-Objekt eingebunden. Nicht mehr zeitgemäß.)
Timescapes: „Death is the Road to Awe“ from Tom Lowe @ Timescapes on Vimeo.