A-E-AE

Ääh… ja, Konzertbericht von gestern im Zenith München – ich verbuche das mal als Haupt-Hauptband Arch Enemy mit den Vor-Hauptbands Amorphis und Eluveitie, dazu als Vorband Gatecreeper. Entsprechend ging’s auch schon um 18 Uhr los mit dem stundenlangen Stehen (und nur wenigen temporären Sitzplätzen auf den WCs).

Das unheimliche Torwächter-Wortspiel legte mit seinen ca. 35 Minuten Death Metal ordentlich los, voll auf die 12 und weniger melodisch als der Rest des Abends, und sie bedankten sich bei denen, die schon da waren – was recht viele waren, die Halle war schon gut gefüllt.

Dann die amorphem Finnen mit ihrer bandhistorisch bedingten Bandbreite von Melodic Death Doom über Progressive Metal bis allgemein Rock…

…die in ihren rund 50 Minuten großartig ablieferten, mit entsprechender Stimmung in der Halle.

Dann die Helveten – die sich zumindest bisher in der Reihenfolge mit den Finnen abwechseln: 1. Tag A-E, 2. Tag E-A, 3. Tag hier A-E –, bei denen es z.T. mit keltische Harfe, Violine, Drehleier und Dudelsack standesgemäß folkiger zuging, aber immer noch metallisch.

Mal mit klarem Gesang von der rothaarigen Dame, mal mit gutturalem vom Herrn mit der Haube – und ebenfalls eine großartige Performance von rund 50 Minuten.

Und schließlich fiel nach ein paar Minuten Intro (pünktlich um 21:20 begonnen) der „Pure fucking metal“-Vorhang für den schwedischen Erzfeind…

…und die blauhaarige Powerfrau samt Band brachten nochmal eine Stufe mehr Energie rüber…

Pyrotechnik gab’s nur simuliert mit LED-Säulen und Nebel – auf jeden Fall sicherer, und echtes Feuer wird auch nicht in allen Hallen erlaubt sein. Ansonsten gab’s auch standesgemäße, d.h. auch wild herumsausende Beleuchtung.

Ganz zum Schluss – ich war schon hinten, um bequem zur vorletzten U-Bahn zum vorletzten Zug rauszukommen (insofern war das Konzert gut getimt) – wurden dann einige Strandbälle reingeworfen…

:rocks: Und so waren das dann großartige rund 80 Minuten, bzw. 215 insgesamt!

 

Dass die Apple-Fitness-App, als ich im Zug saß, anzeigte, dass ich an dem Tag 16,66 km gegangen wäre (da war auch noch ein Flohmarktbesuch dabei), war zwar 10 km zu viel für ein Metal-Konzert, aber trotzdem passend. 😊

PS: T-Shirt-Preise lagen bei 40 € für alle Bands, sodass ich verzichtet habe, aber es gab Arch-Enemy-Motivbecher an der Bar, was für 2 € Pfand ein günstiges Souvenir war.


Zur Bahn: Die Gleiserneuerungsbauarbeitenteilsperrung besteht weiterhin, also RB nur bis Petershausen; die RE sind am Wochenende eh voll, also hab ich für einen großzügigen Puffer samt schnellem Abendessen die RB um 15:05 genommen, die auch pünktlich in Petershausen war, und mit der S-Bahn mit +1 um 16:12 am Hbf; der RE um 15:26, ausgerechnet der mit den alten einstöckigen Wagen, hat uns dann bei Allach überholt – was ich aber nur duch ein paar durchsichtige Schallschutzpaneele gesehen habe, sodass ich den Füllstand nicht erkennen konnte – und war mit +8 um 16:03 in München.

Viel war von Bauarbeiten nicht zu sehen: Dort, wo keine Schallschutzwände die Sicht verdeckten, waren nur zwei Rottenwarnanlagen zu sehen, und in Dachau stand auf Gleis 4 ein Güterzug mit Tausenden Schwellen.

Die RB um 16:00 + S-Bahn wäre dann auch pünktlich um 17:09 in München gewesen, was aber schon recht knapp mit Abendessen und U6 raus zum Zenith + Schlange am Einlass gewesen wäre – außer ich hätte gewusst, dass die Schlange am Currywursttruck vor dem Zenith kürzer als erwartet war. Der Doppelstock-RE um 16:27 war mit +18 erst um 17:13 dort.

Die Rückfahrt kam diesmal nicht verspätet aus vorheriger Fahrt, sondern rechtzeitig aus der Abstellung, und war wegen der Bauarbeiten nur mit +7 in Pfaffenhofen. Der Schwellenzug stand immer noch in Dachau, hinter der Schallschutzwand war aber immerhin Beleuchtung für Arbeiten zu erkennen.

Besuch aus Kiel

Aber nicht bei mir, sondern in München – in Gestalt von Erik Cohen bei seinem Konzert gestern im Backstage-Club in München. Wie vor gut zwei Jahren ohne Vorgruppe, diesmal eine halbe Stunde früher um 20:30.

Im kleineren Club, der fast ausverkauft gewesen sein dürfte, war’s enger als in der wenig gefüllten Halle letztes Mal, sodass Erik nicht die meiste Zeit bürgernah im Publikum verbracht und die Bühne nur beim letzten Lied verlassen hat. Übrigens war die Temperatur diesmal angenehm und nicht so heiß.

Musik und Stimmung waren jedenfalls wieder ausgezeichnet, und wie letztes Mal galt: da klingt die eigene Beschreibung als „düstere, schwere Verbindung aus Rock und Punk mit melancholischem Gesang“ (Wikipedia) schon irgendwie zu zurückhaltend.

(Mit Fast-Glatze schaut er irgendwie mehr als zwei Jahre älter aus als letztes Mal…)

:rocks: Und so waren das wieder rund 115 Minuten tolles Konzert!

 

Die Bahn ist natürlich wieder eine längere Erwähnung wert… Derzeit sind Gleiserneuerungsbauarbeiten zwischen Petershausen und Dachau, wobei tagsüber eines und nachts beide Hauptgleise gesperrt sind, gestern außerplanmäßig auch ab dem späten Vormittag, wodurch die S-Bahn auf einen 40-Minuten-Takt verdünnt wurde – was nicht wirklich gut zum Stundentakt der RB passt, die wegen der Bauarbeiten nur bis/ab Petershausen fährt; der RE darf aber noch die ganze Strecke zurücklegen. Gut, zur RB um 19:06, die im Idealfall die zeitlich günstigste Lösung wäre, hätte der Takt gepasst, aber ohne Zeitreserve fahren? Ich hab dann lieber den RE um 18:28 genommen, der mit +16 unterwegs und mit +22 in München war; wie erwartet recht voll, aber der Sitz, neben dem ich stand, wurde praktischerweise in Petershausen frei.

Die letzten zwei bis drei Züge fahren immerhin aber schon ab München – da ist ja nicht mehr so viel Fernverkehr unterwegs. Die Rückfahrt war natürlich so „gut“ getimt, dass der pünktliche drittletzte Zug abfuhr, als das Konzert gerade zuende war – und der vorletzte, nun, seine Vorvorleistung war schon v.a. wegen einer Störung bei Georgensgmünd (hinter Treuchtlingen) arg spät in Nürnberg, die Vorleistung erst mit +47 in München, was bei einer planmäßigen Wendezeit von 33 Minuten zu viel ist, also ging’s mit +21 los. Da es übers S-Bahn-Gleis ging, wo es erstens anfangs eine 70er-Langsamfahrstelle gibt und zweitens eh nicht mehr als 120 km/h möglich sind, waren’s letztlich +32 hier. Manche mag gefreut haben, dass der Zug bis Ingolstadt Nord statt Hbf fuhr, und verwirrt, wie das im Fahrplan eingetragen wurde: anfangs war Hbf gestrichen worden, was dann korrigiert wurde, aber der Fahrplanpuffer vor Hbf war doch nicht nötig, und so hatte man Nord vor Hbf eingetragen, was dann so aussah:

Ein Sonntag in Bildern

Wieder der 28., und diesmal auch wieder mit mir, dieser Picture my Day day #pmdd2025.

Wir beginnen neblig und mit einem Blick auf den Volksfestplatzflohmarkt mit dem Volksfestzeltgerippe im Hintergrund:

In der Innenstadt ist Dult – einer von vier Sonntagen, nachmittags verkaufsoffen – und wie üblich im Herbst mit einem „Mobilitätstag“, der leider natürlich von Autos dominiert wird. Immerhin waren auch zwei aus Film und Fernsehen bekannte dabei. Und die Rettungsdienste haben sich umfangreich präsentiert, und wie man sieht, braucht eine Stadt wie Pfaffenhofen an dem Flüsschen Ilm keine allzu großen Rettungsboote:

Die regionalen Autobauer zeigen sich weiterhin im Wettbewerb um die hässlichste, aggressivste Pkw-Front:

Ein Bild zum Tröt/Skeet „WWW: Wieder Walken im Wald. Aber etwas kürzer als geplant, da sich eine offenbar unbemerkte Blase an der Innenseite des großen Zehs mit der Zeit aufgescheuert hat und die angepasste Gangart auch nicht so doll war.“ Und eins aus Diablo IV:

Dieser Lego-Eisenbahner wartet – mit eher skeptischem Blick – auf seinen Einsatz für ein Projekt-52-Foto für den Oktober, aber das Ergebnis gibt’s natürlich noch nicht zu sehen.

Diese Meldung könnte die S-Bahn München auf Bluesky an Wiesnabenden auch einfach aufs Geratewohl wiederholen, wird oft genug zutreffen; und mein saisonaler Charakter ist jetzt auch auf Level 60 angekommen: